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Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Hallo Maedels,

weiter unten haben wir uns ja mit den Pros und Cons betreffend Fremdbetreuung auseinandergesetzt. Es schien nicht allen wirklich einleuchtend, dass Kinder auch schon sehr frueh viele Stunden fremdbetreut werden koennen. Ich moechte noch ein bisschen Theorie und ein bisschen Erfahrung dazu beisteuern:

Ich bin fest davon ueberzeugt, dass jede Mutter ihre eigene Loesung finden muss. Fuer einige heisst dass, ich bleibe immer zu Hause, fuer andere ich gehe 3 Tage nach der Geburt wieder arbeiten und fuer viele liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

Es wurde u.a. die Frage gestellt, worin denn der Sinn des Kinderkriegens laege, wenn man die Entwicklung seines Kindes nicht mitbekaeme, weil es viel frendbetreut ist. Dem moechte ich mit einer Gegenfrage begegnen: Ist der Sinn des Kinderkreigens, dass die Mutter die Entwicklung ihres Kindes moeglichst eng und zeitnah verfolgen kann??? Und ist es wirklich so schlimm, wenn man den ersten Schritt nicht sieht - aber dafuer den zweiten?

Ausserdem wurden Bedenken geaeussert, das Kind koennte, wenn es viel fremdbetreut ist, andere Personen als engere Bezugspersonen wahrnehmen als die Eltern. Das zeugt fuer mich von einem schwachen Selbstwertgefuehl und von Aengsten nicht wichtig zu sein. Mein Baby (9 Monate) sowie meine aelteren Kinder damals haben ihre Tagesmuetter heiss und innig geliebt und sich immer strahlend in deren Arme gekuschelt. Das hat mich nie geaengstigt sondern mir immer ein gutes Gefuehl gegeben.

Meine Grossen (12 und 10 Jahre) sind beide mit wenigen Monaten zur Tagesmutter gegangen, weil ich damals noch studiert und nebenbei gearbeitet habe. Sie sind heute beide glueckliche weltoffene Kinder, die nebenbei sehr gut in der Schule sind, fliessend 2 Sprachen sprechen etc. Sie wissen und leben, dass es viele Lebenstile gibt. Das empfinde ich als Reichtum, wenn Kinder nicht nur an das Konzept der eigenen 4 Waende glauben sondern vergleichen koennen und spaeter aus den Moeglichkeiten den Lebensstil waehlen, der sie am meisten ueberzeugt hat.

Obwohl meine Kinder alle viel betreut sind und waren, hat keiner je zu Hause angezweifelt. Wir fruehstuecken jeden Tag lange und ausfuehrlich zusammen, wir essen jeden Abend warm zusammen. Es gibt WE und Ferien. Mama ist ja nicht weg, sondern nur im Buero.

Ausserdem wissen sie, dass Frauen, die Mama heissen, Geld verdienen, erfolgreich im Beruf sind, Freunde haben, die nicht Muetter sein muessen und trotzallem zumindest einmal in jeder Advenntszeit Kekse backen (obwohl ich Kekse backen Scheisse finde - das wissen sie auch - und darum schaetzen sie es noch mehr).

Also das war viel und konfus aber mir liegt doch sehr daran, dass wir alle unseren Weg gehen - den der anderen auch durchaus als fuer uns nicht tauglich empfinden duerfen - aber es doch bitte allen hier zugestehen, so viel oder so wenig zu Hause zu sein, wie sie es moechte.

Eure Jule mit 3 Kindern und "August" inside, die bis zur Geburt weiterarbeiten wird, dann 3 Tage zu Hause bleibt und dann wieder mit 3 Stunden pro Tag im August einsteigt, um im September wieder normal von 9 bis 15 Uhr zu arbeiten.

Bisherige Antworten

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Ja Jule - mir ist es egal, was andere Mütter machen ;)
Ich habe drei Jahre Erziehungszeit genommen, hätten wir uns das finanziell nicht leisten können, wär ich halt wieder arbeiten gegangen.
Bevor ich ganz auf ein Kind verzichte, lass ich es lieber fremdbetreuen.
Aber es ist für mich nur zweite Wahl.
Ich wollte viel mit meinem Kind zusammen machen und als er mit drei Jahren in den Kindergarten gekommen ist, war ich auch froh.
Wenn ich höre "mein Kind hat in der Krippe sooooo viel gelernt" wunder ich mich immer - was haben die Leute denn mit ihren Kindern gemacht? Sie in der Besenkammer eingesperrt? ;-)
Drei Tage nach der Geburt habe ich noch im Krankenhaus gelegen. Drei Wochen nach der geburt war ich froh, wenn ich es immerhin im Laufe des Tages geschafft hatte, mal zu duschen.
Drei MONATE nach der Geburt war vielleicht mal an einen normalen Tagesablauf zu denken ;-)
Jetzt bin ich selbständig und muss mal sehen, was ich mache. Ob ich mir eine Vertretung suche oder auch gucke, das nötigste nach der Geburt selbst zu schaffen. Aber das Kind (und auch meine Gesundheit) gehen immer vor.
Bist Du auch selbständig? Ein Arbeitgeber dürfte Dich ja gar nicht beschäftigen. Oder wohnst Du nicht in Deutschland?
Es gibt 1000 Unterschiedliche Lebensmodelle - wer will wohl sagen, was besser ist?

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Wir wohnen seit 1,5 Jahren in Kanada und ich habe so was aehnliches wie einen dauerhaften Honorarvertrag. Laut Steuererklaerung bin ich selbstaendig - aber ich habe halt kein eigenes Geschaeft oder so.

Ich erhole mich nach Geburten immer sehr schnell (bisher zumindest und ich hoffe das bleibt so). Bin sehr ungerne schwanger, entbinde gerne (vermutlich weil die SS damit beendet wird ;-) ) und bin danach sehr gerne nicht mehr schwanger.

Ich koennte wohl aus finanzieller Sicht ein paar Monate zu Hause bleiben - aber das macht mich hochgradig nervoes. Ich arbeite gerne und habe die Familie und den Haushalt gerne in der Freizeit um mich. So bin ich halt.

LG Jule

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Na dann - hast Du doch die ideale Lösung für Dich gefunden.
ich habe eigentlich auch vor, mich diesmal von der Geburt nicht völlig aus der Bahn werfen zu lassen ;-)

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Liebe Jule,
da ich ja gestern mit dem Thema angefangen habe, habe ich auch lange überlegt dies heute weiter zu führen.
Ich sehe das genauso wie Du!
Ich kann nicht den ganzen Tag zu Hause bleiben und Mama spielen.
Dafür habe ich mich nicht so lange gequält um einen super Job ausüben zu können.
Ich werde mein Kind ganz betsimmt lieben!!!! Aber das ist für mich nicht alles im Leben.
Meine Eltern waren auch immer arbeiten. Mein Vater war sogar 3 Jahre in Russland um uns ein schönes zu Hause zu geben. Ich habe nichts vermisst!
Ich bleibe ja auch die ersten 4 Monate zu Hause und geht mein Freund für 10 Monate in Elternzeit.
GLG Janni, die sich tierisch auf den Nachwuchs freut!!!!!!!!!!

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Hallo Janni,
das hoert sich doch nach einem guten Plan fuer die ersten 14 Monate an. Mein Mann hat 2008 fuer 4/5 Monate Elternzei8t genommen. Er hat gesagt, dass es eine super Erfahrung war - aber wiederholen moechte er sie jetzt nicht, weil ihn das beruflch einfach sehr rauskickt. Faende es zwar sehr komfortable, wenn er zu Hause bliebe, kann ihn aber gut verstehen.
Hast Du inzwischen mehr Infos zur Kinderbetreuung in Bremerhaven gefunden?
LG Jule

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Mein Freund kann bis zu 11 Monaten von der Arbeit fern bleiben. Danach müsste er die Prüfungen neu ablegen. Er ist Lockführer.
Ich habe mich jetzt erstmal nicht weiter wegen dem Krippenplatz erkundigt, das mache ich im Arpil, wenn ich wieder Urlaub habe.
GLG Janni

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Hallo Jule

Da Du ja Dein Post eigentlich an mich richtest, will ich ja antworten, obwohl ich diese Diskussion nicht weiter führen wollte,weil es einfach zu schwierig ist-Du wirst mich zu Deinem Lebenstil nicht überzeugen können , ich Dich wahrscheinlich zu meinem.

Wenn es Dir reicht und Du damit glücklich bist, dass Du erst den 2. oder 3. Schritt von Deinem Kind miterlebt, dass eigentlich Fremde Menschen Deine Kinder erziehen und ihnen ihre eigene und nicht Deine Werte und Normen weitergeben,wenn es Dir reichst, dass Du Deine Kinder nur kurz frühs und Abends siehst,dann bitte schön, dann ist es wahrscheinlcih das beste für Dich und Dein Kind.

Aber Bitte sag mir nicht, dass ich ein schwaches selbstwertgefühl habe, nur weil ich mich selbst um mein kind kümemrn möchte und zu ihm eine enge Mutter-Kind beziehung aufbauen möchte!

Weißt Du, ich habe mich für mein Kind bewusst entschieden ,und wenn es da ist, möchte ich es richtig bewusst genießen und seine Entwicklung miterleben, zu seiner Entwicklung beitragen, es stillen, mit ihm spielen , ihn die Welt zeigen-und zwar ich-nicht irgendwelche Tagesmütter, weil ICH das baby zur Welt gebracht habe.Ist es wirklcih nicht die normalste Sache der Welt??

Weißt Du, das erste Jahr ist das wichtigste.Die ersten 3 monate braucht ein baby Ruhe und Geborgenheit, muss erst ankommen,es ertmal kapieren,wer seine Familie ist und wo sein zuhause.Das baby entwickelt in ersten Jahr Beziehung zu seiner mUtetr , es entwickelt sich in rasantem Thempo,jedes Tag kommt was neues, und mir würde es das Herz brechen, wenn ich das alles verpasst hätte, weil ich gerade den ganzen Tag im Büro hocken müsste(in Deinem Fall wollte).Und das hat nichts mit mangelndem Selbswertgefühl zu tun?!?

Da frag ich mich nochmal-wozu noch ein Kind,wenn man doch keine Zeit ,Lust drauf hat?

Ich habe die 3 Jahre zu Hause absolut genossen und werde es jetzt auch machen.Ich gehe jetzt auch arbeiten, wenn meine Kleine im Kindergarten ist (bis 12.30 uhr),aber wenn sie kommt, bin ich für sie da, und das ist FÜR MICH eine tolle mischung aus mutter und frau dasein.Ich habe auch andere Freunde als nur Mütter und gehe auch aus, aber für mich käme Fremdbetreuung für Kinder, die sich nicht mal äussern können nie in Frage.Es ist aber meine Einstellung, Du lebst ja Dein Leben, und wenn Du zufrieden bist, ist es ok. Ich hoffe nur für Dich, dass irgendwann Deine KIds dir es nicht vorwerfen, dass die Kariere doch wichtiger für ihre mama war als sie selbst.

LG G.die selbst auf ihre Kinder Einfluß haben möchte, und es toll finden sie aufwachsen zu sehen.

Ps. Ach so, weltoffen, 2 sprachig ,selbständig und selbstbewusst ist meine Tochter auch-trotz,dass sie die ersten 3 Jahre "nur" von ihrer Mama und Papa betreut wurde ;-)

@gamac

Ich sehe es wie Du.
Ich habe sehr, sehr viele Aufsätze zu diesem Thema gelesen und so gut wie alle sagen aus, das Kind sollte im ersten Lebensjahr von der Mutter oder dem Vater betreut werden, danach kann stundenweise eine andere Betreuung aufgebaut werden.
Auch in der Bindungsforschung etc. wird das so gesehen.
Ich habe meine Karriere vor meinen Kindern gemacht, ich muss mich da nicht beweisen und habe auch absolut keine Lust, Entscheidungen treffen zu müssen wie "kann ich das Kind nicht mit 39 Grad Fieber vielleicht doch in die Kita schicken...."
Wenn es jemand anders macht, ist das seine Sache. Wenn mir allerdings jemand damit kommt, ich sei egoistisch, eine Affenmutter blablabla nur weil ich mich um mein Kind kümmere - dann werde ich biestig.
Ich lasse jeden Leben wie er will. Also möchte ich bitte auch kein Urteil darüber was ich mache. Man kann mich sachlich fragen, ob mir die Arbeit nicht fehlt (hat sie ein bißchen als mein Sohn älter wurde, deshalb habe ich mit Projekten wieder angefangen), ich finde aber auch die Frage andersrum okay, warum man für zwei Stunden am Tag, die man es noch sieht dann ein Kind kriegen muss.
Ich denke zwar, es kommt auf die ualität der miteinander verbrachten Zeit mehr an als auf die Quantität, aber alles in Grenzen.
Das jemand drei Tage nach der Geburt unruhig wird ist ja möglich - hat für mich aber etwas getriebenes. Sonst könnte man ja nie Urlaub machen.
Ein bißchen Zeit sollte man einem neuen Menschen schon lassen, auf der Welt anzukommen.
Meiner Meinung nach. Und deshalb mache ich es so.

@gamac

Hallo Sockenfee

Danke, dass Du auch was dazu geschrieben hast, sonst hätte ich die Welt nicht mehr verstanden :-)

LG gamac

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Hallo G.,

ich stimme Dir darin zu, dass Muetter, die sich bewusst fuer eine Rolle als Hausfrau fuer immer oder eine bestimmt Zeit entscheiden, fuer sich und ihre Kinder eine tolle Entscheidung getroffen haben koennen. ICh kenne Muetter, die damit sehr gluecklich sind und ich kenne Muetter, den nach 4 Monaten die Decke auf den Kopf faellt vor lauter Windeln, Milchproduktion etc.

Das mit dem mangelnden Selbstwertgefuehl war eine Provokation und hat sich nur auf die geaeusserte Sorge bezogen, fremdbetreute Kinder wuerden wohlmoeglich mehr von anderen Personen erzogen und koennte diese moeglicherweise mehr lieben als die Eltern. Ich war bei meinem ersten Sohn erstaunt, wie frueh bereits ein Baby zwischen 2 Welten (Tagesmutter und zu Hause) unterscheiden kann. Die Liebe zu meinen Kindern und die Liebe meiner Kinder wurde nie durch irgendwas in Frage gestellt. Rosi war Rosi und Mama war Mama, das stand nie in Konkurrenz.

Es ist sehr gut moeglich Kinder zu erziehen auch wenn sie fremdbetreut werden, das ist zumindest meine Erfahrung.

Bedeutet es, dass man keine Lust und keine Zeit fuer seine Kinder hat, wenn man mehr als Halbtags arbeitet? Fuer mich ist es kein Widerspruch. Ist mir mein Beruf/meine Karriere wichtiger als meine Kinder, nur weil ich arbeiten moechte, auch wenn meine Kinder noch klein sind? Nein, sicherlich nicht. Mir ist eben beides wichtig.

Vielfalt macht die Welt bunt. Ich mag eine bunte Welt, in der er viele Anschauungen gibt die gleichberechtigt und gleichwertig sind.

Jule

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Wir mögen die Welt auch bunt und sind alles andere als Normalos, aber die Welt wird nicht bunt dadurch, dass man seine Kinder schnellst möglich zu Pflegemutter, Krippe oder sonstwas abgibt, um seine "andere Anschauungen" zu leben.

Wir haben mit Sicherheit den Idealfall, dass wir selbständig sind und von Zuhause aus arbeiten können. Dadurch hat sich für uns nie die Frage gestellt, die Kinder vor 3 Jahren abgeben zu müssen/wollen. Mal abgesehen von dem einen oder anderen Telefonat mit einem weinenden Kind oder bellenden Hund im Hintergrund hat das prima geklappt und beide sind mit 3 völlig unkompliziert und mit viel Spaß in den Kindergarten gegangen.

Die beiden hatten immer ihre Eltern um sich; ich habe beide Kinder gestillt (unsere Tochter ein ganzes Jahr; unseren Sohn 2,5 Jahre) - hätte gar nicht gewußt, wie man das vernünftig organisieren sollte, wenn ich ganztags berufstätig gewesen wäre.... Ich kann Deine Einstellung verstehen, dass Du außer Kindern auch noch was anderes brauchst. Ohne meine Arbeit und unsere Tiere (wir züchten Pferde), wäre mir wohl nach einiger Zeit die Decke auch auf den Kopf gefallen - aber nach 3 Tagen??? Ich bitte Dich. Das ist doch auch nicht normal. Ich bin auch nach den Geburten fit gewesen. Unser Sohn war eine HG und einen Tag später stand ich schon wieder im Stall - auch wenn die Narbe in der Schamlippe noch geschmerzt hat. Trotzdem finde ich schon, dass man dem kleinen Wurm doch wenigsten mal Zeit geben sollte, sich mit seiner Mama an die neue Welt zu gewöhnen, Körperkontakt zu haben, zu kuscheln, gestillt zu werden und auch Kraft zu tanken. Auf mich wirkt Dein Verhalten wie Flucht. Ich finde es nicht richtig von Dir, Mütter quasi als selbstsüchtig zu bezeichnen, die bewußt für ihre Kinder zu Hause bleiben, um sie durch die ersten Lebensjahre zu begleiten.

Auch unsere Kinder sind absolut weltoffen, aufgeschlossen und sprachbegabt, obwohl sie die ersten drei Jahre auch keine Fremdbetreuung erfahren haben und "nur" bei uns auf dem Hof mit Tieren und unberührter Natur aufgewachsen sind.

Ich denke, es ist wirklich sehr schade und bedenklich, dass die Tendenz immer weiter dahin geht, Kinder ganztags fremdbetreut zu lassen. Wie kann man seinen Kindern seine Werte und Lebenseinstellung weitergeben, wenn man sie weniger sieht als jeder andere in ihrem Umfeld?!

Wir hatten in den letzten Jahren auch über eine Auswanderung nach Kanada nachgedacht und lange darüber diskutiert ehe wir uns dagegen entschieden haben. Das hatte unter anderem auch die beiden Gründe, dass 1.) in den Gegenden, die uns gefallen hätten, das Freizeitangebot der Kinder in Haschen und im jugendlichen Alter Kinder kriegen bestand, ein Unibesuch nicht möglich gewesen wäre, ohne Umzug, und 2.) es nur die Möglichkeit der Ganztagsschule gibt.

Wie Du bereits erwähntest, wird jede Mutter/Vater seine eigene Entscheidung treffen. Ich verstehe nur nicht, warum Du provozierst, wenn Du für Dein Lebensmodell Verständnis haben willst? Fakt ist, dass fremderzogene Kinder tatsächlich teilweise mehr Kontakt zu ihren Erziehungspersonen als zu ihren Eltern haben. Viel mehr Sorgen würde mir dabei allerdings machen, dass man so seinen Kindern nicht seine Lebenswerte vermitteln kann, weil sie die mehr bei anderen Menschen als bei ihren Eltern sehen.

Hallo Forband.Ich danke Dir für Deinen Beitrag :-)LG

Respekt alles drin so denke ich auch!!!

Hallo

also wie ich ja schon geschrieben hab ist das mit den Arbeiten gehen bei mir beim ersten Sohn sehr schwer gewesen da die Schicht meines Mannes und meine arbeit nicht vereinbar war.

Überlegte auch vor der Geburt wie machen wir das usw. und da mir Krippe zu teurer war Kindergarten hier ich sehr früh angemeldet hatte aber erst jetzt für Sep.09 einen Platz habe kann ich sagen ja gut war gut so das ich zuhause blieb.

Ich hatte Vorstellung bei Sohn paar std. in der Woche arbeiten wieder zu gehen aber kein Arbeitgeber hat sich so drehen lassen meine Arbeit das das mit meinen Mann seiner Arbeit ging also blieb ich ganz zuhause.

Für mich war klar nach der Geburt erst das Kind und geh dann so ab 1 jahr wenn das Kind alt ist wieder arbeiten da das nicht klappte blieb ich zuhause und muß sagen mir hat es nicht geschadete habe viel mit meinen Sohn unternommen und gemacht und glaube so wie ich es immer sagte das die ersten 3 Jahre die wichtigsten sind für ein Kind und die sollten auch genossen werden denn die ersten Pflichten für Kinder sind eh mit den Kindergarten dann da und in der Schule sowieso.

Unser Sohn ist auch nicht dumm oder hinten nach als andere Kinder.

Jetzt bei der SS von dem 2 denke ich genauso wie bei ersten ich bleibe aufjedenfall die ersten Jahre zuhause und sind wir mal eherlich mit Kinder zuhause wird es einen nicht langweilig.

Es ist richtig das es schwierig ist nach längerer Pause wieder in das Arbeitsleben also den erlernten beruf einzusteigen und das dann noch mit Kinder.

Finde es schon ein bischen Egoistisch zu sagen naja hab nicht so lange geelernt und mich hochgekämpft um dann nur zuhause zu bleiben. Oder der satz Karriere Frauen... mit Kinder wo stehen da die Kinder und die Familie? aber doch nicht an erster Stelle denn Karriere geht ja vor denke ich? In so einen Fall muß ich schon sagen was machen da Kinder ich war so ein Kind eine zeitlag und fand es nicht angenehm meine Eltern haben ihr bestes Versucht aber ich hab immer von meinen Hort oder der Tagesmutter erzählt und nach einiger Zeit war das ganz schlimm für meine Mutter denn von daheim hab ich wenig erzählt.

Ich will das nicht für mein Kind denke paar Std. damit auch Kind kontakt mit andere Kinder hat das ist schon ok kein Thema aber ganzen Tag? find ich nicht gut.

Gruß schnecke mit fast 3 jährigen Sohn und :IN LOVE: 20 woche

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Hallo Jule

Wie gesagt, Du scheinst mit der Situation ja glücklich zu sein,klar sonst hättest Du ja anders gemacht.Es wird wahrscheinlich das beste für euch alle sein.

Ich finde einfach, dass man zumindest das (wichtige) erste Jahr zu Hause "aushalten" sollte,damit man dem baby und sich selbst überhaupt ene cHance gibt sich miteinander kennenzulernen, und das ist auch nicht nur meine Meinung, sondern durch zahlreiche Studien belegt.

Aber wie gesagt,jeder soll das beste für sich und seine Familie finden, und wenn dann alle zufrieden sind, ist es ja ok.

LG gamac

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Hallo,
ich lese nur manchmal mit und weiß daher nicht, ob es schon angesprochen wurde.
Es wird hier immer nur von der Mutter-Kind-Bindung gesprochen. So eine Vater-Kind-Beziehung bildet sich dann wohl automatisch. Da kann der Vater ruhig gleich wieder arbeiten gehen?
Die Mutter muss möglichst 24 Stunden um das Kind sein, um diese Bindung nicht zu gefährden?
Einen Tag nach der Geburt im Stall zu stehen oder Hausarbeit zu machen ist gut für das Kind, aber ein paar Stunden Geld verdienen führt zu Bindungsproblemen?
Ich bin selber Mutter von 2 Kinder und mit dem dritten auf dem Weg und ich habe vorher als Kindermädchen gearbeitet. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Kinder durchaus einen Unterschied machen können und wer ihnen das nicht zutraut, unterschätzt die Kleinen ganz gewaltig.
Und natürlich lässt das Baby einen auch wissen, ob es sich wohlfühlt oder nicht. Meine Tochter habe ich die ersten 5 Monate nicht von der Backe gekriegt und habe es genossen und es auch nicht versucht. Ich war in der glücklichen Lage, wählen zu können.
Meinem Sohn war es egal, wer sich um ihn gekümmert hat. Und nun ratet mal, wer derjenige ist, der problemlos mit anderen Kindern spielt, gerne kuschelt und andere Leute zum Lachen bringt. Und ratet auch mal zu wem er kommt, wenn er sich weh getan hat oder ihm Ungerechtigkeit von seiner älteren Schwester zugefügt wurde.
Ich denke leben und leben lassen. Und da es eher die Norm ist, dass von den Frauen erwartet wird, zu Hause zu bleiben, finde ich es spannend, auch von anderen Alternativen zu hören.
Liebe Grüße,
Conny

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Ich kann ja hier nur für mich sprechen, aber ich habe meine Kinder im Tragetuch fast überall mit hingeschleppt. Draußen bei der Arbeit im Stall, beim Spazierengehen mit den Hunden, beim Einkaufen, und, und... Bei meiner Arbeit zu Hause waren die beiden auch immer mit daneben (als wir früher unseren Betrieb noch außerhalb hatten, haben wir unsere Tochter sogar samt Laufstall mitgenommen). Und da sehe ich einen großen Unterschied drin, anstatt direkt nach nicht mal einem Monat wieder mind. 6 Stunden komplett von der Bildfläche zu verschwinden. Ich war und bin für meine Kinder eigentlich immer ansprechbar, auch wenn ich hier Arbeiten erledige, trotzdem haben wir keine Kinder, die total auf ihre Eltern fixiert sind. Sie sind absolut selbständig, unser Sohn hat sich mit nicht mal drei Jahren als unsere Tochter schon im Kindergarten war wunderbar morgens für 2 bis 3 Stunden alleine beschäftigt, obwohl er zu uns hätte kommen können. Mir geht es auch überhaupt nicht darum, die Kinder an micht zu binden und durch ihre Liebe einen Lebensinhalt zu bekommen. Es sollen selbständige, selbstbewußte Menschen werden, die ihren Weg im Leben finden können.

Du führst hier Deine beiden Kinder als Beispiel dafür an, dass unterschiedliches Aufwachsen in der ersten Zeit die Entwicklung beeinflußt. Dazu kann ich Dir nur sagen, dass unsere beiden Kinder (Mädchen (8) und Junge (6)) beide unter den gleichen Beidnungen aufgewachsen sind. Bei mir ist es aber auch so, dass unsere Tochter eher zurückhaltender ist, während man unseren Sohn einfach mittags irgendwo abgeben könnte und ihn abends abholen, ohne dass er uns eine Träne hinterher weint. Während unsere Tochter fremden Menschen gegenüber eher etwas skeptisch ist, geht unser Sohn offen auf jeden zu. Vielleicht solltest Du bei Deiner Überlegung auch noch die geschlechtsspezifische Komponenten bedenken. Kuscheln tun übrigens beide sehr gern, wenn unser Sohn es auch etwas lieber noch tut.

Was die Männer und Kinder angeht, ist es bei uns so, dass mein Mann auch von zu Hause arbeitet und dadurch genausoviel Möglichkeit hat, mit den Kindern zu kuscheln, lernen, spielen, etc.. Praktisch nehme ich mir dafür zwar mehr Zeit, aber das finde ich nicht wild. Viele Erfahrungen mit befreundeten Paaren haben allerdings auch gezeigt, dass viele Männer mit Säuglingen und Kleinstkindern "nicht so viel anfangen können". Hört sich jetzt zwar etwas krass an und ich will da auch nicht alle Jungs über einen Kamm scheren, aber so ein Feedback bekommt man oft. Ich will damit auch nicht sagen, dass die Männer die Kinder vernachlässigen oder ignorieren und nicht mit ihnen schmusen, kuscheln, Windeln wechseln und so, richtig "aktiv" werden die Männer mit den Kids aber meistens so mit 2-3 Jahren, wenn man die kleinen Menschen nicht nur durch die Gegend schleppen muß.

Insofern reicht erst mal eine ganz intensive Bezugsperson, da es wohl in 90% der Fälle ohnehin nicht machbar ist, dass sich beide Elternteile den ganzen Tag ums Kind kümmern (finde ich auch übertrieben), solange der andere Elternteil immer wieder mal da ist - mit den Geschwistern ist es ja nicht anders.

Ich hoffe, ihr versteht mich.

LG

Jessica

Kontroverse: Fremdbetreuung (lang)

Hallo Jessica,
kleine Kinder haben doch gar kein Zeitgefühl. Wenn sie sich verlassen fühlen, dann ist ihnen egal, ob es 5 min oder 5 Stunden sind. Da ist eine rund um die Uhr Betreuung doch viel praktikabler, wenn sie mehr als eine Bezugsperson haben. Und darum geht es doch eigentlich, oder?
Meine Erfahrungen sagen eben, es muss nicht ausschließlich die Mutter sein, Hauptsache eine Bezugsperson ist da. Und es können mehrere sein.
Und nichts anderes macht JuleJette. Sie lässt die Kleinen ja nicht alleine und sie wird vorausschauend genug sein, nicht alle 2 Tage eine neue Tagesmutter einzuführen.
Noch mal zum anderen Thema, dass mich sehr beschäftigt, weil ich natürlich auch will, dass alle meine Kinder glückliche und soziale Kinder werden.
"Du führst hier Deine beiden Kinder als Beispiel dafür an, dass unterschiedliches Aufwachsen in der ersten Zeit die Entwicklung beeinflußt."
Eigentlich wollte ich damit nur sagen, dass doch meine Tochter theoretisch die sichere Bindung, also ausschließlich Mutter, hatte. Und ich habe es gern getan, war ohne mein Tragetuch nicht vorstellbar und habe sie 6 Monate voll gestillt, niemals abgepumpt. Theoretisch also alles "richtig" gemacht und trotzdem ein eher "unsoziales" (das jetzt aber mit einem dicken Zwinkern) Kind bekommen habe, während mein Sohn schon bedingt durch den kurzen Abstand (1 1/2 Jahre jünger) deutlich öfter mit anderen Bezugspersonen vorlieb nehmen musste und es offensichtlich nicht geschadet hat.
Ich bin noch nicht sicher, wegen der geschlechtsspezifischen Komponente. Da arbeiten wir gerade dran und werden das testen, wenn Nr.3, wieder ein Mädchen, da ist. ;)
Wie würde man denn da das unterschiedliche Verhalten der Kinder in einer reinen Mädchenfamilie erklären.
Ich bin mir sicher, das Gene eine große Rolle spielen, auch ob es das Erst-, Zweit- oder X-te Kind ist. Und ich bin geneigt, Stress in der Schwangerschaft einen gewissen Einfluss einzuräumen. Als ich mit meiner Großen schwanger war, ist meine Mutter gestorben und was da an Gefühlen in mir abging, kann nicht ohne Einfluss auf das Ungeborene geblieben sein.
Das Gute an der Diskussion ist, dass es zeigt, dass wir alle nur das Beste für unsere Kleinen wollen und wir tun es nach bestem Wissen und können uns glücklicherweise darüber austauschen.
Und auch gut ist, dass man sehen kann, dass unterschiedliche Modelle funktionieren.
Liebe Grüße,
Conny

DANKE FUER DEINE WORTE, ENTSPRECHEN MEINEN ERFAHRUNGEN !!!

Das danke war fuer Dich Conny!!!

Auch mal meinen Senf dazugeben möchte !!!!

Hallo!
Erst einmal verstehe ich die ganze Diskussion überhaupt nicht.
Jeder sollte doch so leben, wie er es möchte und wie er es umsetzen kann.
Niemand sollte dafür Verurteilt werden, wenn er sein Kind in eine andere Betreuung geben will oder auch muss.
Warum wird man für jedes Konzept so verurteilt????
Man sollte die ganze Sache einfach nicht so eng sehen und jeder seinen eigenen Lebensstil leben lassen.
Wenn ich damit zufrieden bin, mein Kind den ganzen Tag in eine Betreuung zu geben, dann wird es mein Kind dann wohl auch sein, denn es kennt es ja nicht anders.
Wenn ich mich dafür entscheide mein Kind selbst zu betreuen, dann wir auch dann mein Kind zufrieden sein, weil es eben die andere Seite nicht kennt!!!
Niemand ist perfekt, und das ist auch gut so, denn somit bleibt jeder von uns Einzigartig. Jedes Familienkonzept sollte auch einzigartig bleiben und jeder sollte so leben können, ohne das die anderen mit dem Finger auf einen zeigen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Deswegen gibt es hier kein richtig oder falsch!!!!!!!
Liebe Grüße, Dani

kann dir nur zustimmen...

...ich habe die erfahrung gemacht, dass kinder mit den entscheidungen der eltern sehr gut klarkommen und auch glücklich sind, solange die entscheidung für die eltern stimmt.
wenn die entscheidung für die eltern aber ganz und gar nicht stimmt, kann es probleme geben, aber auch die regeln sich nach einiger zeit.
es bringt keinem kind was, wenn die mama zu hause bleibt, aber total frustriert ist.
oder wenn die mama das gefühl hat, sie müsse arbeiten (obwohl sie das nicht muss und nicht will) und trotzdem arbeiten geht und total unglücklich ist dabei.
leben und lebenlassen, jeder hat seine eigene art, genauso wie alle kinder verschieden sind und verschiedene bedürfnisse haben.
lg
barbara

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen ;-)))

Stimme ich Dir absolut zu,...

... aber trotzdem kann man doch kontrovers dazu hier diskutieren, solange man freundlich bleibt und die Meinungen der anderen respektiert.

Ich sehe ein Forum eben auch zum Meinugsaustausch - und bekanntlich kann man ja gut verschiedener Meinung sein. Vielleicht ist es für einige Leser/Schreiber ja auch hilfreich, Erfahrung von verschiedenen Lebenskonzepten mitgeteilt zu bekommen, um Vergleichswerte zu haben oder sich daran zu orientieren.

Wenn man das Forum nur nimmt, um den Status seiner Schwangerschaft auszutauschen oder über Babykleidung zu reden, fände ich das ziemlich arm (ok, sind bestimmt auch Sachen, die gesagt werden möchten, aber es gibt doch echt Wichtigeres, oder?). Was nutzen Beiträgen, in denen die Leute nur "Ja und Amen" antworten? Mit der entsprechenden Nettiquette sollten etwas heiklere Diskussionen doch gut zu führen sein.

LG

Jessica

Stimme ich Dir absolut zu,...

Ja, da hast Du schon recht Jessica.
Für mich kam es nur so rüber, als ob es in der Kindererziehung nur Schwarz oder Weiß gibt. Die einen sagen, dass weiß richtig ist und die anderen eben schwarz.
Bei so wenig kompromissbereitschaft macht mich das einfach traurig.
Aber nun gut.........
Lg, Dani

Stimme ich Dir absolut zu,...

Hi Dani,

nein, so habe ich das nicht gemeint. Ich fand nur die Aussage gegenüber Müttern, die eben zu Hause bleiben, sehr provozierend und wollte da einfach auch mal was zu sagen bzw. einen Denkanstoß geben - obwohl ich mich damit nicht mal identifiziert habe, da ich ja außer den Kindern auch meine Arbeit hier habe.

Natürlich hat jeder seine eigene Meinung und Lebensauffassung und es steht keinem zu, dies abzuwerten, solange dabei keiner zu Schaden kommt. Ich bin was das angeht sowieso absolut flexibel:-) - finde aber, dass das andere auch sein sollten.

Ist aber jetzt aber auch alles gesagt:-) !

Schönen Tag:-) !

LG

Jessica

hab ja nichts andersés geschrieben.

Ich habe ja geschrieben,dass es ja jedem sein Leben ist, und wenn man mit diesen Entscheidungen zufrieden ist, ist es ok.Leben und Leben lassen:

Und ein Forum ist zum diskutieren da ,sonst wäre ja schreecklich langweilig ;-)

LG G.

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