Geburtsbericht nachreiche *lang*
lg Sue
Ein (nicht) ganz normaler Tag
Der 26.1.2009 fing an wie ein ganz normaler Tag. Wir hatten einiges vor und nichts deutete darauf hin das du entschieden hattest heute auf die Welt zu kommen. Ich hatte keine Wehen - außer hin und wieder einem Tritt von Dir tat sich gar nichts in meinem Bauch.
Also fuhren Papa und ich in der Früh zum ÖAMTC - denn Papas Auto brauchte dringend ein neues Pickerl. Nach der Begutachtung fuhren wir noch zum Metro um einzukaufen - unter anderem auch Windeln für Dich ;-)
Dann wollten wir eigentlich noch ins Möbelhaus, aber ich hatte keine Lust mehr - du hast so getreten das ich nur noch heim wollte.
Zu Hause angekommen haben wir uns dann Mittagessen gekocht und dann sind wir an die Computer gegangen.
Um 14:35 bin ich aufs WC und habe festgestellt, das der Schleimpfropf abgeht - da war noch immer nichts mit Wehen, also hab ich mir nichts weiter gedacht und bin wieder an den Computer. Da angekommen habe ich deinen Papa in den Keller geschickt um die Wäsche rauf zu holen - und wollte dann schonmal den Wäscheständer aufbauen.
Und da ist es passiert - es gab einen Plopp und ich stand in der Brühe. Da war mir klar das die Fruchtblase geplatzt ist. Also bin ich aufs WC, hab gewartet das dein Papa aus dem Keller wiederkommt und hab ihm gesagt er kann sich in der Firma schon mal abmelden, weil wir fahren ins Spital. Er hat erst nicht verstanden, aber dann hab ichs ihm erklärt - Fruchtblase und so - und da wars ihm klar. Er hat mir dann neue Unterwäsche gebracht, ich hab mich neu angezogen und dann noch schnell die Wäsche aufgehangen (wer weiß wann ich wieder dazu kommen ;-) ) und dann haben wir im Kreißsaal angerufen. Die haben gesagt ich soll mit der Rettung kommen, also haben wir die Rettung angerufen und kurz nach 15:00 waren die auch schon da. Dann gings auf ins Spital - Papa kam nach, der mußte erst noch die ganzen Sachen ins Auto packen und die Hunde versorgen.
Um 15:30 waren wir dann beide im Spital und da waren dann auch schon Wehen da - Abstand etwa 5 Minuten. Die Hebammen haben dann so einen Test gemacht um zu sehen ob es wirklich Fruchtwasser war - aber der war nicht eindeutig. Dann wurde ich untersucht und sie stellten fest das der Muttermund schon etwa 2 cm offen war. Also ab ans CTG und warten. Die Wehen wurden immer kräftiger aber noch waren sie gut auszuhalten. Nach dem CTG durfte ich dann wieder aufstehen - aber da kamen die Wehen schon etwa alle 3 Minuten und ich wollte mich nur noch am Seil festhalten. Dein Papa hat fleißig die Zeit gestoppt - welchen Abstand die Wehen haben und wie lange sie andauern.
So gegen halb 7 durfte ich dann in die Wanne, nachdem es am Seil schon ganz schön heftig wurde und Liegen konnte ich gar nicht mehr ertragen. Achja, ich habe vergessen zu erwähnen das mir im wörtlichen Sinne speiübel wurde - zum Glück gabs genug Spuckschalen - und dein Papa hat sich wacker geschlagen.....
Die 2 Stunden in der Wanne gings mir dann recht gut - die Wehen waren zwar heftig aber erträglich. Aber die Untersuchung durch die Hebammen war ziemlich heftig. Weil sie mit dem CTG deinen Herzschlag nicht gut draufbekommen haben, sollte ich dann raus aus der Wanne - und das kam mir dann auch ganz recht weil ich langsam ein Schmerzmittel haben wollte.
Kaum draußen aus der Wanne kam eine Wehe nach der nächsten und der Druck wurde immer stärker. Die letzte Untersuchung hatte gezeigt 6-7cm offen....
Also wieder ran ans CTG und Zugang gelegt - ein Blutbad.....
Dann bekam ich Buscopan und mir wurde richtig schummrig - aber es half die Schmerzen zu ertragen. Inzwischen war auch nichts mehr mit "ruhig veratmen" - ich hab ganz hemmungslos gestöhnt und geächzt. Aber die Hebammen fanden das ok - und mir hats geholfen.
Dann wurde es langsam echt heftig - ich hatte kaum noch Kraft zum Stehen aber liegen war unerträglich - also bekam ich dann den Pezzi-Ball zum Sitzen. Der Papa hat mich von hinten gestützt, damit ich nicht wegrolle und so ging es eine gewisse Zeit, dann wollten sie wieder Untersuchen und nochmal CTG schreiben und ich hatte schon echt Angst vor dem Bett - aber es war auszuhalten. Dann durfte ich wieder Aufstehen und nach Gefühl pressen - das tat ich auch und endlich platzte der Rest von der Fruchtblase.
Dann gings in den Vierfüßlerstand aufs Bett und ich durfte richtig mitpressen. Das ging ne ganze Weile - aber sie bekamen wieder deine Herztöne mit dem CTG nicht richtig drauf - der Papa hat mir hinterher gesagt die Blicke zwischen Hebamme und Ärztin waren schon etwas besorgt. Also haben die Hebammen den Gebärhocker hergerichtet und dann sollte ich da drauf und richtig fest mitpressen. Keine Ahnung wie viele Presswehen es waren - aber um 21:44 war es soweit - du wurdest geboren und ich hab dich gesehen und konnte es gar nicht fassen. Du hast nur ganz leise geknatscht, aber nicht losgeschrien - warst aber topfit und hast gleich die Augen aufgemacht und dich bewegt. Auch blau warst du nicht sondern von Anfang an rosig. Wie sich da herausstelle war die Sorge der Hebammen unbegründet - denn dein Herzschlag war kräftig - die hatten einfach nicht deinen sondern meinen Puls am CTG....
Die Hebammen haben dich abgenabelt weil wir dein Nabelschnurblut einlagern wollten - die haben bei der Abnahme eine riesen Sauerei gemacht - aber scheinbar trotzdem noch genug abgenommen. Dann durfte ich wieder aufs Bett und du wurdest in dein vorgewärmtes rotes Handtuch gewickelt und mir auf die Brust gelegt und dann haben wir gekuschelt. Die Hebammen haben ihren Job gemacht und untersucht und gemacht (3090g, 52cm...ok, da haben sie sehr großzügig gemessen, zwei Tage später zu Hause beim Nachmessen waren es "nur" 48cm), dann kam irgendwann nochmal die Ärztin und hat mich genäht - in der Zeit hast du mit Papa gekuschelt und dann waren wir noch bis halb 1 im Kreißsaal und haben geschmust und unser Wunder zu begreifen versucht.
Um halb eins sind wir dann in ein Zimmer umgezogen - ich hatte doch Probleme mit dem Kreislauf - aber nicht weiter tragisch (hatte ja seit der Früh nichts gegessen wenn man es so sieht...). Dort hab ich dich dann mit ins Bett genommen und wir haben die halbe nacht gekuschelt und ich habe Dir beim Schlafen zugesehen. Ich konnte nicht schlafen weil die Zimmernachbarin leider sehr laut geschnarcht hat - und wenn das gerade nicht war, dann hat ihr kleiner Sohn geschrien. Also war ich froh als die Nacht vorbei war und es dann endlich Frühstück gab. Und dann kamen die Hebammen und Ärzte und ich hab jedem nochmal gesagt: wenn alles ok ist möchte ich mit dir nach Hause. Und da alles ok war durften wir um 12:00 das Spital verlassen. Dein Papa war schon seit halb 11 da und hat geduldig alle Untersuchungen abgewartet und dann gings heim.
Zu Hause angekommen hat Papa erstmal was zum Mittag gezaubert und wir haben es uns auf der Couch gemütlich gemacht. Die Hunde und Katzen sind gekommen und haben dich beschnuppert und waren ganz sanft.
Und so waren wir angekommen im neuen Lebensabschnitt mit Dir - unserer Zaubermaus Sarah Michelle.
Geburtsbericht nachreiche *lang*
Hallo Sue!
Toll, dass du einen so schönen und langen Bericht geschrieben hast. Ich finde, er klingt toll!
Wahnsinn, dann kann es ja doch so plötzlich losgehen, was? Gerade noch unterwegs und an Wäsche gedacht, schon gehts los! ;-)
Ich habe immer mal wieder ganz sanfte Wehen und sehr oft einen harten Bauch und habe gestern gedacht, dass es bestimmt bald losgeht. Baby liegt ganz tief im Becken, Muttermund ist weich, Gebärmutterhals also quasi nicht mehr da usw. Aber das heißt ja irgendwie alles und nichts... Bin sehr gespannt, wann und wie plötzlich es dann bei uns losgehen mag. Ich wäre soweit! Haha!
Eine schöne Zeit mit deiner Kleinen,
Claudia ET-12
Geburtsbericht nachreiche *lang*
Hach, da wird man gleich noch ungeduldiger....
GLG, Andrea, erst 37+1
In welcher SSW war das?
lt US & FA 38+6, lt meiner Rechnung 39+6 lg-->
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