Hallo ihr Lieben!
Ganz lieben Dank für Eure Glückwünsche zur Geburt unseres Sohnes Adrian.
Hier bin ich wieder….mit meinem dritten gesunden Kind und unglaublich glücklich, dass alles gut gegangen ist. Seit Freitag sind wir wieder zu Hause.
Zwei Tage vor der Geburt, also bei 37+3, ging es mir auf einmal nicht mehr gut, obwohl ich bis dahin doch die ganze SS über topfit und beweglich war.
Ich hatte mit einem Mal das Gefühl, es reicht jetzt. Ich bekam an diesem Tag starke Senkwehen und spürte dauernd einen starken Druck nach unten. Ich mochte mich gar nicht mehr bewegen und es war sehr schwierig, an diesem Tag meinen beiden agilen Buben gerecht zu werden. Ich wollte einfach nur noch sitzen und gar nichts mehr tun :-(.
Am Samstag ging es mir nicht besser. Da mein FA noch bei 37+0 einen bereits 3 cm geöffneten Mumu festgestellt hat und spaßeshalber gemeint hat, vielleicht würde es ja ein Sonntagskind, hatte ich noch ein kleines bisschen Hoffnung. Aber eigentlich rechnete ich noch nicht damit, wenige Stunden später tatsächlich mein Baby im Arm halten zu können. Es waren schließlich noch über 2 Wochen bis zum ET!
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wachte ich dann gegen 1.30 Uhr von einer starken Wehe auf. Es folgten weitere in kleinen Abständen, aber relativ kurz (nur 20-30 Sek. lang) und dennoch stark.
Wir waren um 3 Uhr im KH. Da um diese Zeit gerade 2 Frauen entbunden hatten und nur eine Hebamme im Haus war, war diese ganz froh, als ich um etwas zeitlichen „Aufschub“ bat (so konnte sie wenigstens einen der Kreissäle putzen, damit ich einziehen konnte *gg*). Sie wollte bei meinem Befund (5 cm und zu kurze Wehen) nämlich die Blase öffnen, aber ich entschied mich dafür, noch etwas zu warten – wusste ich doch, dass es bei mir dann sehr schnell gehen würde (und ich war noch nicht so recht auf die Geburt eingestellt).
Als die Hebamme dann die Blase öffnete, war es bereits 4.45 Uhr und ab da hatte ich heftigste Wehen. Um 5.22 Uhr war Adrian auf der Welt. Ich gebar ihn im Vierfüßlerstand, was für mich ein sehr positives Erlebnis war (fühlte ich mich bei den anderen Geburten auf dem Rücken liegend immer so hilflos).
Es war meine/unsere schönste Geburt. Ich bin diesmal nur leicht gerissen (die anderen Male geschnitten). Alles spürte ich diesmal sehr intensiv und ich fühlte genau den Moment, als der Mumu ganz offen war und Adrian sich rausschob. Ich schrie nur noch „Es kommt, es kommt!“ und war wieder einmal ganz überrascht, wie schnell es dann doch ging. Mein Mann durfte erstmals die Nabelschnur durchschneiden. Und ich war einfach nur noch wahnsinnig erleichtert und glücklich :-) .
Adrian kam ja bei 37+5, aber er war total reif, hatte keine Käseschmiere und punktete beim APGAR-Test gleich dreimal mit 10 Punkten.
Er ist mein kleiner Schatz, so süß und winzig… Ich genieße ihn jeden Augenblick. Noch schläft er sehr viel, aber er trinkt auch super. An seinem ersten Lebenstag trank er noch gar nichts, sondern spuckte nur Fruchtwasser, aber dafür war er am Dienstag Morgen bereits am Zunehmen *staun*. Milch habe ich wieder weit mehr als genug und es tröpfelte bereits im Kreissaal *g*. Kein Wunder, dass der Kleine am Donnerstag schon das Geburtsgewicht überschritt ;-).
Aufgrund grenzwertiger Gelbsuchtwerte mussten wir leider noch einen Tag im KH dranhängen und Adrian durfte 16 Stunden im Fotokasten verbringen…
Mir selber geht es wirklich gut, die kleine Naht spüre ich überhaupt nicht, aber ich hatte 6 Tage lang schlimme Nachwehen. Die waren so extrem, dass ich mich manchmal vor Schmerzen fast übergeben musste. Doch mit Schmerztabletten und Geduld *g* haben wir es nun hinter uns.
Dadurch ist meine Gebärmutter auch in einem rasenden Tempo geschrumpft, so dass die Ärzte nur so gestaunt haben. Die war an Tag 2 schon ganz winzig.
Gewichtsmäßig hatte ich am Samstag schon weniger als vor der SS und bis heute nochmal über 3 Kilo verloren *schluck*… Ich muss jetzt echt aufpassen, sonst wiege ich gleich zu wenig….ist gerade so an der Grenze! Und dabei habe ich im KH und auch jetzt daheim wirklich gut gegessen… Durch das Stillen verliere ich einfach zu schnell zu viel Gewicht – das war bei Jonas und Felix damals auch so.
Jonas und Felix sind bisher sehr lieb zu ihrem kleinen Bruder. Einige Sachen im Alltag sind mit drei so kleinen Kindern allerdings etwas umständlich. Zum Beispiel ist es manchmal gar nicht so einfach, zu stillen. Entweder wollen beide zuschauen und „liegen“ fast auf mir drauf, oder aber sie bekommen von mir eine Beschäftigung/etwas zum Spielen und fangen dann aber irgendwann an, sich zu streiten… Naja, da müssen wir durch *g*. Das war mit nur einem großen Geschwisterkind etwas einfacher.
Muss sich erst mal alles einspielen, ich bin zuversichtlich :-) .
Bei uns ist also alles in bester Ordnung und wir genießen unser kleines Büblein sehr. So viele Momente, die ich am Liebsten ganz lange ausdehnen würde…:IN LOVE:
Liebe Grüße,
Marisa mit ihren Schätzen Jonas, Felix und Adrian…und nicht zu vergessen meinen Mann, der mich ganz toll unterstützt
Und hier noch ein paar Bilder der ersten Lebenstage von Adrian (8 Tage alt):
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---wie immer Vergrößern durch Anklicken---
Die beiden "Großen" ganz eifrig mit dem Krankenhaus-Kinderwagen, gerade zurück vom ersten Spaziergang
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unser letzter Tag im KH bei der Fototherapie...:-/
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Daheim beim Relaxen...8-)
Gibt es etwas Friedlicheres als der Anblick eines schlafenden Babys?
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ausgehfertig...
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Danke für's Lesen und Schauen!