Komme grad von der VU und bin von der Hebamme dort nun nicht so begeistert gewesen.
Ich hatte ihr meinen Geburtsbericht von der letzten Entbindung mitgebracht, weil ich es nicht ganz verstanden habe, warum man mich so vollgepumpt hat mit Mitteln, die die Geburt vorantreiben.
Ja, der Mumu ist ja sehr langsam aufgegangen usw. Heute hat man wohl echt keine Zeit mehr für eine spontane, natürliche Geburt. Ich hatte Prostaglandine bekommen, eine i.m. Spritze die mich total breit gemacht hat (sollte den Muttermund öffnen), und dann eine PDA. Letztendlich gabs nen Kaiserschnitt weil die Herztöne mal runtergegangen sind. Bei dem ganzen Streß, den mein Kind hatte wohl auch kein Wunder.
Jedenfalls hält sie wohl viel von Schmerzmitteln, weil sooo lange soll eine Geburt ja nun auch nicht dauern und Schmerzen braucht man ja nun auch nicht haben. Ich habe bei der Entbindung nicht 1x gesagt, das ich was gegen Schmerzen haben möchte.
Dann hatte ich eine Frage zur Wassergeburt, wann ich denn in die Wanne könnte. Nach einem Kaiserschnitt ja schon mal gar nicht, sagte sie. Da würde ich hier auch keine Klinik finden, die das macht.
Begründen konnte sie mir das allerdings nicht, warum das so ist. Weils ein Risikofaktor ist-Punkt.
Jetzt hab ich schon total viel gelesen, das das überhaupt kein Problem wäre.
Na und dann brachte sie noch den Spruch, das ja die Wahrscheinlichkeit höher ist, nochmal einen Kaiserschnitt zu bekommen, wenn man schon mal einen hatte. Danke, das ist das, was ich jetzt nicht unbedingt hören wollte, auch wenn es so vielleicht ist.
Wie oft soll ich denn jetzt mein Buch "die selbstbestimmte Geburt" noch lesen, damit ich wieder Vertrauen zu meinem Körper bekomme, normal zu entbinden?
Das Positive war, mein Kind hat sich gedreht und liegt jetzt mit dem Kopf nach unten. Das hätte mir ja auch noch einen Strich durch die Rechnung machen können.
LG Michaela