Hallo Ihr Lieben,

ich habe es geschafft. Die kleine Ida Verena ist am 16.12., bei 39+2 SSW, um 9.58 Uhr innerhalb von 1,5 Stunden spontan mittels Einleitung auf die Welt gekommen. Ihre Maße: 47 cm groß, 2.570g leicht und 32 cm KU. Übrigens die Ärzte haben die kurz vorher auf 2.800g geschätzt - soviel zu Schätzgewichte ;-) .

Geburtsbericht:

Am 15.12. bin ich zur Vorsorge bei meinem FA gewesen. Am CTG gab es einmal einen etwas auffälligen Herztonabsacker, der nicht zu erklären war. Ein Grund zur Sorge gab es aber dennoch derzeit nicht. Trotzdem habe ich eine Überweisung in die Klinik zum Wehenbelastungstest bekommen - sicherheitshalber. Mein FA meinte aber, es würde reichen, wenn ich einen Termin für den Folgetag mache, so akut wäre es nicht.

Klinik angerufen, wollte einen Termin für den nächsten Tag haben, musste aber sofort zwecks Abklärung dahin. Dort angekommen, wurde erst einmal ein CTG gemacht, getastet (MM 1cm/Portio stark verkürzt) und geschallt. US war gut, CTG hatte auch hier einmal einen kleinen Herzschlenker nach unten gehabt. Auch hier konnten die sich nicht erklären, warum das so war. Wehen waren nicht vorhanden, so dass Stress nicht der Grund sein konnte, und an meine Hohlvene konnte es auch nicht gelegen haben.

So hat man vorsichtshalber doch einen Wehenbelastungstest gemacht. Während der Wehen hatte die Kleine ein wenig Stresssymptome gezeigt, so dass man sich für eine Einleitung am nächsten Tag entschieden hat. In 6 Tagen hätte man eh eingeleitet, wg. SS-Diabetes.

Nach stationärer Aufnahme, war die Nacht alles andere als angenehm und erholsam. Ich hatte wahrscheinlich durch den Wehenbelastungstest die Wehen angekurbelt. Wehen die ganze Nacht, unregelmäßig, aber dennoch für einen Schlaf unmöglich.

Am nächsten Tag, direkt in den Kreißsaal. Untersucht (MM 3cm/Portio komplett verstrichen), CTG diesmal super. Die Hebamme entschied sich für den Wehentropf und sagte, aufgrund der Befunde würde das Kind aufjedenfall heute noch kommen.

Man hat mich dann gefragt, ob ich etwas gegen eine Examensgeburt hätte. Das heißt, dass eine Hebammenschülerin bei mir die Geburt machen würde, unter Beobachtung und Begleitung von zwei Hebammenprüferinnen. Ich habe zugestimmt und bin von der Hebammenschülerin sowas von begeistert gewesen. Die war super und die Prüferinnen waren auch gut drauf.

An den Wehentropf gelegt, aber nur damit die Wehen regelmäßiger werden. Und das taten die auch sehr schnell. Habe die die ganze Zeit im Stehen veratmet und die Schülerin hat mir den Rücken dabei massiert - herrlich. Zwischen den Wehen immer mal wieder gescherzt und dann eine Wehe und die Herztöne sind extrem runtergegangen. Panik. Hebammenleiterin gerufen und die Herztöne wieder super. %) Dann sollte ich mich hinlegen, damit das Kind dann weniger Stress hat. Noch kurz MM Befund untersucht (6cm), dann wieder Herztonabsacker.:HELP: Dann sollte ich mich auf die linke Seite legen, während einer Wehe:-| . Das ging mal garnicht, aber musste sein. Kaum nach links gewuchtet, kommt mein Mann gerade noch vom Frühstück aus der Cafeteria, kam die nächste Wehe. Ich sagte nur noch: die Fruchtblase platzt jetzt. Peng - schon passiert und die Presswehe war da zusammen mit dem Köpfchen. Plötzlich sollte ich nicht mehr pressen, obwohl ich musste und dann die Erleichterung - ich durfte sie ganz rauspressen. Und da war sie.:-* Zwischen dem 6cm MM-Befund und dem Pressen lagen keine 10 Min., und die Geburt hat im enddefekt nur 1,5 Stunden gedauert. Mein Mann hat es auch noch rechtzeitig geschafft. Bin gerissen - logisch (II.Grades). Und der Grund für die Herztonabsacker waren dann während der Presswehen klar. Sie hatte die Nabelschnur um den Hals gewickelt gehabt und hinter dem Rücken verlaufend. Dadurch wurde durch Druck die Sauerstoffzufuhr zeitweise kurz abgeklemmt. Sie ist aber wohl auf und bestens entwickelt. Nach Meinung der Ärzte und Schwestern war sie sogar schon überfällig, das würde die Haut verraten und die Käseschmiere war fast vollständig verschwunden.

Ihr Geburtsgewicht hat sie jetzt auch schon überschritten. Die heutige U2 beim Arzt war auch problemlos. Das Stillen klappt super. Direkt nach der Geburt hat sie die Brust von alleine gefunden und angesaugt. Dabei auch schon auf Mamas Brust Stuhlgang gehabt - lecker.:DRINK:

Die gesamte Betreuung im Krankenhaus war super. Ich war allerdings nicht auf der normalen Wöchnerinnen-Station, sondern auf der Privaten, im Einzelzimmer. Den Luxus habe ich mir diesmal nicht nehmen lassen. Ruhe und Gelassenheit. Seit Sonntag sind wir nun Zuhause und lassen es erstmal alles in Ruhe angehen. Die Brüder sind sowas von verliebt in die Kleine und knutschen sie richtig ab. :KISSING: Da wird Mama schon richtig neidisch.

@Nicki2: Du bist ja auch bald soweit. Ich wünsche Dir auch so gute Erfahrungen mit der Landesfrauenklinik und dass die Geburt so verläuft, wie Du sie Dir erhoffst. Die Hebammen und die Schülerinnen waren auf alle Fälle super nett.

Bilder kommen noch.

LG SchwesterD