Hi Claudia,
Deine FÄ ist im Unrecht, JEDER Arzt kann ein generelles Beschäftigungsverbot aussprechen. Ich habe meins in der 12 SSW bekommen aufgrund der Schweine Grippe. Ich arbeite in einem großen KH als Physiotherapeutin und habe ständig Pat.kontakt. Und sich als Schwangere mit der Schweinegrippe anzustecken ist ja nicht so der Brüller.
Deswegen hat mir meine FÄ ein Beschäftigungsverbot ausgestellt, da "bei Fortführung der Beschäftigung das Leben von Mutter und Kind gefährdet sind" so stehts bei mir schwarz auf weiß.
Das ist dann ein generelles BV, ein individuelles wäre es wenn man nur beispielsweise 4 Std anstatt 8 Std täglich arbeiten geht.
Also das Aussprechen des BV muß im direkten Zusammenhang mit der "Gefährdung" am Arbeitsplatz zusammenhängen.
Ich bin nun also schon seit längerem zu Hause, genieße die viele Freizeit, geh zum Yoga, zum Pferd, shoppen und und und
Hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen,
LG Clematis

Hallo Claudia,

ersteinmal: Herzlichen Glückwunsch zu deinen drei Muckels!!!

Zum Thema Beschäftigungsverbot: Deine Ärztin kann durchaus ein BV ausstellen. Ich hatte ein ähnliches Problem. Meine FÄ hat sich damals geweigert, ein BV auszustellen. Sie hatte wohl Angst vor einer Überprüfung durch einen Amtsarzt, die dann wohl erfolgen kann. Ich hatte dadurch finanzielle Verluste, da ich monatelang "nur" krankgeschrieben war. Beim BV ist es ab einer bestimmten Firmengrösse übrigens so, dass die Krankenkasse die vollen Gehaltskosten übernimmt. Der AG fährt also am Ende besser mit einem BV als mit einer monatelangen Krankschreibung. Da entfällt dann auch noch das schlechte Gewissen dem AG gegenüber. Gerade mit Drillis ist es doch eh` eine Risikoschwangerschaft, oder? Falls sich deinen FÄ nicht darauf einlässt, würde ich ernsthaft überlegen, den FA zu wechseln.

Lg, Heike mit Josa (16.06.2008) aus Mai/Juni 2008 und TOI, TOI, TOI für deine Schwangerschaft!

Hallo Claudia,
ich glaube, wir kennen uns schon aus dem Nachbarforum!?
Das mit dem Beschäftigungsverbot ist leider nicht ganz so einfach. Im Grunde haben meine Vorrednerinnen alle Recht, allerdings ist Übelkeit in der SS tatsächlich kein Grund für ein Beschäftigungsverbot. Hier ist die Diagnose ganz klar keine Gefahr für Dich oder die Kinder... Bei mir ist es so, dass mein Arbeitgeber nicht ausreichend dafür sorgt, dass ich in unserer Arztpraxis nicht allein arbeite (hatten die Situation, weil meine Kollegin eine Megaerkältung hatte). Meine FÄ kann mir aber kein generelles Beschäftigungsverbot ausstellen, weil letztlich keine Gefahr für den Kleinen und/oder mich besteht.
Allerdings bin ich schon auch der Meinung wie die andren Mädels, dass eine Drillingsschwangerschaft zur Gruppe der Risikoschwangerschaften zählt und Du aus diesem Grund ein BV ausgestellt bekommen solltest! Habt Ihr einen Betriebsarzt? Der kann Dir das eigentlich auch ausstellen. Ansonsten würde ich beim FA einfach sagen, dass Du Dich erkundigt hast, dass man auch aufgrund einer Risikoschwangerschaft das BV ausgestellt bekommen sollte. Und wenn gar nix geht, dann würde ich auch über einen FA-Wechsel nachdenken...
Falls Du diejenige bist, die ich meine, dann freue ich mich sehr, dass sich auch das dritte Kleine wohl gut weiterentwickelt hat! Glückwunsch schonmal zum Pärchen, ich bin gespannt, wann und ob sich das Dritte auch noch outet :-)
Liebe Grüße und alles Liebe, Heike