Guten Morgen Alexandra,

das würde mich vom Prinzip her auch interessieren.

Bei uns waren es ja damals 10 Wochen zu früh. Hab Dienstags die erste Lungenreife bekommen und Freitags war David schon da.

Montag wird sich bei mir wohl auch raustellen, wie es weiterläuft. Bisher ist die Ärztin zuversichtlich, dass wir wenigstens etwas länger gehen als bei David. Aber die neuen Laborwerte sind erst am Montag da.

Vielleicht frag ich dann mal nach und kann dir Bescheid sagen.

Hallo Silke,

falls Du dazu kommst, könntest Du mal nachfrage, bei mir dauerts ja noch ein Weilchen bis ich dann einen Termin zum Gespräch habe. Und wie hat sich Euer David entwickelt wenn ich fragen darf ? Hatte er am Anfang noch Probleme ?

Liebe Grüße

Alexandra

Hallo,

also schädlich ist die Lungenreife eigentlich nicht (das ist ein Cortisonpräparat). Dies fördert die Bildung eines Faktors (Surfactant), welcher die Oberflächenspannung in den Lungenbläschen reduziert und damit die Ausbildung dieser fördert.

Prophylaktisch wird dies aber eigentlich nicht gemacht. Nur, wenn wirklich eine Frühgeburt droht. Nach der Spritze sollte das Baby dann mindestens noch 24h im Bauch bleiben, damit sich die Wirkung auch voll entfalten kann. Da die Wirkung aber nach einigen Tagen wieder nachlässt, wird die Gabe auch in Abständen wiederholt. Wenn es dann doch nicht zur Frühgeburt kommen sollte, umso besser, es ist ja nicht nur die Lunge unreif. Dann macht es auch nichts, wenn man vorher die Lungenreife bekommen hat.

LG Anja 25+1

Ich versuch dran zu denken. Am besten schreib ich mir einen Zettel :-)

Irgendwie werd ich vergesslich...

David ist ein völlig gesundes, fröhliches, manchmal etwas übermütiges Kind. Von seiner Frühgeburt sieht und merkt man nichts mehr.

Ich sag immer: Der junge Mann hat sich 10 Wochen im Krankenhaus erholt für den Rest seines Lebens .-)

LG Silke

Hallo Alexandra,
2005 bin ich mit stark verkürztem Muttermudn und Trichterbildung in der 27. SSW ins KH gekommen. Dort wurde mir dann die Spritze gegeben. Mein Kleiner war aber ein Kämpfer und blieb bis 39+6 drinnen. Er hat keinen SChaden davon bekommen.
Bei meiner 2. SS 2006 hat die Ärztin immer von Woche zu Woche entschieden ob wir´s machen oder nicht. Der Muttermund wurde damals in der 21 SSW zugenäht. Damals hab ich dann keine bekommen udn die Maus kam bei 38+1 auf die Welt.
LG Nadine

Hallo Alexandra

schön das du dich bei der neuen Hebamme wohl fühlst.Dann hat sich der Wechsel ja gelohnt.

VLG Ani

Hallo Alexandra,

ein zu früh geborenes Kind hat vor allem Probleme mit der Unreife seiner Lunge. Die Lungenbläschen können ihre Oberflächenspannung nich halten, weil ihnen die oberflächenaktive Substanz, das sog. Surfactant, fehlt. Dadurch fallen die Lungenbläschen immer wieder zusammen und können den Gasaustausch nicht bewerkstelligen. Es kommt zur Ausbildung eines Atemnotsyndroms.

Surfactant wirkt ähnlich wie Spülmittel. Es besteht aus Phospholipiden und erhöht die Oberflächenspannung der Alveolen.

Im Fruchtwasser kann man diese Phospholipide nachweisen.

Zur Vermeidung des Atemnotsyndorms hat sich die Gabe von Kortison an die Mutter bewährt. Hierdurch wird die fetale Lunge zur Produktion des Surfactant angeregt.

Die Prophylaxe hat nur sehr geringe NW für die Mutter und sollte großzügig durchgeführt wrden. Als Alternative kann Mucosolvan verabreicht werden, wenn eine Kontraindikation gegen Kortison vorliegt, Mucosolvan braucht allerdings deutlich länger für den Wirkunseintritt. Als meist verwendetes Kortison hat sich Betametason (Celestan) durchgesetzt, weil es gut plazentagängig ist. Es wird er Mutter i.v. oder i.m. gegeben.

Inzwischn ist es auch möglich, dem Kind nach der Geburt künstlichen Surfactant zu verabreichen. Durch all diese Maßnahmen ist die Sterblichkeit der Frühgeborenen sehr zurückgegangen.

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen,bzw. du verstehst wie ich es geschrieben habe und bei Fragen kannst Du dich gerne nochmal melden oder deinen FA löchern.

LG Nadja mit Lukas7 und kleinem Mann 19+5