Depri in der Schangerschaft
Mein Freund wurde von seiner Frau verlassen als er gesundheitlich nimmer Arbeiten konnte.
Bereits in dieser Zeit lernten wir uns übers Internet kennen.
Kurz nachdem sie ausgezogen war (und er herausgefunden hatte dass sie ihn betrogen hat, was sie aber nochimmer abstreitet) kamen wir zusammen.
Ich hatte nochnie so starke Gefühle für einen Mann und anfangs hatte ich den Eindruck dass das auf Gegenseitigkeit beruht!
Nun bin ichmir da aber nimmer so sicher!
Er sagt mir täglich dass er mich lieb hat und renoviert auch sein Haus für unser Leben zu viert (sein Sohn aus der Ehe lebt bei ihm und bald bei uns), aber trotzdem vermittelt er mir nimmer diese starken Gefühle wie am Anfang, wo ich den Eindruck hatte er würde alles für mich tun weil er mich genauso liebt wie ich ihn!
Ganz schlimm ist es nun seit ich schwanger bin!
Er hat mir im 3. Monat gesagt dass er im 4. seinem Sohn von der Schwangerschaft erzählen möchte und nun bin ich im 6. und der weiß noch immer nichts, denn angeblich hat es sich erst nicht ergeben, dann war das Kind nicht gut drauf und dann meinte die Mutter sie würde noch warten und er hörte auf sie.
Ich frag mich nun wie das weitergehen soll?!
Es ist für mich klar, dass größere Entscheidungen mit der Mutter abgesprochen werden müssen, aber ich finde solche Dinge wie wann und wie das Kind von der Schwangerschaft erfährt sollte er doch mit mir absprechen und nicht mit seiner Ex, wir wollen doch eine Familie gründen.
Oder seht ihr das anders?
Auch sonst, ständig heißt es "meine Ex sagt...", "meine Ex meint...", "meine Ex findet..." und er merkt garnicht dass er mir damit weh tut.
Dazu kommt noch dass seine Ex bei dem Sohn eine tolle, problemlose Schwangerschaft hatte während mir auch in der 21. Woche nochimmer ständig schlecht ist und ich lustlos und deprimiert bin. Mein Freund vergleicht mit der anderen Schwangerschaft und meint dann ich soll mich nicht so anstellen, er nimmt mich und meine Probleme nicht ernst!
Es war für mich keine Frage dass ich hier alles aufgebe und aus der Stadt aufs 700km entfernte Land ziehe damit sein Sohn nicht aus der gewohnten Umgebung gerissen wird und Mama regelmäßig sehen kann, aber erwarte ich zu viel wenn ich auch etwas Rücksicht und Verständnis erwarte und nicht alles als selbstverständlich hingenommen sehen möchte?
Ich erlebe die Schwangerschaft sogut wie allein und bin damit alles andere als glücklich.
Dazu dann noch die Unsicherheit was er fühlt und denkt und wie wichtig ich und das Baby ihm wirklich sind!
Vielleicht sehe ich Gespenster, aber ich habe Angst dass ich nur eine Notlösung bin weil die Ex nimmer zur Verfügung steht.
Und ich habe Angst dass ich auch in Zukunft kein Verständnis erwarten kann, egal was passiert.
Außerdem hab ich einen total andere Auffassung von Erziehung (er trägt seinem Sohn alles nach, wenn er mit ihm schimpft und der Junge drückt auf die Tränendrüse entschuldigt sich Papa beim Sohn noch fürs schimpfen und er sagt nein und meckert Sohn lang genug bekommt er alles und jede Kleinigkeit wird mit Spielzeuggeschenken belohnt,... er greift überhaupt nicht durch), wie soll das bei zwei Kinder gutgehen?
So wie er seinen Sohn verhätschelt hab ich auch Angst dass er das zweite Kind nicht genauso lieben kann wie das erste aus der Ehe!
ICH HAB SCHRECKLICHE ANGST VOR DER ZUKUNFT !!!
Habt ihr mir nen Rat? :,(
Depri in der Schangerschaft
Ich habe meinem Schatz erzählt, dass ich mit meinem Ex 7Jahre versucht habe schwanger zu werden und dass auch Hormontherapien nichts nützten, da ich trotzdem nur alle 12 - 20Wochen meine Periode hatte und laut den Ärzten nur 2 - 3Mal im Jahr nen Eisprung.
Die Ärzte (war bei verschiedenen, auch in ner Kinderwunschpraxis) erzählten mir selbst ne Auslösung vom Eisprung wäre nicht möglich da meine Follikel nie großgenug sind. Jeder sagte mir dass das verdammt schwierig wird, bis u.a. daran meine Ehe zerbrach!
Nachdem ich das meinem Freund erzählt hatte fragte er mich ob ich dass nochmal auf mich nehmen würde und ich erklärte ihm dass ich das tun würde wenn er mitzieht und mich nicht, wie mein Ex, damit alleine lässt!
Da mein Freund sich auch noch ein Kind wünschte schlug er mir vor dass ich nach nur 4Monaten die Verhütung absetzte, da wir durch meine Vorgeschichte davonausgingen dass es eh langwierig und schwierig würde (natürlich ohne gleich mit Hormonen anzufangen), nach nur 3 Monaten erfuhr ich dann dass ich ganz ohne Hormone und Ärzte schwanger wurde!
Es kam sehr überraschend aber ich hab mich sehr gefreut.
Mein Freund war geschockt und machte sich anfangs Sorgen zwecks den Finanzen, weil er ja nicht arbeiten kann, und auch wegen seinem Sohn aus der Ehe, aber jetzt sagt er er freue sich auf das Kind.
Trotzdem hab ich meine Zweifel, er verhält sich so gegensätzlich,
erst hat er es ein halbes Jahr lang nur seinen Eltern erzählt (die waren nicht begeistert und sind der Meinung wir hätten mit Zusammenziehen und Nachwuchs wenigstens warten können bis seine Scheidung durch ist) sonst hat er es geheimgehalten und nun weiß sein Sohn noch immer nichts und der ist ja wohl der wichtigste der es wissen sollte! Das lies mich lang an seiner Freude über das Baby zweifeln.
Doch als er es vor 2 Wochen seinen Freunden erzählte hat man ihm doch den Stolz angemerkt!
Irgendwie ist das alles widersprüchlich!!!
nochmal ich ;)
bleib stark!!!
Depri in der Schangerschaft
Hallo,
das Gefühlschoas in der SS ist eingentlich fast normal aber ich denke in deinem Fall auch nicht ganz unberechtigt!
Mein Mann beteiligt sich eigentlich auch nicht an der SS. Er geht, warum auch immer nicht mit zu den VU´s obwohl ich ihn jedes Mal frage! Klar erstreichelt und cremt meinem Bauch aber dann ist im großen und ganzen schon Schluß. Hab mich damit abgefunden, dass er da so seine eigenarten hat!
Aber ich würde mich wirklich mit deinem Freund/ Mann (?) zusammensetzen und mit ihm über deine Gefühl reden und ihm klar machen, was da im Moment alles nicht stimmt!
Denn sonst verrennst du dich vielleicht zu sehr in dein Gefühlschoas und bist dann auch nicht mehr objektiv! Ist nicht böse gemeint aber eine SS ist nun mal ein großer Abschnitt im Leben einer Frau und kann wirklich zu vielen Irrungen und Wirrungen führen!
Ich wünsch ir von Herzen, dass du dich mit deinem Partner aussprechen kannst und es dir dann besser geht!
LG Marleen (20+1)
Depri in der Schangerschaft
ich kenne deine Situation sehr gut. Ich war bei meiner ersten SS fast in der gleichen. Mein Mann hat damals nicht nur die SS sondern meine ganze Existenz vor seiner Exfrau und seinem Sohn verschwiegen. Das waren sehr harte Zeiten für mich. Ich bin immer erst nach seinem Sohn gekommen. Bei der Geburt war ich damals auch allein weil sein Sohn bei ihm war (war eine Totgeburt im 6. Monat)
Inzwischen hat sich alles normalisiert, wir sind verheiratet, wohnen zusammen und ich verstehe mich mit seiner Ex wirklich gut.
Sein Sohn ist jetzt 11 geworden und lebt leider nicht bei uns. Er kommt halt jedes zweite Wochenende und in den Ferien.
Bei uns war es auch so dass er sehr viel durfte und mein Mann eine ganz andere Auffassung von Erziehung hat als ich, inzwischen ist es aber so dass ich die Regeln festlege und sich unser Großer auch wirklich von mir erziehen lässt.
Ich durfte selbst bestimmen wann er es erfährt und auch wann es seine Mutter erfährt.
Wir haben es Weihnachten gemacht da waren alle am 2. Weihnachtsfeiertag bei uns zum Essen und ich habe es ihr zuerst gesagt und sie hat sehr erfreulich reagiert und sie freut sich wirklich für uns.
Ein bisschen später habe ich mir dann unseren Großen geschnappt (er wünscht sich schon länger eine Schwester von mir) Ich hab ihm ein T shirt drucken lassen mit einem Ultraschallbild vom Kleinen und mit der Aufschrift werdender großer Bruder. Außerdem hat er noch ein Buch bekommen "Woher die kleinen Kinder kommmen"
Es lief alles wirklich gut aber inzwischen verstehe ich auch warum mein Mann damals so gehandelt hat. Es hat mir oft sehr weh getan und es hat mich viel Kraft gekostet das alles durchzustehen aber das war es wirklich wert.
Wie alt ist denn der Sohn deines Mannes? Und wie ist euer Verhältnis?
Versuche dich trotzdem ein bisschen zu entspannen und die Probleme ein bisschen wegzuschieben auch wenn das leicht gesagt ist.
Wenn man es dir ansieht kann er es doch auch nicht mehr verschweigen. Bei mir war es Weihnachten höchste Zeit sonst wären sie schon selbst drauf gekommen.
LG Miriam 18+6
Depri in der Schwangerschaft
Aber die gemeinsamen Urlaube waren schön :-)
Weihnachten hatte Papa und ich das eigentlich auch ausgemacht und der Junge hat sogar in der Zeit mehrfach gefragt warum mir immer so schlecht ist (wir heben da 2Wochen gemeinsam verbracht), aber Papa ist dem Gespräch immer ausgewichen :-(
Depri in der Schwangerschaft
Die Angst dass der Papa das zweite Kind nicht so liebt wie das erste hatte und habe ich auch. Ich glaube das wäre bei einem Mädchen besser gewesen aber ich hoffe eben einfach auf den Charme eines Neugeborenen.
Erzähl deinem Freund doch von unseren Erfahrungen, vielleicht hilft es.
Ich würde dem Großen auch irgendwie ein Geschenk machen, es gibt super Bilderbücher zu dem Thema!!
LG Miriam
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