Hallo Ihr Lieben,
gestern waren wir hier bei der U4, die anders als viele andere Untersuchungen auf die öffentliche Kasse geht. Was bedeutet: Reihenuntersuchung im Bezirksamt. Das wiederum hieß: um die 50 Kinder tanzten auf einmal an und mussten nacheinander allesamt 3 "Stationen" durchlaufen, ihr könnt Euch also denken, wie lange das gedauert hat!! Na ja, in der Zwischenzeit hatte ich viel Gelegenheit, mit anderen Neu-Müttern zu quatschen und mir ihre Sprösslinge so anzusehen. Noe war natürlich das allerniedlichste Baby, klar!
Sie war gestern 3 Monate und 11 Tage alt, ist seit der Geburt 10cm gewachsen (von 49cm auf jetzt 59cm) und hat ihr Gewicht ziemlich genau verdoppelt (3130g - 6310g). Die Ärztin war auch mit allem anderen sehr zufrieden - außer mit ihrem Milchschorf. Da waren sie ziemlich entsetzt und haben mir dringend nahe gelegt, das unbedingt abzumachen, sie wollten mich sogar zum Hautarzt schicken!
Hm, sooooo schlimm finde ich es eigentlich gar nicht. Klar, sie hat da so ein paar feste Schuppen, aber ob man da gleich mit Medikamenten dran muss? Ist eigentlich nur oben auf dem Kopf und ich dachte immer, fast alle Babys haben das... Die Methode mit dem EInweichen in Olivenöl funktioniert irgendwie nicht besonders gut, vermutlich hab ich's zu lange einfach gelassen. Dass das in Dtl. nicht unbedingt als krankhaft, sondern eher als ästhetisches Problem gilt, wollten sie mir kaum glauben. Die anderen BAbys dort hatten, soweit ich das während der Wartezeit sehen konnte, tatsächlich keinen Milchschorf, aber hier wird einem ja auch empfohlen, das Kind täglich von Kopf bis Fuß einzuseifen. Aber ob DAS die Lösung ist...?
Wie auch immer, hab sie gestern und heute kräftig eingeölt, 2,5h lang einwirken lassen und dann die Haare gewaschen (allerdings mit eher mittlerem Erfolg), denn morgen kommt Teil 2 der Untersuchung, wo sie ihr vielleicht wieder auf den Kopf gucken. Vor allem steht aber die BCG-Impfung gegen Tuberkulose an (werde ich ablehnen, obwohl wir sonst schon alles impfen), Zahnuntersuchung für mich und Info-Veranstaltung zu Beikost und Kinderbetreuung.
Letzteres ist beides interessant, denn Noe soll ab April in die Kita, wo sie natürlich auch gefüttert wird - nach dem japanischen Beikost-System, das glaube ich recht anders ist als das deutsche. Klar, da folgt jedes Land einem anderen System, denn die Beikost soll ja im Prinzip auf die Küche des jeweiligen Landes vorbereiten. Habe mich noch nicht sooo schlau gemacht, aber vielleicht wäre es ganz gut, entweder ganz japanisch zu füttern oder das deutsche und japanische System irgendwie zu mischen... mal sehen. Auf jeden Fall nehme ich mir morgen was zu trinken mit, denn das Ganze dauert bestimmt wieder 3 Stunden!
LG, chiichan