Heya Anika!

Ich hab früher immer gesagt, ich bekomm doch nicht Kinder um sie dann bei der nächst Besten Gelegenheit abzugeben. Auch wenn Jana jetzt nicht wäre, würde Ben definitv noch zu Hause bleiben und am liebsten würde ich so lange zu Hause bleiben bis die zwei drei sind und dann in den Kindergarten gehen. Für mich persönlich ist es so surreal die Kids vorher dauerhaft abzugeben. Mal ein Tag okay, da kann ich dann die Dinge erledigen, die mit kind einfach nicht so easy sind. Wir gehen einmal die Woche gemeinsam in die Spielgruppe, treffen unter der Woche unsere Freunde, die alle ebenfalls Kids in seinem Alter haben. Wenn Ben zwei wird kommt er für einen vormittag alleine der Spielgruppe unter.

Ich kann aber jeden verstehen, der früher arbeiten geht und dann natürlich gucken muss dass die Kinder gut untergebracht sind.

Ich selbst bin aber aktuell halt auch am überlegen, ob ich Ben und Jana nciht unterbringen sollte, weil ich weiß nciht inwiefern das jetzt jmd auf FB gelesen hat. Ein Arzt hat über Kollegen, die jmd kennen bla blubb von mir gehört und bietet mir jetzt zum einen den Praktikumsplatz an, den ich noch brauchte und danach würde er mir gerne einen Job anbieten. Es wäre GENAU das was ich machen würde wollen später und dann auch noch quasi ums Eck. Ich bin hin und her gerissen einerseits diese mehr als seltene Chance auf DEN Job, andererseits Jana ist noch so klein und Ben noch mein kleiner süßer Fratz, wenn er nicht grade Unsinn macht...und pack ich dann Uni,Job UND Kinder...aaaaaaaaaaaah warum kann er nicht erst im Sommer den Job anbieten.

Ich wünsch dir weiterhin auf jeden Fall Gute Besserung und lass dir und Leni die Zeit die ihr braucht :) Ihr macht das schon genau richtig für Euch!

LG Nadine

Hallo Nadine,

das ist schon eine sehr schwierige Entscheidung, die Du da fällen musst. Ich kann Dich voll und ganz verstehen. Ich habe ja schon wieder angefangen zu arbeiten als Matilda 5,5 Monate alt war.

Bei uns waren folgende Gründe ausschlaggebend:

- der Job lag quasi um die Ecke

- ich verdiene wesentlich besser als mein Mann (ich Dipl. Wiing, er Tischler) was aber nicht böse gemeint ist, aber man muss ja gucken das man über die Runden kommt

- wir wohnen in einer Region mit hoher Arbeitslosenquote, wenig Industrie und damit wenig guten Jobs - (den Job den ich vorher hatte da fuhr ich jeden Tag 140km)

Mir ist die Entscheidung allerdings leichter gefallen, weil mein Mann in Elternzeit ging. Aber traurig war ich dennoch oft, denn bei Eric war ich auch nur 11 Wochen daheim....

Also wenn es finanziell nicht unbedingt von Nöten ist, dass Du sofort wieder loslegst und es örtlich nicht so aussieht wie bei uns, ergeben sich sicher in den nächsten Jahren noch weitere Chancen...oder Du redest mit deinem potentiellen AG ob es eventuell auch erst im nächsten Jahr mit Euch losgehen kann...

Wünsche Dir alles Gute und Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen.

Liebe Grüße

Annett

Liebe Anika,

auch von mir erst einmal "Gute Besserung".

Ich verstehe nicht ganz, womit Du ein Problem hast: Für Euch ist es doch offensichtlich der richtige Weg, dass Du daheim bist und Leni auch. Und dein Bauchgefühl halte ich für entscheidend :-)

Ich meine nicht, dass es bei dieser Grundsatzfrage ein generelles "richtig" oder "falsch" gibt (von ein paar Ausnahmen abgesehen).

Ich gehöre zu den "Rabenmüttern", die jetzt bald mit einem kleinen Baby zuhause sein werden und trotzdem den "Großen" mit 1 1/2 Jahren in die Krippe "abschieben" werden ;-) Und ich erkläre Dir meine Gründe: Ich schaffe es anders nicht. Ich fühle mich der Situation nicht gewachsen, ich sehe, dass Elias bisher sehr gerne in die Krippe geht und ich möchte ihn mittags holen und dann auch noch Energie für ihn haben.

Aber das sind meine individuellen Gründe. Ich finde es schön, wenn man ein gutes Gebühl dabei hat für und mit seinem Kind vollzeit zuhause zu sein. Aber ich kann auch Mütter verstehen, die nach einer gewissen Zeit den Wunsch haben wieder arbeiten zu gehen oder sich "nur der Situation nicht mehr gewachsen fühlen".

Und dann glaube ich, dass es um die Qualität der Betreuung geht, die Persönlichkeit von Mutter und Kind etc. und es eben kein generelles "Richtig oder falsch" gibt.

Also, ich möchte Dich jedenfalls ermutigen Dich auf Dein Bauchgefühl zu verlassen und dem zu trauen, dass es für Euch den richtigen Weg weiß. Bei uns in der Region gab es früher eigentlich grundsätzlich keine Fremdbetreuung unter 4 Jahren (Bayern ;-) und ich glaube auch nicht, dass ich einen Schaden davon getragen habe ;-)

Shirin