Guten Morgen Allie,

also das ist ja wirklich unglaublich. ja,ja die Medien .Zum Glück habe ich das gar nicht gehört, sonst wäre mir wahrscheinlich wieder die Hutschnur geplatzt.:DEVIL: Ist doch leider immer so, dass sie irgendeine "Sensationsmeldung"brauchen, um auf sich aufmerksam zu machen. Und die Vorerkrankungen sagen sie dann so nebenbei, ja nicht zu laut. Und tatsächlich, die alljährlichen Grippetoten,werden gar nicht erwähnt.

GGLG und einen schönen Tag, Mathilde weiter gute Besserung:THUMBS UP: wünschen Kristina mit Leonie, die beide gleich zum Orthopäden schon wieder müssen. Mal sehen, was mit der Kontrolltermin heute sagt,zwecks verdrehte Hüfte etc.

Genauso wenig wie die Vorerkrankungen der Schweinegrippetoten werden die Vorerkrankungen der Impftoten erwähnt. Jede Seite schmückt die Richtigkeit der eigenen Meinung gerne mit den "Toten auf der Gegenseite".

Ekelhaft.

Da wir - bekanntlich :-) - einen Säugling im Haus haben, den ich möglichst gut schützen möchte, interessiert mich dieses Thema. Ich bin also dabei, mir wertvolle(!) Meinungen zu suchen.

Mich kotzen medizinisch schlecht gebildete Impfgegner an, die lediglich eine Ideologie nachplappern - für die ist Pandemrix gefundenes Fressen, um ihr Weltbild (inklusive diverser Verschwörungstheorien) zu propagieren.

Mich kotzen selbstgerechte Ärzte an, die im Brustton der Überzeugung erklären, daß die Impfung empfehlenswert sei, obwohl sie auch nicht mehr wissen als das, was der Impfstoffhersteller als Fachinformation herausgibt.

Ich habe im Bekanntenkreis zwei Leute, denen ich nicht nur vertraue, sondern die ich für besonders klug und kritisch halte, die mit viel medizinischem Wissen und aus echtem Interesse alle Fakten anschauen - denen es nicht um ihr eigene "Medizin-Ideologie" geht. Aber natürlich können auch die mir nicht sagen, was ich machen soll.

Das Einzige, was man mit Sicherheit weiß, ist, daß man eben nicht weiß, wie sich die Gesundheit Pandemrix-Geimpfter versus Ungeimpfter in 10 Jahren unterscheiden wird - ob es überhaupt einen Unterschied geben wird.

Meine momentan kurativ tätigen Kollegen können nur von unaufregenden Verläufen der Schweinegrippe berichten. Die hatten allerdings erwachsene Patienten. Es ist aber unser drei Monate altes Baby, um welches ich mir Gedanken mache - welches man nicht impfen kann, aber wo ein Schutz durch geimpftes Umfeld diskutiert werden kann...

Momentan kann ich mir nicht vorstellen, meinen Mann, meinen siebenjährigen Sohn und mich mit Pandemrix impfen zu lassen.

Aber man sollte niemals "nie" sagen ... und ich versuche weiterhin, mir Meinungen (von Leuten, die ich ernstnehmen kann) zu suchen.

Liebe Grüße, Inken

Ich glaube, dass es einfach fuer viele Menschen unheimlich ist, dass auch Menschen ohne medizinische Vorgeschichte, die extrem gesund sind, daran, wenn auch hoechst selten, zack wegsterben. In unserer Stadt sind in den letzten Wochen ca. 5 Menschen zwischen 13 und 40 ohne medizinische Vorgeschichte daran gestorben (dass das bei uns in der Stadt ist, liegt auch daran, dass Kanada ein Flaechenland ist und bei uns in der Stadt das KH steht, in dem sie dann sterben).

Das macht einfach die Verletzbarkeit des Menschen sichtbar - ja, wir werden sterben. Vermutlich nicht an H1N1 - aber einige wenige schon und im gegensatz zur normalen Grippe kippen hier halt nicht die Senioren in dem Umfang um, in dem man das kennt, sondern auch gesunde mittelalte und junge Menschen. Das macht Angst, Panik usw.

Und natuerlich sind milde H1N1 Verlaeufe in den Medien langweiliger darzustellen als ein 38jaehriger kerngesunder Prof, der mit einer Aerztin verheiratet ist, H1N1 bekommt, ein heftiger Verlauf, rechtzeitig ins KH eingeliefert wird, und binnen 3 Tagen stirbt. Und keiner kann sich das so richtig erklaeren.

Also ruhig Blut, die Statistik spricht dafuer, dass wir es ueberleben - geimpft oder nicht geimpft.

Jule