Hi!
Wenn Jaime beim Kuscheln haut (so aus Übermut), dann sag ich ihm ernst, dass er aufhören soll. Wenn er dann weiterhaut steh ich auf und gehe weg und sag ihm dabei nochmal, dass ich nicht gehauen werden möchte. Dass die Kuschelei damit beendet ist kapiert er gut.
Wenn er sonst ein bisschen rabiater ist (zum Beispiel beim Tiere streicheln) nehm ich seine Hand und sage "sanft" und führe ihm die Hand. Inzwischen reicht es auch, wenn ich nur "sanft" sage.
Und wenn er sonst haut, dann halte ich seine Hand fest. Lange. Bis es ihn nervt und er gerne weiterspielen würde. Dann sag ich nochmal ernst "nicht hauen!" und lasse ihn weiterspielen. Wenn er dann wieder haut halt ich ihn noch länger fest, auch wenn er dann heult.
Ist vielleicht alles ein bisschen streng aber ich kann diese Hauerei nicht ab. Er macht es auch nicht wirklich oft, ob das an meinen Methoden liegt weiß ich nicht, aber er weiß definitiv, dass es nicht okay ist.
lg,
eva

... habe gestern auch noch viel darüber gegoogelt - habe heute probiert einfach nur "nein" zu sagen - habe die Hand 1-2 Minuten festgehalten und danach hat Tim einfach was anderes gemacht - war sicherlich noch nicht der Durchbruch - ich glaube ich habe immer zu viel erzählt (macht man nicht - tut weh - blablabla) - das Schlimme ist echt das man als die totale Loosermama dasteht obwohl man weiß wie toll sein Kind sonst ist und das Gefühl hat die anderen Mamas denken die ist zu blöd und hat ihr Kind nicht im Griff.

lg Kerstin

Warum Auszeiten gut sind "Nein!" zu sagen, hat nicht immer die gewünschte Wirkung - oder überhaupt keine! Es bringt aber auch nichts, wenn Sie die Beherrschung verlieren. Das Wichtigste ist, dass Sie konsequent bleiben.
UMGANG MIT UNERWÜNSCHTEM VERHALTEN Ab wann kann man ein Kind erziehen? Ab dem Moment, in dem das Kind in der Lage ist, sich selbständig zu verhalten, macht es dies mit großer Freude. Dabei probiert es eine Menge aus und gewinnt auch immer genauere eigene Vorstellungen davon, was es tun möchte. Ihre Aufgabe besteht nun darin, das Kind dabei vor Gefahren zu schützen und seine Vorstellungen mit denen seiner Umgebung vereinbar zu machen. Die Umgebung sind dabei zunächst Sie, Ihre Familie und die Spielkameraden Ihres Kindes. Wenn Ihr Kind nun ein Verhalten zeigt, das es in Gefahr bringen könnte - wenn es z. B. am Herd spielt - oder eine Verhaltensweise, die Sie nicht wünschen - wenn es z. B. Erde aus dem Blumentopf räumt - informieren Sie Ihr Kind mit einer kurzen Begründung. Unterstreichen Sie die Botschaft gegebenenfalls durch eine "sanfte Handlung" - nehmen Sie etwa seine Hand aus dem Blumentopf nehmen bzw. es ein Stück vom Herd weg setzen.
Denken Sie daran, dass für Ihr Kind jede Situation neu ist - es dauert lange, bis Kinder Handlungsweisen auf andere Situationen übertragen können. Außerdem möchte Ihr Kind Sie nie absichtlich ärgern - auch wenn es Sie manchmal auf die Palme bringt - es testet "nur" Ihre Grenzen. Zeigen Sie ihm die Grenzen - aber nicht durch körperliche Unbeherrschtheit, sondern beispielsweise dadurch, dass Sie Ihr Kind am Höhepunkt einer Auseinandersetzung vorübergehend allein in seinen "Sicherheitsbereich" setzen - dahin, wo es nichts falsch machen kann: Im Kinderzimmer oder im Laufgitter. Nach einer kleinen "Auszeit" sehen auch Sie das Ganze wieder etwas entspannter.

... ob die Verfasser selber überhaupt Kinder haben.
Ernsthaft, wenn Jaime den Blumentopf ausräumt und ich sage "Nein, tu das nicht, das ist eine Sauerei!" dann kriegt er so einen Blick drauf und ich weiß, dass er sich fragt, "was passiert wenn doch...?" Und dann probiert er es, um herauszufinden, was die Konsequenz ist. Und wenn ich ihn dann ins Kinderzimmer setze, dann probiert er es bei nächster Gelegenheit wieder, um zu sehen, ob die Konsequenz diesmal die gleiche ist.
Ich möchte das Kind sehen, dass nach einmal nein und die Hand wegnehmen aufhört. Und ich möchte die Mutter sehen, die nach 100 mal nein und die Hand wegnehmen noch ruhig spricht und die Hand sanft anfasst. %)
lg,
eva

... unsere sind eben lausbuben...
b
die tochter der besten freundin meiner schwester soll so ein wunderkind sein. die kleine isst immer ordentlich, schmiert und mantscht nicht mit dem essen. sie ist immer brav und hasst es, sich schmutzig zu machen (sie ist gerade 2 geworden, war aber von anfang an so eine brave...).
nunja, ich bin allerdings froh, dass mein daniel so ein wildling ist. ich finde es toll, dass er immer so viel unsinn im kopf hat. oft sehe ich es ihm an der nasenspitze an, dass er überlegt, was er noch anstellen kann. ich finde es gut, dass er so ein rabauke ist, auch wenn es anstrengend ist. bin sehr stolz auf ihn!
lg, claudia

meine waren auch so. Immer lieb und konnten sauber essen, haben keinen Blödsinn angestellt. Luca´s Ausraster hatten seinen Grund, aber er war nicht agressiv.
Ich konnte meine drei laufen lassen, überall, die haben wirklich nichts angestellt und sind mir NIE NIE NIE weg gelaufen.
Und dann ist Linus geboren und er macht wirklich alles, was die anderen versäumt haben. Und ich finde es GUT, richtig gut. Ich weiß, dass er ein ganz normales Kleinkind mit gesundem Selbstbewusstsein ist. Wo sein Selbstbewusstsein aufhört ist allerdings beim KIA, da heult er immer. Ich weiß aber, dass das so mit 3 wieder aufhört.
Allerdings hab ich zum Glück nicht das Problem, dass er andere haut, wenn er haut dann nur uns. Und das macht er aus Spass, sein bruder lacht ja immer so schön, wenn er das macht :DEVIL:
Meine 3 großen sind sehr zurückhaltende Kinder, die sich leider alles gefallen lassen. Selbst der KiGa - ein katholischer - hat Lenya (fast 5) geraten sich auch mal zu wehren , körperlich zu wehren.
Meine Mittlere hat durch ihre Art echt Probleme, und das lässt sie daheim raus. Was sie draussen nicht traut, macht sie daheim. Sie ist sehr anstrengend. Und ich war auch so. Daher hoffe ich, dass Linus so ein kleiner Wildfang bleibt, auch wenn er sehr anstrengend ist. Mit 6 darf er dann ruhiger werden, wenn er in die Schule geht :)
Wenn hier ein kleiner Machtkampf zwischen den 2 Brüdern besteht, gewinnt immer Linus.
Sorry, dass ist jettz sehr weit vom Thema ab...
Lg Maja

interessant, wie du das schreibst.
dass geschwister so verschieden sind... schließlich haben sie die selbe erziehung (und zumindest teilweise die selben gene). aber es sollen ja sogar eieiige zwillinge z.t. sehr verschieden sein in ihrer persönlichkeit...
bin schon gespannt, ob thorsten auch so ein wilder wird, wie der große bruder daniel.
lg, claudia

Hallo Claudia,
wenn ich die Geschwisterkinder von meiner Schwester und meinen Freunden vergleiche, sind die meisten doch Grundverschieden, Grundcharakterzüge aber dennoch bei allen erkennbar.
Meine 3 sind woanders gerne gesehene Gäste, was werd ich immer gelobt, wie lieb sie doch sind. Aber diese "liebe" ist nicht immer von Vorteil. Luca kompensiert seine Art mit sein Fußballwissen.
Aber Lina zieht mobbing magisch an. Unter Mädels ist es eh schwer sich neu in eine schon bestehende Gruppe zu integrieren. Forsche, offene Kinder haben da es sicher leichter. Wir sind gerade umgezogen, daher ist das Thema aktuell.
Daher bin ich froh, dass Linus ein wenig, wenig ist untertrieben *gg*, wilder ist. Die ersten 3 kommen nach mir und Linus ist 100% der PApa ^^ Daher kenne ich die Probleme, die meinen ruhigen Kinder noch bevorsteht.
Und zum Thema hauen. Meine Nichte hat extrem gehauen, gebissen geschubst. Meine Schwester erzieht die Kinder wie ich, haben ähnliche Ansichten. Die Phase ging ein gutes Jahr, dann war es komplett verschwunden. Und ich finde, man erkennt es schon an den Eltern, ob das Hauen eine Phase ist oder eben nicht. MAn erkennt es daran, wie die Eltern dann reagieren und vor allem, wie sie mit ihren Kindern nach einer "Attacke" reden.
So jetzt muss ich wieder ohne ein richtiges Ende aufhören
Lg Maja

Ehrlich gesagt glaube ich, dass Du Dir zu viele Gedanken darum machst, was andere von Dir denken. Klar, wenn ein Kind NUR agressiv ist, NUR haut, NUR schreit, NUR Blödsinn im Kopf hat und machen darf, was es will - dann würde ich denken "das Kind hat seine Eltern gut im Griff bzw. sich selbst nicht im Griff". Aber wenn ich sehe, dass ein anderes Kind mal haut oder beim Einkaufen brüllt, dann denke ich persönlich "puh, die Frau hat es gerade auch nicht leicht" oder "ich bin also nicht allein mit so einem Trotzköpfchen" oder ich ziehe mein Kind selbst aus der "Gefahrenzone". Du schreitest ja auch ein und lässt ihn nicht munter drauf los kloppen.

Also Kopf hoch! Das wird schon wieder. Auch kleine Schritte führen zum Erfolg. Und Du bist bestimmt keine Loosermama! :JOKINGLY:

LG

Tiggerli

ja, diese gedanken kenne ich - vor allem im supermarkt an der kasse. aber was soll`s sage ich mir dann. wen interessiert schon, was andere denken. mein schatz ist toll, nur etwas "zu" wild. und klar findet er so langes warten an der kasse mitunter doof und will blödsinn machen. und klar bockt er, wenn ich diesem blödsinn einen riegel vorschiebe.
eigentlich bin ich sehr stolz auf sein temperament und seinen ideenreichtum - auch wenn es manchmal anstrengend ist!
in solchen situationen hilft eben nur konsequenz und der versuch, das kind abzulenken und in "passendere" bahnen zu bringen...
lg, claudia

Hallo Kerstin,
das ist bei manchen Jungs einfach so, meiner war auch der Schrecken der Gruppe, er drehte sich unvermittelt um, riss an Haaren, biss in die Wange ohne vorherigen Auslöser. Habe dann im Netz ein Interview einer Psychologin gefunden, die sagt dass das bei Jungs oft vorkommt. Die Jungs können meist nicht so schnell so gut kommunizieren wie die Mädchen oder ältere Kinder, es sei ihre Form der Kommunikation, der Kontaktaufnahme mit zunehmendem Alter wird das weniger! Bin natürlich trotzdem genau wie du immer konsequent dazwischen gegangen, hab ihn aus der Situation geholt etc....damit er merkt es ist nicht ok...aber es hat trotzdem bei ihm gedauert...in der Kita ist es noch mal aufgeflammt aber die Erzieher hatten das schnell im Griff...Wenn du magst such ich dir das mal raus.
die anderen Mütter sollen sich net beschweren, schließlich greifst du ein! Andere sitzen nur da und rufen nur ... lass das sein...und bewegen sich net...
LG und lass den Kopf net hängen...
Verena