Der Papa, das Tor zur Welt
ich hab in der Eltern-Zeitschrift einen netten Beitrag gelesen in dem ungefähr, in meinen eigenen Worten zusammengefasst steht, dass die Mama der warme behütete Schoß ist, der Papa aber das Tor zur Welt.
Bei uns passt das ziemlich genau, problematisch ist nur manchmal (für den Papa) dass Hannah überwiegend noch nicht so weit ist für die große weite Welt.
Ich will sagen, hat sie Hunger oder Durst, ist sie müde, tut ihr etwas weh, dann will sie ganz klar zu mir und lässt Papa Papa sein. Das ist ja auch nur zu logisch, ich bin seit ihrer Geburt schließlich nonstop rund um die Uhr 24 Stunden für sie da, während mein Mann werktags gegen halb 8 das Haus verlässt (Hannah da meist noch schläft) und fast nie vor 21.00 Uhr, manchmal aber auch erst um 23.00 Uhr wieder kommt.
Ich merke, wie weh ihm das tut, dass er sie nur selten beruhigen kann oder sie gar zum schlafen bringt. Mir ginge es umgekehrt ja genauso. Meistens, wenn er sie am Abend versucht (wenn sie z. B. wieder wach geworden ist, nachdem er gekommen ist), zu beruhigen, dann schreit sie derart herzerweichend nach mir und schaut mich mit so einem Schmerz an, weil sie nicht versteht, warum ich sie nicht nehme, dass ich sie ihm dann letztendlich doch entreiße. Er versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber ich merke schon, dass es ihm das Herz zerreißt.
Manchmal wenn er es mal früher schafft nach Hause zu kommen, dann jauchzt sie auf (obwohl sie womöglich vorher genölt hat, weil abends sowieso alles doof ist) krabbelt dann erst in einem Affenzahn auf ihn zu. Dann aber, auf der Hälfte des Raumes wird sie langsamer und dreht sich nach mir um, dann wird sie unsicher und weiß nicht weiter. Und er hockt da ganz gerührt, weil sie so begeistert auf ihn "zustürmte" und dann versucht er sie weiter zu motivieren lockt und lockt und lockt, aber erst als ich auch mit hinzu kam, ist sie ganz zu ihm gekrabbelt. :-X
Kennen einige von Euch das auch?
Ich weiß, es wird anders und besser für den Papa werden, aber wie gesagt, manchmal tut es mir so leid, weil er sich so bemüht.
LG
Mira mit Hannah mit durchgebrochenem 1. Zähnchen
Der Papa, das Tor zur Welt
bei uns ist das auch ähnlich.
Wenn Jonathan müde ist, Hunger hat, krank ist, nachts wach wird, will er nur mich. Mein Mann kann ihn allesfalls etwas hinhalten, aber das reicht für mich gerade so, um noch kurz zur Toilette zu gehen oder Zähne zu putzen. Und selbst dann weint er manchmal schon und läßt sich vom Papa (und überhaupt einer anderen Person) nicht trösten.
Nehme ich ihn dann auf den Arm, ist meist sofort Ruhe oder zumindest sobald er gestillt wird.
Ich weiß, daß mein Mann auch traurig ist deswegen, einmal war er wirklich frustriert deswegen und hat mir ein "Der ist ja total auf Dich fixiert!" an den Kopf geworfen. Aber natürlich ist es völlig klar (auch meinem Mann), daß ich natürlicherweise die Nr. 1 bin, da ich mich fast 24 Stunden 7 Tage die Woche kümmere.
Irgendwann wird das auch anders werden! :-)
Und außerdem finde ich es auch nicht immer nur leicht, daß IMMER nur ich die wichtige Person bin.
Neulich hatten wir aber ein sehr schönes Erlebnis. Ich war nachmittags (nur stundenweise) arbeiten und meine Ma hat Jonathan betreut. Da er kränklich und müde war, wurde er gegen Ende etwas knöterig. Also habe ich mich beeilt nach hause zu kommen. Als ich ankam, war mein Mann schon unverhofft früher nach hause gekommen und -siehe da- Jonathan stahlte als sein Papa wieder da war und war sofort wieder gut gelaunt!
(Da war mein Mann auch ganz stolz...)
In der Woche kommt mein Mann gegen 19 h nach hause, so daß er noch was von Jonathan hat, bevor der ins BEtt geht.
Und sobald mein Mann reinkommt bin ich erstmal abgemeldet. Überhaupt scheint Jonathan seinen PApa lustiger zu finden, er schaut ihn manchmal nur an, da fängt er schon an zu kichern...
Ich bin zwar momentan die Nr.1, aber neben den schönen Dingen auch für alles Alltägliche und auch Doofe zuständig und Papa ist momentan ausschließlich für schöne DInge da (Toben, Faxen machen, Spielen). Da könnte ich auch manchmal neidisch werden. ;-)
LG, Julinka mit Jonathan (7 Monate)
Der Papa, das Tor zur Welt
Jaaaaa, genau!!!! Der Papa, der ist so richtig lustig und aufregend, bei dem wird getobt und bei ihm ist was los (aber sicher ist man bei Mama.)
Obwohl wir zum Glück auch schon 1-2 Erlebnisse hatten, wo Hannah in einer Notsituation auch mit dem Papa zufrieden war. Einmal geb ich ihm das nölende (weil müde) Kind, weil ich kurz wohin musste und er sagt zu ihr: Oh Püppi, nu mach doch die Augen zu. Ich grins so vor mich hin, komm nach 2 Minuten wieder und das Baby schläft seelig in Papas Arm, ganz ohne Anstrengung, Geschuckel, Gesinge etc. Das war schön für die beiden. Mir ist die Kinnlade runtergefallen und er grinste triumphierend.
Aber wie gesagt, dann gibt es doch wieder solche Rückschläge, bei denen sie nur noch zu mir will.
:-X
GLG
Mira
Der Papa, das Tor zur Welt
Grüßle von Tina, deren Männe selten schimpft weil er die Kinder sowieso so wenig sieht ;-)
Der Papa, das Tor zur Welt
gestern Abend sprach ich mit meiner Freundin darüber, die meinte, ach, eigentlich wird es später auch nicht viel anders werden. Sie sagt so wie Du es schreibst, dass es immer mal wieder Mamaphasen gibt, ansonsten aber, dass Mama und Papa auch gerne mal gegeneinander ausgespielt werden und immer einer mehr hoch im Kurs steht.... ARGH!!!!
Ich bin doch so harmoniesüchtig... :,(
Naja, abwarten und Tee trinken.....
GLG
Mira
Der Papa, das Tor zur Welt
Erstmal Glueckwunsch der Zahnmaus!
Bei uns ist es so, dass ich daheim eher die Strenge bin und Papa der Bespasser. Er macht viel mehr Jux mit Oscar und auch mit Anna als ich. Ich bin dann eher fuer's Vorlesen (ausser abends im Bett), Malen usw zustaendig (beim Grossen natuerlich).
Aber troesten usw funktioniert bei Papa genauso gut wie bei mir. Ich musste das aber erstmal lernen, nicht sofort hinzurennen und meinem Mann das Kind zu entreissen, wenn sich nicht sofort nach 10 Sekunden das Weinen gelegt hat ;-) Bei Anna funktioniert es besser als bei Oscar damals, sicherlich weil erstens der Papa weniger Angst hat, was falsch zu machen und deshalb keine Unsicherheit ausstrahlt und zweitens ich relaxter bin, wenn er die Kleine nimmt, vor allem weil ich meistens noch mit was anderem beschaeftigt bin. Was natuerlich auch hilft, ist das mein Mann schon um 18 Uhr heim kommt und somit die Kinder jeden Tag sieht.
Also ausser beim Stillen, Rumkaspern und der 'Disziplin' ist bei uns kaum eine Rollenverteilung spuerbar.
LG Alex
Der Papa, das Tor zur Welt
Mensch, sehr beneidenswert!!!!
Ich hoffe sehr, dass sich das bei uns auch noch anders verteilt.
Vielleicht ist wirklich die Lösung, die beiden am Wochenende soviel wie möglich alleine miteinander machen zu lassen, sodass Papa auch seinen eigenen Weg zu ihr findet.
Wenn die beiden bislang mal alleine unterwegs waren, hats (wenn es nicht gerade am Abend war) auch immer ganz gut bis sehr gut geklappt, ich hab nur den Eindruck, sobald ich hinzu komme, hat sie gleich alles wieder vergessen. Das sagt er mir auch immer wieder: Mensch, es sei alles harmonisch gewesen, bis ich den Raum betreten hab, dann sei gleich wieder Jammern angesagt gewesen.
Es kommt mir ein wenig vor wie als meine Große in die Kita ging. Wenn ich sie als ich sie abholte durchs Fenster beobachtete, spielte sie fröhlich, kaum ging ich zur Tür rein und sie erblickte mich ging das Klagelied los, aber dann auch gleich derart herzzerreissend. Ich hatte das als nachträgliche Beschwerde: Du hast mich allein gelassen aufgefasst. Und damit traf sie einen wunden Punkt, weil sie sich doch niemals nicht alleine gelassen fühlen soll. Und ähnlich geht es mir mit Hannah jetzt. Ich muss das echt ablegen denk ich, damit sie das nicht spürt.
LG
Mira
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