Hallo Nettel,
das Abgewöhnen des Schnullers im 1. Lebensjahr find ich erstmal extrem schwierig, denn wenn die Kleinen erst einmal daran gewöhnt sind, ihr Saugbedürfnis damit zu stillen, wie soll man es ihnen dann wieder entziehen? Das endet nur in viel Geschrei. Wie sollen die Kleinen verstehen, dass sie nun ihr "Grundbedürfnis Saugen" nun nicht mehr stillen können.
Ich hab deshalb keinen echten Rat.
Viell. ist es ja ne Phasensache, dass sie zur Zeit partout nicht ohne kann?
Hannah nimmt von Anfang an als kleine Nölemadam den Schnuller, das Saugen beruhigt sie halt und irgendwie hat es uns allen das Leben leichter gemacht.
Ich war aber immer bemüht, dass ihr niemand so aus Spaß den Schnuller in den Mund schiebt, sondern eben nur, wenn gerade Not am Mann bzw. am Baby war und sie sich nicht beruhigen konnte.
Jetzt wo die Abende nicht mehr so schlimm sind, sie sich immer besser ablenken lässt, wird es immer einfacher, die schnullerfreien Zeiten auszudehnen. Manchmal ist es ganz witzig, sie weint dann, ist müde, ich geb ihr den Nucki und wieg sie hin und her, sie saugt 5mal beruhigt sich und spuckt ihn dann aus und guckt sich dann wieder fröhlich um oder aber schläft ohne ein.
Nachts ist es so, dass sie ihn nur "manchmal" braucht. Genaugenommen still ich so gefühlte 20mal pro Nacht, jedenfalls immer wenn ich beim mir endlos vorkommenden Stillen denke, so jetzt ist aber wirklich gut, sie nuckelt nur noch und ich will weiterschlafen, steck ich den Stöpsel in den Mund, sie schläft dann weiter, aber der Nuckel fällt dann doch relativ rasch wieder raus, ohne dass sie davon aufwacht.
Es hält sich also derzeit in Grenzen mit dem Schnullibedarf bei ihr, aber ich kann mir gut vorstellen, dass auch wieder Phasen kommen werden, in der sie ihn wieder vermehrt braucht?
Später kann man dann ja mit dem Entwöhnen beginnen, in dem man den Schnuller in bestimmten Lebensbereichen ganz ausklammert: So jetzt spielen wir, das geht leider nur ohne Schnulli. Zum Spielplatz gehts leider auch nur ohne.... Naja, so hab ichs damals bei Laura gemacht und das hat bis auf die 1000 Trotzphasen ganz gut geklappt.
LG
Mira

Hallo Nettel,
Mein Sohn konnte ohne Schnuller gar nicht! Nachts war auch so eine Phase wie bei Euch, ich bin gefuehlte 300 Mal pro Nacht raus zum Schnullersuchen - ich habe ihn dann letztenendes am Schlafanzug festgeclipt, dass ich ihn wenigstens gleich finde. War auch spaeter hilfreich, als Oscar den Schnuller dann selber wieder reinstecken konnte - er fand ihn normalerweise immer gleich und gut war's.
Ca 2 Monate vor seinem 2. Geburtstag waren wir unterwegs und haben den einzigen mitgebrachten Schnuller verloren (in echt, nicht mit Absicht) und er ist auf dem Heimweg ohne eingeschlafen und wollte danach keinen mehr. Ich haette nie gedacht, dass es mal so einfach wird ohne Traenen!
Allerdings kenne ich auch Kinder, die den Schnuller sehr lange haben und das Abgewoehnen schwierig ist.
Anna will keinen Schnuller und ich hoffe dass sie sich das irgendwann mal selber abgewoehnt (Finger darf man ja nicht abschneiden ;-)) - die Tochter meiner Nachbarin ist 9 und lutscht immer noch am Daumen. Die Zaehne sind echt furchtbar.
LG Alex