Ich muss mal etwas sehr persönliches loswerden... (JP)
irgendwie bin ich zur Zeit etwas deprimiert. Einige von euch wissen ja, dass ich schon seit der Schwangerschaft allein lebe und meine Leni allein aufziehe. Wir führen wirklich ein sehr schönes Leben, manchmal bin ich etwas erschreckt, wie sehr man einen anderen Menschen lieben kann...
Nun sind ja einige hier wieder schwanger und ich irgendwie beschäftigt mich das oft. Ich hab mir immer viele Kinder gewünscht, schön nah zusammen und nun ist alles anders. Leni ist bald 14 Monate und wir werden wohl zu 2. bleiben. Seit ihrer Geburt hat noch NIE jemand anderes auf sie aufgepasst, weder gewickelt, gefüttert, den Kinderwagen geschoben...nix. Ich weiss das ist nicht gut, aber ich kann sie einfach nicht weggeben und bin sehr viel allein. Vorher war ich viel auf Arbeit, aber der Jocb ist weg...zu viele Schichten...Freunde haben anderes zutun, vorallem Abends wenn Leni schläft. Das schlimmste am Alleinerziehend sein, ist die Einsamkeit. Die Erziehung, der Haushalt,...das geht alles, ich bin sehr gut organisiert. Kennt das Gefühl jemand von euch? Die meisten hier wohl eher nicht...
Irgendwie musste ich das mal loswerden, von meiner Familie und Freunde wissen es ein Paar, aber ändern tut sich dadurch nichts.
Entschuldigt das jammern, eigentlich könnte alles schön sein... :SORRY:
Liebe Grüße Anika :ROSE:
Ich muss mal etwas sehr persönliches loswerden... (JP)
ich kenne das zwar nicht, kann dich aber sehr gut verstehen. Das stelle ich mir auch immer am schlimmsten dran vor.
Vielleicht würde es dir guttun, mit Frauen in der gleichen Lage zusammenzutreffen. Ich weiß, dass es in meiner Stadt Kontaktgruppen für Alleinerziehende gibt.
Du liebst dein Kind, niemand ist da, der sie mal ganz selbstverständlich nehmen könnte, da ist das doch normal. Bei den meisten ist es nunmal der Papa, mit dem man das Baby das erste Mal allein lässt. Der Papa, den man selber liebt und dem man meist vertraut. Und trotzdem fällt schon das vielen Müttern so schwer! Mach dir kein schlechtes Gewissen, dass es bei dir so läuft, wie es läuft. Das nützt keinem. Du gibst dein Bestes. Wenn du mit ihr rausgehst, auf Spielplätze, in eine Krabbelgruppe und sie so Kontakt zu anderen außer dir knüpfen kann, tut ihr das gut. Und irgendwann wird sie in den Kindergarten kommen, in die Schule und groß und selbständig sein, egal, wer oder wieviele sie als Baby gewickelt haben. Und nur, weil du bisher noch keinen neuen Partner hast, heißt das doch nicht, dass ihr für immer zu zweit bleiben werdet. Man MUSS Kinder ja nicht nah aufeinander bekommen (ich hätte das nie gewollt!). Meine Schwester und ich sind 12 Jahre auseinander und dass ich sie habe ist der größte Segen meines Lebens.
Wenn du dich einsam fühlst, spür mal nach, was dir guttun würde. Vielleicht besuchst du Freunde mit Leni - mal rauskommen tut immer gut, auch mit Kind. Wenn du spürst, dass du doch mal wieder allein raus möchtest, vielleicht kannst du doch deine Familie anzapfen. Es muss ja nicht gleich Abends die kuschlige und manchmal schwierige Schlafenszeit sein. Ich gehe z.B. total gern allein vormittags einen Kaffee trinken. Nur ich und mein Lieblingsbuch. Manchmal lese ich dann oder beobachte die anderen Leute. Da reicht oft schon eine Stunde, das schafft auch die Oma eher...
So, ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen Mut machen und hey, heul dich ruhig hier aus, dafür ist das Forum doch da!
LG Daniela
Ich muss mal etwas sehr persönliches loswerden... (JP)
Hallo Anika,
dein Posting berührt mich sehr. Ich habe von Anfang an sehr oft gedacht und auch z. B. meinem Mann gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann, ein Kind allein groß zu ziehen. Deshalb kann ich sehr gut verstehen dass du dich oft einsam fühlst. Ich finde es toll, wie intensiv du für deine Tochter da bist. Ich denke aber, dass du trotzdem auch auf deine eigenen Bedürfnisse hören solltest. Du bist doch ein erwachsener Mensch und musst doch auch ab und zu einen vollständigen Satz sprechen können. Deinem Kind kann es immer nur so gut gehen, wie es dir selber geht. Ich weiß, es ist immer etwas heikel Ratschläge zu geben (Ratschläge sind auch Schläge) aber ich denke, dass man die Erziehungsleistung auf Dauer nur mit einem Netzwerk erbringen kann, dass einen unterstützt. Hast du Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen? Zum Beispiel über eine krabbelgruppe oder Spielkreis? In manchenStädten gibt es auch sog. Leihomas. Da muss man nicht einmal etwas bezahlen. Auch das Jugendamt vermittelt Tagesmütter oder pro familia. Wäre das was für dich? Schreib doch weiter, wie es dir geht. Hier bist du nicht alleine.
Ich umarme dich Christina
P.S. Ein kleiner Tipp von Eckhardt von Hirschhausen: Wer einen Partner finden möchte, sollte hin und wieder das Haus verlassen. Es sei denn er steht auf Postboten oder Zeugen Jehovas. [:-}
Ich muss mal etwas sehr persönliches loswerden... (JP)
Hi Anika,
du machst das super und du schaffst das.
Ich hätte auch gerne noch ein 2., aber mein Männe ist nicht wirklich dafür, verhütet aber auch nicht... was soll man dazu noch sagen?
Nun, ich hab gemerkt, dass es wichtig für Fabian wird auch andere Kinder zu sehen, deswegen gehen wir jetzt regelmäßig in eine Krabbelgruppe in den Nachbarort. Gibts sowas bei euch auch? Ich denke schon, ich meine, es wird doch so viel angeboten.
Ich hab Fabian bisher 2x einer Freundin für 1,5 Stunden mitgegeben, war 1x weg (Oma als Babysitter), nochmal weg (Babysitter Freunde und Schwester als Ablösung der Freunde) und ansonsten hat Papa abends mal aufgepasst, wenn ich beim Sport war (hab ich aufgegeben) und bisher war ich abends auch mal Kartenspielen (da hat dann auch Papa aufgepasst) und unsere Nachbarin MUSSTE für 2 Stunden aufpassen, weil ich mit meinem Mann ins Krankenhaus fahren musste (musste genäht werden). Fazit: Wenn ich mal weg war, dann hat er meistens geschlafen.... auch wenn mein Männe Zuhause ist und ich duschen will, sitzt Fabian meistens im Kinderwagen, weil er mir sonst das Bad demontiert und mein Männe BESSERES zu tun hat. (Alleine bei dem Gedanken, platze ich gleich....)
Ich wollte dich jetzt nicht volltexten. Sorry!!
Ich wünsche dir noch weiterhin viel Kraft und noch mehr Freude an deiner Leni.
GGLG *Fienchen ;-)
ach ja: Nichts ist stärker als Mutterliebe.
Wenn man seinen Partner kennenlernt, denkt man es gibt nichts stärkeres und dann kommt das kleine Wesen auf die Welt und wird sofort bedingungslos geliebt!!
Ich muss mal etwas sehr persönliches loswerden... (JP)
Fühl Dich erstmal ganz dolle in den Arm genommen!!!
Tips kann ich Dir leider keine geben da ich noch nie in dieser Situation war. Aber Du darfst Dich hier jederzeit ausheulen!!!
Eine Bekannte von mir war auch ca. 4Jahre alleinerziehend und jetzt hab ich sie zufällig bei FB wiedergefunden und siehe da verheiratet & dicker Babybauch!!!
Der Richtige wartet irgendwo. Du darfst die Hoffnung nur nicht aufgeben!
Genieße die Zweisamkeit mit Deiner Maus, denn Männer können oft ganz schön nerven!!!!
Dicker Drücker,
Steffi mit Emma :-*
Ich muss mal etwas sehr persönliches loswerden... (JP)
lass dich erstmal fest drücken...
Ich denke, es wäre super, wenn du in eine Krabbelgruppe o.ä. gehen würdest. Es gibt Mütter, die würden sicher mal auf Leni aufpassen, wenn du auch mal auf deren Kind aufpassen würdest. Das klappt oft besser, als man denkt und man hat Freiräume. Du solltest dir mal einen Tag ganz für dich gönnen, um nochmal aufzutanken.
Beim 1. Kind klammert man noch ganz viel und hat Angst, dass die andere nicht so gut aufpassen können - versuch einfach mal loszulassen.
Das hört sich alles leichter an, als es ist, das weiß ich. Aber ich denke, es würde euch beiden mal gut tun.
Hast du bzw. Leni noch Kontakt zu ihrem Papa? Oder nimmt er sie ab und zu mal?
GLG Christine
Versteht mich bitte nicht falsch!
Uns mangelt es keineswegs an sozialen Kontakte, trotzdem fühlt es sich anders an, allein verantwortlich zu sein. Das Hauptproblem sind eindeutig die Abende, die finanzielle Last...
Eure Vorschläge Leni mal abzugeben sind völlig in Ordnung und ansich auch nicht verwerflich und ich hab viel darüber nachgedacht. Aber ich glaub, ich bin noch nicht soweit. Selbst wenn wir bei Verwanden/ Freunden sind kann ich mich nicht "zurück lehnen", ich fühl mich permantent verantwortlich und irgendwo ist es auch mein Job, da ich ja noch in Elternzeit bin.
Ich hoffe, das Loslassen kommt irgendwann, aber momentan kann ich mir nicht vorstellen, meinen kleinen Schatten jemand anderem anzuvertrauen...sie ist doch das wichtigste, was ich habe!
Allerdings weiss ich auch, dass es ohne glückliche Mami kein glückliches Baby gibt...sollte ich irgendwann am Baby-Bourn-Out leiden, werde ich versuchen etwas zu ändern :-[
Vielen lieben Dank für eure aufmunternden Worte!
Anika :ROSE:
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