Hallo liebe Kristina,

die alles entscheidende Frage lautet, hattest Du selbst (als Kind?) Windpocken? Können Dir das vielleicht Deine Eltern sagen?

Ich hoffe, daß Du die Windpocken hattest, denn dann wäre das wirklich alles halb so wild.

Liebe Grüße, Inken

Hallo Inken,
erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ich soll sie mal gehabt haben, so mit 3 Jahren ungefähr.( vor fast 39 Jahren). ISt denn nach solcher langen Zeit der Immunschutz überhaupt noch da???
Kann man das nachweisen, habe ja zum Beginn der SS jede Menge Blutwerte machen lassen, aber sehe im Mutterpass nicht so richtig durch, ob die auch mit dabei waren.
Hoffe bloss, dass mein Sohn sich nicht irgendwie angesteckt hat, denn er hatte definitiv noch KEINE Windpocken.
LG Kristina

Wenn du mit 3 Jahren Windpocken hattest dann bist du auch heute noch geschützt.

Es ist auch nicht zwingend so, das sich dein Sohn jetzt anstecken muss. Meine Schwester hatte eine Gürtelrose und ihre kleine Tochter hat sich auch nicht angesteckt.

Dennoch wäre es für deinen Sohn aber vermutlich besser er bekommt solche Krankheiten so lang er ein Kind ist, dann verlaufen solche Krankheiten meist einfacher als bei Erwachsenen. Allerdings kann ich mir vorstellen das du in deinem Zustand das nun gar nicht brauchen kannst, und wäre auch gut wenn dein Mann nicht mehr ansteckend ist, wenn das Baby dann da ist.

... genau!

Es gibt in der Medizin zwar nichts, was es nicht gibt. Aber eigentlich ist es so, daß man nach einer durchgemachten Infektion lebenslang immun bleibt.

Gefährlich für das Baby wäre die Erstinfektion der Mutter!

Es gibt die Möglichkeit, Deinen Titer bestimmen zu lassen, Kristina. Also zu gucken, ob Du ausreichend geschützt bist. Ohne Grund wird das nicht gemacht. Sprich: noch wirst Du im Mutterpaß nichts dazu finden.

Es gibt weiterhin - in besonderen Fällen (Mutter hatte noch keine Windpocken, Kind wird in den nächsten Tagen geboren) - die Möglichkeit der Passiv-Impfung nach möglicher Ansteckung. Ich denke nicht, daß das für Dich eine Rolle spielt. Aber Du kannst ja mal Deinen Gynäkologen fragen.

Dein Vorgehen also: jetzt Tee trinken und erstmal durchatmen! Ab 16.00 Uhr zum Frauenarzt gehen, Situation schildern und Blut abnehmen lassen. Durchatmen! Und uns weiter berichten, wie es Dir geht. ;-)

Ich kann einerseits verstehen, daß Du Angst hast, Dein Sohn könne sich nun anstecken. Andererseits wäre es aber gar nicht so verkehrt, wenn er das noch durchmachen könnte, bevor das Baby da ist. Und in so jungen Jahren ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß Dein kleiner Mann die Windpocken relativ gut und schnell übersteht.

Liebe Grüße, Inken

Hallo Kristina,
normaler Weise ist man, hat man die Krankheit einmal durch, lebenslang immun. Es gibt da gaaaaaanz seltene Ausnahmen, z.Bsp. wenn man nur "ein bisschen" daran erkrankt war, dann konnte man nicht genügend Antikörper dagegen entwickeln.
Aber dadurch würde ich mich jetzt nicht verrückt machen.
Du hattest sie sicher wie jedes Kind einmal "richtig"!!!
Man kann nach den Windpocken eben wie dein Männe, an Gürtelrose erkranken, da es die selbe Virenart ist.
So, und dann lies mal das hier noch: Für die jenigen, die schon mal Windpocken hatten.
Ich hatte sie übrigens im Erwachsenenalter mit allen drei Kindern zusammen.....das war lustig!!!
"Da nur etwa 3-4 % aller Frauen im gebärfähigen Alter keine Antikörper gegen Varizella-Zoster-Virus aufweisen und somit empfänglich für die Erkrankung sind, treten Windpocken in der Schwangerschaft mit etwa 1-7 Fällen je 10.000 Schwangerschaften insgesamt selten auf.[12] Aufgrund der möglichen schwerwiegenden Folgen sowohl für die Schwangere als auch das Kind verdienen sie eine besondere Betrachtung. Dagegen stellt eine Gürtelrose während der Schwangerschaft kein erhöhtes Risiko für Mutter oder Kind dar, da einerseits keine Streuung der Viren über das Blut erfolgt und die Mutter andererseits Antikörper gegen die Erreger produziert, die auf das Ungeborene übertragen werden und es vor einer Infektion schützen."[13]
Mach dir bitte keine Sorgen.......
LG, Simone KS-4