Heute möchte ich Euch nun endlich mal über meine Geburt berichten. Ich bin vorher nicht dazu gekommen, da ich den Kleinen eigentlich die Ganze Zeit bei mir habe und somit keine freien Hände. Mein Mann schmeißt den gesamten Haushalt und nimmt den Kleinen dann natürlich auch, aber dann nutze ich die kurze Zeit immer um einige Dinge zu machen, zu denen ich vorher nicht gekommen bin, z.B. Wäsche aufhängen/zusammenlagen (das kann ich einfach besser als mein Mann :P). Jetzt sind meine Eltern für eine Woche da und meine Mutti hat unseren Kleinen Mann gerade im Arm.
Hier nun der Bericht sowie erste Erfahrungen mit dem Stillen:
Am Donnerstag (29.10.) war ich mit meinem Mann einkaufen als so gegen 19 Uhr Wehen bei mir einsetzten. Ich dachte, dass könnten Übungswehen sein, sicher sind das noch nicht die Geburtswehen, aber immerhin, dann könnte es ja doch noch mit Oktober klappen. Die Wehen kamen regelmäßig, was bei mir vorher sonst noch nie so war. So gegen 22 Uhr hab ich mir dann mal ein heißes Bad gegönnt, um zu sehen, ob die Wehen weggehen. Im warmen Bad sind sie dann auch tatsächlich weggegangen, so dass ich mir dachte, siehste, doch nur Übungswehen. Als ich mich nach dem Bad auf die Couch legte, fingen sie dann aber doch wieder an. Gegen 24 Uhr bin ich dann mit meinem Mann ins Bett und die Wehen waren da schon etwas stärker, ich war aber immer noch der Meinung, dass könnten doch auch nur Übungswehen sein. Schlafen konnte ich gar nicht. Um 3 Uhr hab ich dann meinen Mann geweckt und gemeint, ich würde doch lieber ins Krankenhaus, da zu diesem Zeitpunkt die Wehen doch schon stärker waren. 3:45 waren wir im KKH und ich kam ans CTG. Schöne Wehen, Muttermund ein Finger durchlässig, sagte die Hebamme, aber das kann noch ein Weilchen dauern, ich solle erst einmal ein bisschen laufen und spätestens 6:30 Uhr wieder da sein. Da habe ich dann zum ersten Mal realisiert, dass es nun wirklich los geht. Die Wehen wurden immer schmerzhafter und um 6 Uhr habe ich mir ein Schmerzmittel (Dolantin) geben lassen. Musste mich hinlegen, denn mit dem Schmerzmittel sollte man nicht mehr laufen, wegen möglicher Übelkeit und Schwindel. Zwei Stunden nachdem ich das erste Mal untersucht wurde war mein Muttermund dann schon 4-5 Finger durchlässig. Ab 7:30 Uhr lag ich dann die ganze Zeit am CTG da die Herztöne vom Baby bei jeder Wehe unregelmäßig waren, er also Stress hatte. 8:35 Uhr ist meine Fruchtblase geplatzt und um 10:20 Uhr war der Muttermund ganz offen, aber das Köpfchen lag noch nicht tief genug im Becken, so dass ich noch nicht pressen durfte. Irgendwann war es dann endlich soweit, dass ich pressen durfte und um 11:17 Uhr war mein Spatz geboren. Er wurde mir sofort auf die Brust gelegt und ich habe ihn gleich versucht anzulegen. Hat auf der rechten Brust nicht so geklappt aber auf der linken dann doch, jedoch hatte ich ihn wohl nicht richtig angelegt, denn ich hatte am Abend einen Knutschfleck bemerkt und die Warze war etwas eingerissen. Leider hatte ich grünes Fruchtwasser, er hatte also aus Stress schon seinen ersten Stuhlgang. Davon hat er dann einiges geschluckt und somit den ersten Tag und die erste Nacht nur gespuckt und ich konnte ihn daher gar nicht weiter anlegen, denn ihm war nicht nach trinken. Am nächsten Tag hatten wir dann unsere ersten Versuche mit dem Anlegen, aber das hat nicht so geklappt, dass ich jedesmal Hilfe von der Hebamme brauchte. Erst am Montag als die Stillberaterin da war hatte ich endlich Erfolg. Meine Lieblingsposition war Anfangs die Liegeposition. Diese nutze ich jetzt gerne in der Nacht, da liegt der kleine zwischen mir und einem Kissen zur Stütze im Bett. Das klappt super!!
VLG Dana + Daniel 9 Tage alt
