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Habe mir jetzt Unterstützung gesucht...

Hallo Mädls,
nachdem ich gestern wieder einen Megastreit mit meiner Mutter hatte, habe ich heute bei der Familienberatung angerufen und um Hilfe gebeten. Da kann man sich auch psychologische Unterstützung holen.
Allein kann ich das auch bald alles nicht mehr wegstecken. Gestern ging es um die Taufe. Für mich ist das ehrlich gesagt gar nicht so wichtig, aber hier in Südtirol schon. Allein, weil viel über die Kirche läuft an Veranstaltungen und auch die Kommunion wird in der Schule vorbereitet. Ich weiß aus meiner Zeit als Lehrerin hier, wie wichtig es für die Kinder ist. Alle Lehrer und auch die Schüler der anderen Klassen gehen an dem Tag mit. Das ist für alle Kinder ein Riesenevent.
Ich selbst bin evangelisch, mein Freund katholisch wie eigentlich alle. Nun habe ich gedacht, wenn wir das Baby katholisch taufen lassen, machen wir es nicht gleich zum Außenseiter. Wie gesagt, ist es mir nicht wirklich wichtig, ob nun katholisch, evangelisch oder gar nicht. Aber ich muss ja an das Baby denken und wie ich es ihr möglichst leicht mache, hier klar zu kommen.
Meine Mutter ist ausgeflippt. Sie hat gesagt, sie mochte Katholiken noch nicht und es wäre der erste Katholik in der Familie. Ich würde ihr damit das Kind noch weiter entfremden. Sie würde nicht zur Taufe kommen (würde sie ja sowieso nicht) und in den katholischen Kirchen müsste sie immer :-! von dem Weihrauchgestank. Dazu noch die Pfaffen, die sie nicht leiden könne. Es ist jetzt nicht so, dass meine Familie erzevangelisch wäre. Meine Mutter war bis auf die Beerdigungen seit der Konfirmation meiner Schwester (mittlerweile 30) nicht mehr in der Kirche.
Naja, dazu kamen dann wieder Hasstiraden auf die Familie meines Freundes, dass die mich komplett umdrehen, mir meine eigene Meinung nehmen... Ist gar nicht wahr. Habe ja schon eine Weile keinen von denen mehr gesehen. Das Verhältnis ist ja leider nicht so gut (ist wohl das Schicksal in Familienbetrieben, wenn jeder dem anderen Konkurrenz macht). Aber seine Tante war gestern die einzige, die von sich aus mal angerufen hat um mich zu fragen, wie es mir geht. Das macht aus meiner Familie auch keiner.
Oje, jetzt habe ich euch schon wieder zugetextet. Auf jeden Fall wollte ich doch mal mitteilen, dass ich mir jetzt Hilfe suche. Ich denke, dass die Herzeskapaden auch durch diese ganze Situation kommen und vielleicht wird es dann leichter.
GLG
Kirsten
Bisherige Antworten

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Das ist doch der erste Schritt in die richtige Richtung das du dir da Hilfe gesucht hast.

Deine Mutter hat leider echt einen Sockenschuss!! Was Religion angeht sind wir glaube ich ein gutes Beispiel dafür wie egal es sein kann..Mein Vater katholisch, Mutter evangelisch, drei Kinder katholisch, mein Mann und der meiner Schwester Muslime, die Enkel daher auch automatisch Muslime..kräht aber kein Hahn nach!

Total intollerant und unwissen würde ich deine Mutter bezeichnen, abgesehen davon wird gar nicht jede Messe Weihrauch benutzt ;-) Und da sie selbst ja wohl nicht in die Kirche geht, kann es ihr auch egal sein.

Ich finde deine Entscheidung dein Kind kath. taufen zu lassen richtig, wenn ihr dort wohnen bleibt. Alles andere würde das Leben nur schwieriger machen, und da die Familie deines Mannes katholisch ist, und dein Kind mehr Zeit mit denen verbringen wird als mit deiner Familie wird er so oder so mehr darüber erfahren als über die evangelische.

Lass dir nicht mehr rein reden und triff weiter deine Entscheidungen! Mit der Hilfe wird sich das hoffentlich noch festigen und dich weniger belasten!

lg,

Gabi

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Vielen Dank für deine Antwort, Gabi.
Ich finde immer, dass so eine Kategorisierung in eine Glaubensrichtung sowieso nur rein oberflächlich ist. Im Prinzip kann man ja nun aus jeder Religion etwas lernen und kann das eine oder andere annehmen, oder eben nicht. Und da finde ich es auch total egal, in welcher Schublade (Religion) man sitzt. Man muss nur, wie in allem im Leben, offen sein.
Und letztendlich läuft ja auch die Erziehung zu Hause. Mir bleibt es ja freigestellt, wie ich auf das reagiere, was mein Kind im Religionsunterricht oder in der Kirche lernt. Was mir zu krass ist, behalte ich mir frei zu relativieren.
Bin ja auch nicht so wirklich evangelisch. Ich finde es wichtig einen Glauben (an was auch immer) und Werte zu haben. Und auch anderen genau da die Freiheit zu lassen, an alles zu glauben, was ihnen gut tut.
Ich finde es toll, wie "durcheinander" das bei euch ist. ;-) Wenn jeder dabei ein bisschen auf den anderen zu geht, können alle nur davon profitieren.
Habe eben schon einen Termin bei einer Psychologin bekommen. Dadurch, dass ich jetzt schon so weit schwanger bin, haben sie mich vorgezogen. Ich habe ihnen auch gesagt, dass ich mich bisher einfach nicht getraut habe, um Hilfe zu bitten. Freitag darf ich hin gehen zum ersten Gespräch. Bin schon sehr gespannt und bin auch ein bisschen stolz, dass ich mich endlich durchgerungen habe.
GLG
Kirsten

Habe mir jetzt Unterstützung gesucht...

Hallo Kirsten,
mann, mann - also deine Mutter ist eine reine Katastrophe- entschuldige den Ausdruck.
Das ist denke ich goldrichtig, dass du dir da psychologische Hilfe holst, aus dem Teufelskreis kommst du glaub ich sicher nicht alleine raus, die Situation scheint so lange so aus der Bahn zu sein, und es kommt immer was Neues hinzu.
Wg. so einer Nichtigkeit - ob katholisch /evangelisch ist doch egal - jeder würde so wie du entscheiden- dem Kind zum Wohle.
Wir leben auch im hoch katholischen Bayern und wenn wir die Wahl gehabt hätten würde ich mein Kind auch so taufen lassen (wir sind aber beide evang. - also Kind wird auch evang. getauft), die müssen da deswegen später in der Schule usw. nicht zum Aussenseiter werden. Ich meine wie religiös man sein Kind erzieht, das ist wieder eine andere Sache, die doch mehr von Zuhause geprägt wird, finde ich.
Unser Sohn bettet zB deswegen trotzdem mit im Kiga auch wenn er evang. ist und die anderen katholisch, wo soll das das Problem sein und geht mit in die kath. Kirche zu St. Martin, Weihnachten etc. pp
Ich hoffe die können dir gut helfen mit der ganzen Situation besser klar zu kommen. Ich wünsche dir sehr dass bald alles etwas normaler wird mit ihr und du etwas zur Ruhe kommst.
LG Schnucki - die froh ist über ihre Mutter, die "ganz normal tickt" und immer hilft wo sie nur kann [:-}

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hallo Kirsten,
das ist eine gute entscheidung, denn ich glaube deine mutter wird sich nie ändern und egal wie du dich bemühst, sie macht alles nur schlecht und sieht einfach nicht ein, dass sie im unrecht ist.
hör einfach nicht auf sie, was sie sagt, du hast dein leben und sie hat kein recht über dein leben zu bestimmt.
was mir auch leid tut, dass die familie deines freundes sich auch nicht so um die beziehung zu dir kümmert, ich kann mir vorstellen, wie schwer es für dich sein muß, mit der eigenen familie nicht klar kommen zu können und dann auch noch die familie deines freundes, da fühlt man sich auch irgendwie im stich gelassen. ich wünsche dir alles gute und dass dir die familienberatung helfen kann!
GLG
Gabriela

Habe mir jetzt Unterstützung gesucht...

Hi Kirsten,
ich glaube, deine Mutter hat ein anderes Problem: Sie hat dich nicht mehr allein.
1. hast du jetzt einen "fremden" Mann und
2. noch dazu bekommst du jetzt ein Kind.
Da gibt es ganz sicher 2 Leute in deinem Leben, die dir jetzt wichtiger sind, als sie. Und klar verändern diese beiden dich irgendwie und deine Einstellung zum Leben und zu den Wichtigkeiten des Lebens. Kein Wunder, dass du anders geworden bist. Aber so ist das Leben und bei ihr war das früher sicherlich auch nicht anders.
Schlimm ist nur, dass sie so mit dir umgeht, wo du ss bist. Das sie keinerlei Rücksicht auf deine Gefühle nimmt.
Die Schwiegermutter meiner Schwester hat es sich so mit 3! Schwiegerkindern verscherzt. Man könnte ja auch sagen: Ich bekomme ein neues Kind (wenn auch erwachsen) und ein Enkelkind dazu, aber nein. :-|
Es ist gut, wenn du dir Hilfe suchst, aber mach es letztendlich, wie dein Herz entscheidet und nicht wie deine Mutter entscheiden würde.
Um katholisch oder evangelisch, geht es meiner Meinung nach bei diesem Streit nicht wirklich (das ist nur vorgeschoben).
gglG und halt den Kopf oben. Ne Freundin von mir versteht sich auch besser mit ihren Schwiegis als mit den eigenen Eltern, eben wegen des Schwiegersohns.
Alles Gute und gute Nerven, Beate

Mein Rat an dich!

HAllo

bitte nimm dir nicht alles so zu Herzen denn dein Baby bekommt alles schon mit das ist mein einer Rat.

Der 2 rat du und dein Freund müsst euch einig sein. Da muß sich seine und deine Familie dran gewöhnen und ich weiß aus eigener Erfahrung das das für dich und deinen Freund oft schwer wird aber glaube mir, nur wenn ihr euch gegenüber den anderen einig seit kann das Baby in ruhe aufwachsen sonst wird auch das Baby oft mals schreinen und und die kleinen bekommen von gespür mehr mit als man als Elter denkt. MAn merkt es oft nur an ihren Verhalten das dann auch du wieder ausbaden mußt da du die jenige bist die mit den Baby zuhause ist also lass alles ruhig angehen und mach so wie du es dir denkst und für richtig hälst.

:-D mein Mann, Sohn und ich sind Katholisch und im grunde sorry ist kein unterschied auser das die r.k für Mädchen schöner ist da sie ein schönes Kleid bekommen und 2 mal Geld. Für hl.Kommunion 9j. und dann mit 14j. Firmung. und die Evang. haben ja nur die Konfirmation. Auser das bei uns r.k die Kirche länger geht stelle ich wenig unterschiede und haben ja alle einen Gott egal welche Christen. Meine Meinung lass dir nicht so viel rein reden. Deine Mutter würde auch was zu Mossern finden, wenn dein Baby evang. getauft werden würde. Dann ist es halt der Name oder die Festlichkeit oder das was dein Baby an der Taufe an hat sie findet so oder so was glaub mir. Schone dich und schalte auf durchzug ich hab auch mir sehr viel schon anhören müssen beim Sohn vor 3 jahren und jetzt auch wieder. Bei uns ging es zwar um Namen oder um Vorbereitungen mein Mann sein Familie kommt 300km von hier weg und ich muß mir da auch oft mist anhören entweder ich gebe kontra oder ich schlucke:-! was ich aber schon feststellte was nicht gut ist.

Also ruhig blut. Gruß schnecke

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