Ich habe lange mit mir gerungen zu posten, aber tue es nun doch. Ich habe in der SS ziemlich sofort aufgehört zu rauchen (obwohl vorher sehr viel). Ging auch ganz gut.
Nun habe ich tierischen Streß. Neben - wie wir alle - ich ziemlich schlaflose Nächte habe, weil Mathi im Schub ist und scheinbar Zähne einschießen, Streß mit dem Liebsten bzgl. individueller Freiräume - verläuft mein Leben wie ne schlechte Soap: vor 6 Wochen ist mein Papa an Krebs gestorben. Er ist in der SS erkrankt, Prognose war dennoch gut. Anfang august hat er dann Rückenschmerzen bekommen, Diagnose Metastasen in den Knochen, Prognose wieder gut. Am 21.8. dann Aussage der Ärzte "unheilbar" und dann ist er innerhalb von zwei Wochen am 5.9. verstorben, und das ist ein harmloses Wort für das, wie seine Krankheit verlaufen ist. Vom intelligentesten Menschen den ich kenne zum Baby, der gewickelt werden mußte. Dabei wurde er auch noch sehr aggressiv, so dass sein Tod eine Erlösung war.
Trauer, Begleitung meiner Mutter, meine Große mit 7 völlig fertig. Und nachdem sich alles ein wenig gesetzt hat wurde mein Schwiegervater-er besitzt eine Kneipe über der er auch wohnt - überfallen, gefesselt und Wohnung sowie Kneipe angezündet. Er lag drin und hat alles mitbekommen. Er hat alles verloren und konnte wahrhaftig im letzten Moment gerettet werden. Klingt wie im Krimi und es war so, so schrecklich.
Tja, und wie sollte es anders kommen, ich habe wieder zur Kippe gegriffen und ein solch schlechtes Gewissen Mathis gegenüber weil ich ja noch stille. Ich rauche nicht viel, 3-5 Kippen am Tag, aber das sind 3-5 zu viel. Und dennoch scheint es die einzige Lösung Entspannung zu finden und mal ne Auszeit auf dem Balkon zu nehmen. Schimoft ruhig mit mir, ich kanns verstehen. Aber ich musste es mal loswerden. Ich hoffe, ich rutsch nicht wieder richtig rein...
Liebe Grüße, Sunny