Hallo Katja,

ich denke, Deine Gedanken sind "normal". Aber so wie Du das Verhalten Deiner Tochter beschreibst, sind Deine Sorgen völlig unnötig.

Unsere "Große" wird 19 Monate alt sein, wenn das Baby kommt.

Ich habe mir noch nie Gedanken gemacht, ob sie "materiell" benachteiligt sein könnte - und ich glaube auch nicht, dass sie "emotional" benachteiligt sein wird. Trotzdem macht man sich natürlich Gedanken, weil eben die Große nicht mehr die "einzige Prinzessin" sein wird, sondern die Kinder dann eben zu zweit sind.

ABER: wir werden unsere Liebe nicht aufteilen müssen, sondern werden einfach imstande sein, noch viel mehr Liebe zu empfinden - eben doppelt so viel!!! Auch wenn das unvorstellbar ist... O:-)

Ach übrigens: klar wird es eine Umstellung von einem auf zwei Kinder. Wenn ich aber auf die Straße gehe und schaue, wer da alles mit mehreren Kindern rum läuft und es offensichtlich auch schafft, dann bin ich mir sicher: "wenn die, dann ich erst recht!!!" *selbstbewusstvormichhinlächle*

Alles Liebe, Alex mit Lucia 16 Mon und Bauchzwucki 28+3

Genau so einen Thread hab ich auch schon geschrieben, vor 3 Moanten oder so, weil ich genau die gleiche Angst hab...
Mein großer wird ja so um den ET rum 5. Er freut sich auch genauso auf seine Schwester wie Gina, ist genauso liebevoll, nicht nur zum Bauch, auch zu mir. Er kommt sogar rein, wenn ich was putze und sagt: mama, jetzt mach aber mal wieder Pause...
Patrice ist es gewohnt, dass ich mich noch um andere Kinder kümmere, seit er ca. 2,5 jahre alt ist habe ich Tageskinder hier, und die haben immer alle mit seinen Sachen in seinem Zimmer gespielt. War nie ein Problem. Vor drei tagen hat er mir seine Murmeln gebracht und gemeint, ich soll die mal weg machen, er braucht die nicht mehr, er will ja nicht, dass das baby sie verschluckt...
Grade weil er so wahnsinnig liebevoll und verständnisvoll ist hab ich imso mehr Angst, ihm vielleicht zuviel zuzumuten...
Aber, ich hab mir einige wichtige Regeln gesetzt, die will ich auf alle Fälle durchsetzten, damit Patrice sich nie benachteiligt fühlt.
Da zu gehören: Patrice behält sein eigenes Zimmer, wenn er möchte, dass das Baby rausgeht, ist das so, das ist sein Reich. Wenn er irgendwas mit dem baby macht, spielen, hochheben, wickeln, werde ich niemals nein sagen, und auch ihn nicht anschreien oder so, wenn er was falsch macht. Sollte er das baby aus versehen wecken, werd ich auch nicht schimpfen, nur erklären. Wenn irgendwas von Kindergarten oder Musikschule aus ist, werd ich da sein, auch wenn ich mir dafür nen babysitter suchen muss. Wenn das baby Mittagsschlaf macht gehört die Zeit Patrice, nicht dem haushalt. Ausserdem darf Patrice mit dem papa gelegntlich mit zu den Musikproben, Auftritten und zur Arbeit, das sind für ihn absolute Höhepunkte und die bleiben auch.
Somit denke ich, zeige ich patrice auch dass er weiter ganz wichtig bleibt, auch wenn sich viel ändern wird und ich nicht mehr immer nur Zeit für ihn habe. Solange er merkt, wir lieben ihn immernoch genauso wie vorher, und er muss jetzt nicht alles (seine MamaZeit, die Papazeit, die Spielsachen, Zimmer..) ans baby abtreten, kann er bestimmt auch damit leben wenn ich mal nen tag einfach gestresster bin, oder ab und zu mal sagen muss, ich kann jetzt grade nicht...
Ich hoffe, ich schaffe das alles so umzusetzen, aber ich bin sehr zuversichtilich...
LG
Bianca 27+2

Hallo!

Meine Tochter ist auch 7,5 und verhält sich genauso vorfreudig wie Deine.:)

Was sie aber schon öfter einmal beschäftigt ist die Frage, ob ich "Hannah" mehr lieben werde als sie. Ich antworte darauf immer, dass sie Hannah eben ihre 7,5 Jahre voraushat, 7,5 Jahre, die ich sie schon kenne und liebe, das kann ja schon rein logisch nicht aufgeholt werden ;-) , außerdem denke ich schon, dass man jedes Kind anders, wegen anderer Eigenschaften liebt... Ich halte den Satz "ich liebe meine Kinder gleich" für Quatsch. Das eine Kind liebe ich, weil es ein kleiner Wildfang ist, weil es nur Quatsch im Kopf hat und mich damit zum Lachen bringt, dass andere Kind liebe ich für seine besonnene Art, für eine Sensibilität und Rücksichtsnahme, für ein gewisses Lächeln, etc. etc. Ich liebe jedes Kind für das was es ist und was es ausmacht. Und ich finde diese Unterscheidung gar nicht so verkehrt, weil es eben die Persönlichkeit fördert und man sich nicht bemüht, wie die große Schwester zu werden, wenn man mal das Gefühl hat, die würde bevorzugt werden oder umgekehrt.

Gleich ist bestenfalls, dass ich für beide Kinder alles in meiner Macht stehende tun werde, damit es ihnen gut geht, dass ich immer im gleichen Maße für sie da sein werde...

Außerdem betone ich immer wieder, dass meine Große eben die große Schwester ist und damit viel Verantwortung trägt und eine Vorbildfunktion hat. *grins* Sie sorgt sich schon jetzt, ob es Hannah dann auch an nix fehlen wird.

Wegen der Geschenke mache ich mir eigentlich auch keine Gedanken, ich beziehe sie einfach mit ein und lass sie mit entscheiden, sodass sie immer auch ein Stück das Gefühl hat, das Gekaufte sei auch von ihr.

Ein Baby braucht halt einfach viele neue Sachen, dass versteht ein Mädchen mit fast 8 Jahren schon. Wenn die Große was braucht, kauf ich das selbstverständlich auch sofort.

Liebe Grüße

Sharmila

Hallo Katja, ich denke diese Gedanken sind ganz normal. Ich würde unserem Yannik den Entthronungsschock auch gerne ersparen.....aber es hilft nichts, und die Mäuse müssen da durch. Werden sie sicher auch ganz prima meistern, und ich denke wichtig ist es nur, dass wir uns auch für die Großen viel Zeit nehmen, auch wenn das sicher nicht immer einfach sein wird. Grüßle von Tina, die die Exklusivzeit mit Yannik auch nochmal so richtig genießen möchte.....