Hallo Lina,

direkte Informationen kannst du dir über Wikipedia holen, also zum Ablauf. da ist es sehr gut beschrieben. Ich habe an einer Familienaufstellung teilgenommen und ich muss dir sagen, es geht sehr in die Tiefe. Zurück in die eigene Kindheit. Dir werden Dinge bewußt, die du vorher geahnt hast, verdrängt oder die du gar nicht gewußt hast... Sehr spannend das ganze, aber wie gesagt, es ist auch hart und es fliessen evtl auch viele Tränen. Aber es befreit. Einigen wird auch bewußt, das sie sich von Familienmitgliedern abgrenzen müssen/sollten. Es passiert sehr viel mit einem selbst während der Aufstellung.

Ich habe nun mit der "Matrix" gearbeitet. Meine Cousine bietet da tolle Workshops an. Erst war ich sehr skeptisch, aber mittlerweile weiß ich, dass es mir und meinem Sohn geholfen hat :-)

Wenn du noch Fragen hast, schicke mir einfach ne PN

ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute

lg Ela

...und es war echt ein hammermässiges Erlebnis. Ich probier mal, in wenigen Sätzen zusammen zu fassen, wie es bei mir damals abgelaufen ist:

Die systemische Familienaufstellung (nach Hellinger) beruht darauf, dass jeder Mensch mit Mitgliedern seiner Familie "verstrickt" ist (egal ob diese noch leben oder schon tot sind). Diese Verstrickungen können sich dann in Problemen, Krankheiten usw. auf's ganze Leben auswirken, weil man (natürlich unbewusst) versucht, das Schicksal des Verwandten quasi "auf sich zu nehmen". In der Familenaufstellung stellt man dann Mitglieder seiner Familie auf, d. h. man sucht sich aus anderen Aufstellungsteilnehmern Personen aus, die z. B. den Vater, die Schwester usw. verkörpern und stellt diese irgendwo im Raum hin, wie es einem gerade in den Sinn kommt. Die Personen werden dann befragt, wie sie sich fühlen etc. Anhand dieser "Interviews" kann der Therapeut dann die Verstrickungen herausfinden und auflösen.

Hört sich jetzt wahrscheinlich an wie Hokus-Pokus - aber mir hat es echt geholfen! Am beeindruckensten für mich war es nicht, als meine Familie aufgestellt wurde, sondern als ich die Tochter einer "Aufstellerin" verkörperte. Es war einfach der Wahnsinn, was für Gefühle mich da förmlich überrollten - obwohl meine "Familie" mir doch eigentlich total fremd war und ich nichts von diesen Leuten wissen konnte....

Oh - krieg grad wieder Gänsehaut, wenn ich dran zurück denk.

Also ich bin der Meinung, es kann auf keinen Fall schaden, sowas mitzumachen. Im "schlimmsten Fall" bleibt alles so, wie es jetzt ist...

Auch ich steh natürlich für Fragen gerne zur Verfügung.

LG und alles Gute!

Sandra

Hallo Sandra,

lieben Dank! Das hab ich auch schon gehört, wie heftig es sein soll, wenn man dort mitspielt und jemand anderen Darstellt. Ich werde mal berichten, wenn ich es mache, ob es mir bzw Lia was gebracht hat. Bin mal sehr gespannt.

Liebe Grüße

Lina