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Fantasie-Welt?

... haben die eure Kinder auch?

Mathilda hat Freundinnen, mit Namen, meist immer gleiche Fantasienamen wir Kajo, Kara. Sie spricht mit ihnen, spielt mit ihnen wie mit einer Puppe, windelt sie, wiegt die, schimpft auch mal mit ihnen, setzt sie hinten aufs Laufrad und sagt ihnen, ob sie die Schuhe richtig anhaben etc.

Sie hat auch Antagonisten in ihrer Welt, sozusagen. Der Jäger (muss sie aus Liedern haben, denn hier kein Fernsehen und keine Gruselbücher) ist manchmal da. Den müssen wir dann rauswerfen, also zur Tür bringen, ich auch! Tür auf, Jäger raus, Tür zu. Ansonsten finde das total merkwürdig, ja beinahe befremdlich. Kennt das jemand? In dem Alter? Das nach sie seit über einem viertel Jahr!

Biscauf den Jäger rauswerfen darf ich mich in ihre Welt nicht einmischen. Dann ist sie verstört.

Bin gespannt auf eure Antworten!

Bisherige Antworten

Fantasie-Welt?

Hallo !

Ich kenn das tatsächlich von 2 Kindern hier bei uns in der Siedlung. 1 Junge (jetzt 4) und ein Mädchen (noch 5) beide Einzelkinder.

Ich hab mich anfangs auch gewundert, aber jetzt hab ich mich dran gewöhnt. Bei Charlotte wirds das (denk ich) nicht geben weil sie genau SO mit ihren Brüdern redet. Sie willen denk ich Rollenspiele ausleben und weil kein geeigneter Partner dafür da ist, denken sie sich einen aus...

Das glaub ich zumindest.

LG caterina 26+4

Fantasie-Welt?

Seit wann machen denn das die beiden Kinder?

Fantasie-Welt?

Also das Mädel noch nicht ganz so lange, zumindest ists mir erst ungefähr letzten herbst aufgefallen.

Der Junge macht das eigentlich schon lange, ich denke er war auch so 2 als mir das auffiel, aber genau weiß ich es auch nicht. Ich habs registriert, mich anfangs gewundert, bemerke es immerwieder, aber sonst hab ich mich nicht näher damit auseinandergesetzt.

Fantasie-Welt?

Danke für deine Antwort. Ich werd wohl mal meinen KiA dazu befragen. Meines Empfindens nach kann es eigentlich nicht an mangelnder Aufmerksamkeit meinerseits liegen, hoffe ich doch. Allerdings haben Berichte im Netz schon diesen Unterton, auch wenn die Normalität eines Fantasiefreundes betont wird. Ich finde es auch verwunderlich ... Fantasie hin oder her ...

Schönen Abend noch.

Fantasie-Welt?

Ich habe nie beahauptet das es an mangelnder Aufmerksamkeit liegt oder an fehlenden Geschwistern. Ich habe nur gesagt das Charlotte "genau das" mit ihren Brüdern macht...

Ich kenn mich damit nicht aus, kenne eben nur die beiden besagten Kinder. Und da ich das von meinen eigenen 4 Kindern nicht kenne. verwundert es mich eben. Kann ja aber auch ganz normal sein, das kann ich dir nur nicht sagen weil ich kein Experte bin.

LG Caterina

Fantasie-Welt?

Nein, ich weiß, dass du das nicht gesagt hast :-) Und das wollte ich dir auch nicht unterschieben. Das habe ich wohl in meiner Antwort nicht ausreichend unterschieden. Entschuldige bitte. Ist so aus mir rausgeblubbert.
Ich habe auch noch mal nachgelesen und häufig liest man sowas, nicht ganz konkret, sondern eben eher im Unterton. das verunsichert mich dann schnell.
*wink*

Fantasie-Welt?

Huhu!

Vorab, um Dich zu beruhigen: Das ist ganz normal und unbedenklich und - wie so Vieles - einfach eine Phase, die vorübergeht. Ich glaube, so etwa bis zum oder im Grundschulalter. Woher das kommt, weiß ich ad hoc leider nicht. Meine Kinder haben das übrigens nicht, aber ich glaube nicht, dass es an fehlenden Geschwistern liegt. Ich vermute eher, es ist eine Typsache und M. vll. einfach besonders fantasiebegabt.

Dass sie einen "Bösen" in ihrer Welt hat, finde ich übrigens positiv, denn damit kann sie ihre Ängste beherrschen. Indem Du ihn zur Tür hinauswirfst (samt der projizierten Ängste), wird der Jäger ja vertrieben. Weiß nicht, wie ich das jetzt besser beschreiben soll, hoffe, Du verstehst meine Logik.

LG

chocolate-cookie

Fantasie-Welt?

Danke für deine Antwort. Den Grund dafür würde ich auch nicht in fehlenden Geschwistern sehen. Dann hätten es ja auch gehäuft Erstlingskinder. Zudem hat M. ausreichend gleichtrige Kommunikationspartner in der KiTa. Eher ist es so, dass sie sich plötzlich und unabhängig von Raum und Zeit dahin zurückzieht. Ich selbst bin ja Einzelkind und kenne das nicht. Daher finde ich das wohl auch so befremdlich ...

Aber dass sie einen Jäger hat, also Menschen/Wesen für negative Projektionen hat, hat mich schon erschreckt, haben wir doch versucht M. immer ohne Strafen oder Negatives leben zu lassen ... Komisch finde ich das schon.

Fantasie-Welt?

Ach, weißt Du, es gibt Sachen, die man auch mit oder ohne Erziehung nicht wirklich verhindern kann. Beispiele?

Rosa-Hype: Ich/wir habe/n versucht, unsere Älteste NICHT in die rosaroten Glitzersachen zu kleiden, zum einen weil es uns nicht gefällt, zum anderen weil wir die Kleidung geschlechtsneutral zwecks Weitervererbung haben wollten. Ich weiß nicht genau wann, aber irgendwann kam ihrerseits:" Mama, guck' mal! Das ist schöööön...." Dreimal darfst Du raten, welche Farbe dieses Teil hatte. ;-) Es hat mich Überwindung gekostet, aber wenn's das Kind glücklich macht?! Und es verwächst sich auch wieder.

Schießen: Ich behaupte mal, jeder kleine Junge kommt über kurz oder lang in die Phase, in der er mit einem Gewehr herumrennt, egal wie pazifistisch er erzogen wurde. Da hilft auch keine Abstinenz von Fernsehen etc.. Mein Bruder und sein bester Freund (wir hatten damals keinen Fernseher, uns wurde immer gepredigt, im Konfliktfall nicht zu hauen, sondern miteinander zu reden, selbst zu Karneval bekam er als Räuber keine Pistole, sondern selbstgemachte Säbel und Dolche aus Sperrholz usw.) "schossen" in Ermangelung "echter" Pistolen und Gewehre mit entsprechend geformten Ästen/Astgabeln aufeinander.

Genauso wenig wirst Du je verhindern können, dass mit Einsetzen der Pubertät ein entsprechendes Schamgefühl aufkommt, selbst wenn Ihr zuhause immer nackt herumlieft.

Und abgesehen davon hat M. ja nicht nur Euch als Sozialkontakt. Sie verbringt jeden Tag mehrere Std. in der Obhut fremder Erwachsener. Meinst Du, die pflegen in der KiTa Euren Erziehungsstil? Gerade die Kleinen können sowas noch nicht bewusst kommunizieren. Insofern sei froh, dass M. damit einen Weg gefunden hat, sich vor Bösem abzuschirmen. Eine gesunde Psychohygiene gewissermaßen. ;-)

Wenn es Dich ernsthaft beunruhigt, dann besprich das doch vll. mit Eurem Kinderarzt. Oder beobachte, ob sich das Verhalten ändert, wenn M. längere Zeit (KiTa-Schließzeit - unser KiGa hat z.B. 3 Wochen im Sommer zu) nicht auswärts betreut wird.

Aber, wie gesagt, unsichtbare Freunde sind bei Kinder nicht ungewöhnlich und nicht generell ein Symptom für irgendeine Störung.

LG

chocolate-cookie

Fantasie-Welt?

Hallo,

solche Phantasiefreunde sind absolut nicht ungewöhnlich und haben auch nichts mit mangelnder Aufmerksamkeit der Eltern oder zu wenig Sozialkontakten zu tun.

Ich habe die Altersspanne nicht mehr genau im Kopf und bin zu faul meine Unterlagen aus dem Studium herrauszusuchen, aber ich meine diese Phantasiefreunde und Wesen treten hauptsächlich im Alter zwischen 2 und 6 Jahren auf.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass diese Phantasiewelt völlig harmlos ist, so lange die Kinder nicht ausschließlich in dieser Welt leben. Das heißt so lange sie auch andere Sozialkontakte hat (also auch mit euch oder anderen Kindern zeitweise normal spricht oder spielt) oder die reale Welt mit einbezieht (typisches Beispiel: da darfst du nicht sitzen, da sitzt . . .,oder bei den Mahlzeiten soll für Phantasiefreunde mitgedeckt und auch Essen aufgefüllt werden), musst du dir wohl keine Sorgen machen.

Wenn es dich jedoch so sehr befremdet würde ich zur Beruhigung mal den KiA darauf ansprechen.

Alles Gute

E.

@ Elisabethi

Ich habe dazu mal eine Frage, es hört sich ja so an als hättest Du diesen Fachbereich studiert:
Soll man darauf eingehen, also, dass man sich nicht auf einen bestimmten Stuhl setzen soll, weil der imaginäre Freund dort schon sitzt?
Meine Nichte (mittleres Kind) hatte nämlich auch einen solchen (er/sie hieß Blume) und ihre Mutter "musste" beim Essen in Ermangelung eines weiteren ordentlichen Stuhles auf einem kleinen Küchenhocker sitzen, weil meine Nichte es so wollte. Es musste auch bspw. ein extra Frühstücksei gekocht werden.
Mir ist echt die Kinnlade runter gefallen, als die Mutter das tatsächlich gemacht hat.
Also wie soll man am besten auf solche "Anweisungen" der Kinder reagieren?
Liebe Grüße
Sonja mit Timmy :-) und Mini :KISSING: :IN LOVE:
Minis Ticker
Tims kleiner Ticker Mein kleiner Ticker

@ Elisabethi

Eischleich - hi Sunny,
bin grad am Grinsen - mir wäre da auch die Kinnlade runtergefallen und ich hätte auf Sicher kein extra Ei gekocht - sondern dem imaginären Freund ein imaginäres Ei gegeben :-D und er kann dann ja auch imaginär auf meinem Schoss Platz nehmen :-) Oh man, da kann ja noch was auf einen zukommen....
LG Nilaa mit Jela :IN LOVE:

@ Sunny

Auf jeden Fall ernst nehmen und nicht abtun oder ins Lächerliche ziehen, dabei quasi Normalität wahren, also den unsichtbaren Freund nicht überbewerten, sonderm so tun, als wäre das ganz normal, auch wenn es schwerfällt. Ob man allerdings dann auch ein echtes Ei/Essen zubereiten muss, weiß ich nicht. Vll. genügt es tatsächlich, den Teller mit imaginärem Essen zu füllen. Wenn das Kind sich ernst genommen fühlt, lässt es sich darauf vermutlich ein, könnte ich mir denken.

Ansonsten hilft vll. auch, die Geschichte eigenmächtig anzuschubsen, in der Hinsicht z.B. dass der "Freund" zum Essen nach Hause gerufen wird und heute leider ;-) nicht mitessen kann. Da ist dann halt Kreativität und Einfühlungsvermögen gefragt.

Bei den "Anweisungen" genereller Natur ist es eine Ermessenssache, finde ich, wieviel man sich gefallen lässt. Wenn die persönliche Grenze erreicht ist, ist es absolut legitim zu widersprechen. Kinder testen durchaus auch aus, wie "belastbar" Mama und Papa sind und können auch mit einem Nein leben - sofern es eben ein echtes Nein ist und nicht immer wieder revidiert wird um des lieben Friedens willen.

LG

chocolate-cookie

stimme dem zu

Kann mich da ganz anschließen.

Ernst nehmen, aber nicht überbewerten. Alles ganz "normal" behandeln, nicht lächerlich machen oder versuchen mit Logik auszureden.

Vieles ist Ermessenssache, wie c-c schon gesagt hat. Tisch für einen mehr decken und einen Stuhl freilassen wäre für mich ok, extra Ei kochen und auf nem Hocker sitzen gäbs bei mir nicht.

Aber da sind die Grenzen ja individuell sehr verschieden.

Gruß E.

einschleich - ganz normal, keine Sorge

Hallo,

als ich den Betreff las, musste ich spontan an unsere Grosse denken. Die hat mit gut 2 begonnen, ihre 4 eigenen virtuellen Kinder überall mit einzubeziehen - Zwillinge von 6 Jahren, die schon in die Schule gingen, ein Mädchen, genauso alt wie sie und ein Baby. Die wurden im Auto angeschnallt (nein Mama, da darfst Du nix hinlegen, da sitzt doch schon Matthias...), waren immer Schuld, wenn unsere Tochter was angestellt hatte (das war ich nicht, das waren die Zwillinge...), wurden im Supermarkt gerufen auf das alle anderen Einkäufer sich nach uns umdrehten, das Baby wurde mir in den Arm gegeben, wenn sie die Treppe runtergehen wollte, weil sie sich ja am Geländer festhalten musste etc. Also das ging bei uns sehr lang und sehr intensiv, jetzt mit 7 hör ich seltener was von denen, dafür spricht/spielt sie häufiger mal mit virtuellen Freundinnen, wenn ausnahmsweise grad keine richtigen greifbar sind.

Unser Kleiner (geb. Dezember 2009) hatte zwischendurch auch mal 2 unsichtbare Babies, aber von denen hab ich schon länger nix mehr gehört. Er liebt zwar Rollenspiele genauso, benutzt dafür aber eher Lego-Duplo oder Stofftiere.

Mein Mann hatte als Kind wohl auch lang 2 virtuelle Freunde, und das obwohl er noch 4 Geschwister hatte, also eigentlich immer jemand zum Spielen dagewesen wäre.

Ich denke Du musst Dir da absolut keine Sorge machen, das Verhalten ist bei Kindern absolut normal.

Liebe Grüsse

Sanne

Fantasie-Welt?

Hi du,
ich kann verstehen, dass du dir Sorgen machst, denn es klingt schon etwas merkwürdig. Allerdings hab ich mal irgendwo gelesen, dass das bei Kleinkinder völlig normal ist und die fiktiven Freunde meistens wieder verschwinden, wenn die Kleinen in die Schule kommen.
Jela hat 'sowas' nicht, sie ist insgesamt noch nicht so weit, ihre Puppen und Tiere haben noch keine eigenen Namen und sie hat auch noch kein Lebewesen, vor dem sie Angst hat.
Vielleicht kommt diese Phase, wenn sie in den KiGa geht und sich dann auch mit negativen Erfahrungen auseinandersetzen muss....
Die Angst vor Monstern etc, die man aus dem Kinderzimmer werfen muss, kenne ich noch aus meiner eigenen Kindheit. Eine Fantasiewelt hatte ich aber nie, und ich weiss nicht, wie ich reagieren würde, wenn Jela plötzlich eine hätte :-X
Sorry, eine Hilfe war ich jetzt nicht, bin gespannt, wie der KiA die Fantasiewelt 'einordnet'.
LG Nilaa mit Jela :IN LOVE:

Fantasie-Welt?

Wir haben hier schon eine ewig wiederkehrende Geschichte, dass sie eine Unterhose anziehen müsse und die füße nachts unter der Decke sein müssen, weil die schlafzimmerlampe die sonst auffresse. Und eine Zeitlang, so zwei Monate lang, hatte sie einen imaginären Freund Rudi, der draußen wohne. Ich glaube, das ist einfach die Phantasie!

Glg Barbara

Fantasie-Welt?

Aud welche ideen die kindr so kommen, fragt man sich, wie das kommt, oder?

Fantasie-Welt?

Ja, ich rätsele auch daran rum...diese Lampengeschicht ist schon echt schräg!!!

Fantasie-Welt?

Huhu,
ich würd auch sagen das ist normal.
Lucas hat einen großen Teddy, der ist so groß wie er selbst. Teddy muss alles mitmachen. Am Wochenende war Teddy krank und Doktor Lucas und Schwester Schnuffi haben ihn untersucht, Vermutungen angestellt und schließlich behandelt. Gegen Mittag war Teddy dann wieder gesund und musste mit Lego spielen (er legt ihm dann die Steine in die hand und sag ihm was er tun soll ^^), zum Mittag saß Teddy neben Lucas. Teddy brauchte natürlich auch einen Teller samt Inhalt, sowie ein Glas und Besteck.
Er unterhält sich auch mit Teddy und mit Schnuffi sowieso. Mit Schnuffi ist er schon Bobby Car und Trettrecker gefahren und Schnuffi hat "selbst" gelenkt.
Also ich finde das einfach nur süß! Meine Ma ist Grundschullehrerin und beobachtet das auch immer - sie meinte es sei schon wichtig das die Kinder Phantasie entwickeln und sich in Rollenspiele reindenken - das hat nicht viel mit Einzelkind oder Großfamilie zu tun.
Genieß es deine Maus dabei zu beobachten - ich finds toll wie groß Lucas schon ist und was so in seinem Kopf vorgeht!
GLG Katharina
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