Hallo meine Lieben,
weil Nadine unten so eine komischt Situation geschildert hat, hab ich auch gleich noch 2 und ich bin so unendlich traurig drüber.
Geschichte 1: Eine Frau/Mutter, 32, sitzt in Haft wegen was auch immer, der Lebensgefährte/Vater, 19, passt auf das Kind auf. Vorige Woche hat er den Notarzt gerufen, der musste das Baby wiederbeleben. Es ist dann von unserem KH in die Uni-Klinik gebracht worden und dort liegt der kleine Junge im künstlichen Koma. Der Vater hat eingeräumt, das Kind über Gebühr geschüttelt zu haben, damit es ruhig ist. Er hat aber wohl noch mehr gemacht, sonst ginge es dem Zwerg nicht so schlecht und er würde in Lebensgefahr schweben.
Geschichte 2: Eine Frau/Mutter leidet unter Wochenbettdepressionen. Das kleine Mädchen ist 4 Monate alt. Die Familie ist in Familienhilfe (wohl über das Jugendamt), der Vater kann sich nicht kümmern, liegt im KH in einem anderen Bundesland. Die Mutter befindet sich wegen der Depressionen im KH. Am WE hatte sie Ausgang und ging mit dem kleinen Mädchen spazieren. Jedenfalls hatte sie wohl Todessehnsucht, hat ihr kleines Mädchen umgebracht, in den Kiwa gelegt und an einer Brücke abgestellt. Sie selbst hat sich die Pulsadern aufgeschnitten und ist von der Autobahnbrücke gesprungen (der Teil der Autobahn ist noch nicht frei gegeben, der Tunnel ist noch nicht fertig). Sie lebt und liegt schwerverletzt wieder in der Klinik, wo sie vorher schon war.
Das Tragische ist, die beiden Geschichten geschahen bei uns in der "Nachbarschaft", Weimar ist der nächstgelegene Ort und Jena ist auch nicht weit entfernt von uns. Und ich bin sooooo unendlich traurig drüber, was können die Kinder dafür. In solchen Momenten bin ich einfach nur froh, dass ich meine beiden Zwerge habe (danke auch an die Repro-Medizin), auch wenn bei uns in der Familie nicht alles so rund läuft.
Traurige Grüße
Nicole