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Geburtsbericht von Svea

Hallo,
jetzt möchte ich auch endlich mal den Geburtsbericht von Svea schreiben.
Der KS war für den 4. August geplant. Da war ich 37+0. Ich hatte bereits 2 KS und zahlreiche Bauch-OPs (Blinddarm, Gallenblase), sodass meine Bauchdecke sehr instabil ist. Deshalb wurde der KS schon etwas früher durchgeführt.
Am 3. August war ich noch zum Vorgespräch im KH. Ging eigentlich recht schnell alles, nur das Blutabnehmen war etwas unangenehm. Der Arzt hat die Nadel während des Blutabnehmens so doll in den Arm gedrückt, dass ich extreme Schmerzen dabei hatte. Hatte dann auch am nächsten Morgen einen so dicken blauen Fleck am Arm, der erst vor 2 Tagen ganz verschwunden ist.
Am 4. August sollten wir um 7 Uhr morgens im KH sein. Wir sind dann morgens um 5 Uhr aufgestanden. Haben die Kinder angezogen und bei der Oma abgegeben. Auf dem Weg zum KH war ich schon sehr nervös und ich hatte ein ungutes Gefühl erst. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass diesmal nicht alles so glatt laufen wird.
Um kurz nach 7 Uhr waren wir dann endlich im Kreissaal, nachdem wir ellenlang gebraucht haben um dort einen Parkplatz zu finden, der nicht kostenpflichtig ist %) .
Naja, im Kreissaal wurde ich ins Sectiozimmer gebracht. Dort musste ich mich umziehen und es wurde CTG geschrieben. Dann kamen nacheinander die Hebamme und die Ärztin rein um mir den Katheter und den Zugang zu legen.
Um kurz nach 8 Uhr wurde ich dann in den OP geschoben. Erst hat mich die Hebamme allerdings noch vor dem OP stehen lassen. So richtig schön quer im Gang. Kam mir etwas blöd vor :SORRY:. Dann ging es endlich rein.
Doch die Anästhisisten hatten erst Probleme die Spinale zu setzen. Die Nadeln waren wohl immer zu kurz. Irgendwann saß dann die Spinale, mein Mann durfte dann rein und dann ging es los. Es dauerte über 30 Minuten bis wir den ersten Schrei von Svea gehört haben. Ich hatte wohl so starke Verwachsungen, dass es schwer war, die wegzuschneiden. Um 8:55 Uhr war sie dann endlich da mit 3580 g und 51 cm.
Doch so schnell wie die anderen KS ging es leider danach auch nicht. Ich wurde ja noch sterilisiert. Und es wunderte mich, dass die Ärzte ganz schön Probleme hatten mich wieder zusammenzunähen.
Irgendwann merkte ich nur (während des Zunähens), dass meine Füße anfingen zu kribbeln und die Betäubung nachlies. Ich fühlte mich auch sehr unwohl, weil ich vieles dann auf einmal gespürt habe, was ich nicht spüren sollte. Ich habe mich auch bemerkbar gemacht, denn es war echt unangenehm. Und ich merkte, dass ich mit den Nerven langsam am Ende war.
Plötzlich wurde mir total schlecht und ich musste mich im OP übergeben. Die Ärzte hatten nämlich mein Bauchfell langezogen und das habe ich voll mitgekriegt =-O .
Doch statt mich in Vollnarkose zu versetzen haben mir die Ärzte einfach nur ein Mittel in die Venen gespritzt, welches mich ruhiggestellt hatte. Ich war immer noch wach, zwar recht schläfrig und ich konnte mich nicht bewegen, aber ich habe trotzdem die Schmerzen voll mitgekriegt. Das war für mich die Hölle auf Erden. Hatte ich doch morgens schon ein ungutes Gefühl im Bauch. %) .
Insgesamt war ich fast 3 Stunden im OP. Während ich dann im Ruheraum lag fasste ich den Schluss, dass ich so schnell wie möglich nach Hause wollte. Ich fühlte mich unwohl und wäre am liebsten sofort nach Hause gegangen.
Während ich noch im Ruheraum lag, kam auch laufend ein Arzt nach dem anderen rein und nahm mir Blut ab. Ich fragte schläfrig warum, aber niemand hat mir auch nur ein Wort gesagt.
Ich kam dann auf mein Zimmer. Aber ich war so müde und schläfrig (ich denke mal durch dieses Mittel, was mir gespritzt wurde), dass ich von meiner Kleinen die ersten beiden Tage nicht viel hatte. Und auf dem Zimmer kamen auch laufend Ärzte rein, die mir Blut abnahmen. Aber wieder hat mir keiner gesagt warum, weil ich es von den anderen KS nicht kannte.
Am nächsten Morgen kam dann die eine Ärztin, die mit im OP war und wollte auch wieder Blut abnehmen. Ich habe sie dann gefragt, was denn los sei und was sich da im OP abgespielt hatte.
Sie erklärte mir dann, dass eine Stelle beim Zunähen ständig anfing zu Bluten und die Ärzte Probleme hatten die Blutung zu stillen. Und dann noch mit der Steri zusammen, da hörte dann die Spinale auf zu wirken.
Also wussten sie genau, dass die Betäubung nachgelassen hatte und sie haben mich trotzdem leiden lassen :DEVIL: . Mir wäre lieber gewesen die hätten mich sofort in Vollnarkose versetzt als das was ich mitmachen musste. Das war echt der Horror.
Ich bin dann 4 Tage nach dem KS auf eigene Verantwortung aus dem KH nach Hause gegangen, weil ich es dort nicht mehr ausgehalten habe. Das war mein letzter KS und ich finde es ein wenig schade, dass diesmal alles so schrecklich war.
Naja, aber zu Hause haben wir uns gut erholt und dort konnte ich dann auch endlich unsere Tochter knuddeln und genießen.
Lg. Melanie mit Svea (19 Tage alt)
Bisherige Antworten

Geburtsbericht von Svea

Oh Gott du arme!Sowas sollte niemand mitmachen müssen.Wie fies das ist dich die schmerzen spüren zu lassen,mir fehlen echt die Worte,aber zum Glück war es dein letzter Kaiserschnitt,wäre es so beim ersten gewesen-wer weiss ob du dich dann noch zu einem zweiten und dritten getraut hättest.Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch von mir zu deiner Tochter und schön das du dich erholt hast.Wir "kennen" uns zwar net aber ich lese immer quer die Geburtsberichte so gerne.Tut mir leid für dich das es so ein schlimmes erlenis war.Ganz liebe Grüße von Kyra aus dem November/dezember Forum

Geburtsbericht von Svea

Hi Melanie

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu deiner Tochter

ich hoffe das du den KS gut verarbeiten kannst.Das geht ja mal gar nicht was die da mit dir gemacht haben.:DEVIL: Das gehört bestraft.:DEVIL:

LG Ani aus dem SEP/OKT

Geburtsbericht von Svea

Oh man, wie krass ist das denn und ich dachte schon ich hatte Pech. Du tust mir echt leid, solche Erfahrungen braucht echt niemand.
Ich hoffe du kannst es halbwegs verarbeiten und dir geht es wieder besser. Nach den paar Tagen nach Hause würde ich mich glaube ich nicht trauen.
Alles gute weiterhin.
Gabi
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