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Danke für die Glückwünsche zur Geburt und Geburtsbericht

Hallo !
Ich möchte mich erstmal für eure Glückwünsche zur Geburt unseres Raphael bedanken und doch noch einen Geburtsbericht liefern, ich weiss, wie interssant die zu lesen sintd, wenn man selber kurz davor steht, ein Kind zu bekommen.
Also, Raphael ist unser viertes Kind, das erste habe ich spontan aus BEL bekommen, das zweite war ein Frühchen (36. SSW), auch spontan und der dritte war nach langem Liegen auch spontan, aber ein Sternengucker, bei dem ich einen Dammriss III.Grades hatte. Also sollte es - um den Beckenbode zu schonen - diesmal ein KS werden. Das hatte ich eigentlich auch in Kauf nehmen wollen, aber dann gegen Ende wurde mir doch etwas anders und ich habe mich umgehört bei Hebammen und Ärzten, ob es nicht doch spontan gehen könnte. Und mehrere meinten, mit einem schrägen Dammschnitt und einer eventuellen "sanften" Einleitung (also, einfach rummrennen etc.), damit das Kind etwas früher käme, wäre das machbar. Aber es kam ja sowieso etwas anders.
Nachdem ich eine Äztin gefunden hatte, die mich spontan probieren lassen wollte, hatte ich bei 34+3 einen vorzeitigen Blasensprung, ohne Vorankündigung, allerdings war der Muttermund schon lange weich gewesen und seit einigen Tagen auch schon zentriert und fingerdurchlässig.
Dann bin ich also von einer Freundin in KH gefahren worden, die Kinder wurden bei einer Nachbarin geparkt, Mann war auswärts. Ich dachte nur, dass ich bitte keine Wehen bekommen wollte, damit der Kleine noch ein bisschen drin bleiben kann. Im Kh habe ich dann Wehenhemmer bekommen undAntibiotkaprophylaxe und durfte gar nicht mehr aufstehen, also Bettpfanne, u nd Beine hochlagern (das gab Rückenschmerzne...). Immerhin habe ich es so 2 Tage augehalten, obwohl der Plan war, noch bis 35+0 zu kommen. Aber bei 34+5 ging es dann einfach los, ich bekam Wehen, die auf dem CTG noch gar nicht sichtbar waren, aber ich spürte sie ganz weit unten, am Schambein. Ungefähr 2 Stunden später war Raphael auch schon da.
Die Eröffnungsphase dauerte höchsten eine Stunde, da war ich allein auf dem Zimmer, und als ich die Hebamme rief, war ich bei 8 cm geöffnet. Im Kreisssaal ging es dann schnell, ich durfte schon bald pressen, traute mich aber nicht, sodass es noch ca. eine halbe Stunde dauerte, bis er da war - mit dem geplantem schrägen Dammschnitt.
Allerdings war Raphael ziemlich blau, obwohl er selber atmen konnte und wurde deshalb ganz kurz nach der Geburt auf die Kinderintensiv verlegt, wo er den ersten Tag Sauerstoff bekam (CPAP; aber nicht intubiert), und dann leider auch noch Gelbsucht bekam. Alles in allem war er 4 Tage auf der Intensiv und dann noch mit mir zusammen eine Woche auf der normalen Frühchenstation, bis er auch ohne Magensonder essen konnte. Seit wir zuhause sind, klappt es auch mit dem Stillen einigermassen, allerdings bin ich immer der Meinung, zu wenig Milch zu haben.
Raphael ist supersüss und noch richtig klein, wiegt jetzt so 2.650 g, und er ist ein absolutes Tragekind - schläft bestens, wenn er auf dem Arm ist und wacht augenblicklich auf, sobald man ihn weglegt
:-) :-) :-) :-) :-* :-* , so wie jetz gerade...
Viele Grüsse und alles Gute an alle, die bald entbinden und schon entbunden haben !
kiruna
Bisherige Antworten

So schön das zu lesen...

Hallo Kiruna und Raphael,

das liest sich echt toll, und im nach hinein hörts sichs auch garnicht so schlimm an(wie ich mir in letzter zeit angst mache wg. der ET). Und man kann es sich garnicht so richtig vorstellen vor kurzem soll er noch in deinem Bauch gewesen sein, mensch ich bin ja so eine begeisterte von dieser ganzen Schwangerschafts-sache:-)

Sag mal glaubst du das du in ca. 2 std. entbunden hast liegt daran das es dein 4.kind ist oder war er einfach ein unkomplizierter?

LLLLLG an euch

Danijela und :IN LOVE: Flavio 32+5:IN LOVE:

So schön das zu lesen...

Hallo Danijela !
Ja, doch, von 2 cm Muttermund bis zum ersten Schrei waren es ungefähr 2 Stunden. Aber das liegt bei mir sicher auch daran, dass ich schon wochenlang mit verkürztem Gebärmutterhals und weichem Muttermund herumgelaufen bin, der ja eine Woche vorher auch schon zentriert und fingerdurchlässig war. Dann kommt dazu, dass alle meine Geburten vor dem Termin waren und alle schnell, der Dritte rasend schnell, da war ich nur eine halbe Stunde überhaupt im Krankenhaus, und die Pressphase dauerte 3 Minuten. Aber das kann ich nicht empfehlen !! Zum Einen bin ich böse gerissen (III.Grades, also bis in den Afterschliessmuskel), und zum Anderen hatte ich einfach das Gefühl, zu sterben....und nur eine einzige, nicht endende Wehe zu haben, die mich zerreisst. Das war letztlich traumatisch für mich. Deswegen bin ich auch superfroh, dass ich diese Geburt als gut erlebt habe, ich hatte kurze Wehen, die ich auch nicht schön fand, aber ich konnte noch gut steuern, ob ich pressen wollte oder nicht und bin ja auch nicht gerissen. Ich glaube, für mich ist das das Wichtigste: das Gefühl, doch noch bewusst mitzukriegen, was im Körper abläuft und Pausen zwischen den Wehen zu haben. Bei dieser Geburt konnte ich mich zwischendurch mit den Hebammen und der Ärztin unterhalten, und das was sicher auch ein wichtiger Faktor, dass ich zu denen Vertrauen hatte.
Ich wünsche dir natürlich eine schöne weitere Schwangerschaft und eine tolle Geburt ! Ich glaube, es ist gut, sich vorzubereiten, und auch die Ärzte oder Hebammen vorher kennezulernen, damit man z.B. nicht erst mit Wehen seine Wünsche äussern muss, sondern die vorher wissen, ob man z.B. eine PDA haben möchte. Ich habe nie irgendwelche Schmerzmittel bekommen, aber es ging einfach auch immer alles zu flott, aber es ist gut, wenn man sich darüber Gedanken macht.
Ja, hinterher ist man echt froh, wenn es gut gelaufen ist, ich habe inzwischen doch schon so vieles gehört, was passieren kann, ich bin mit der Zeit immer nervöser geworden, im Vergleich zur ersten Geburt.
Das Beste aber sind die Stunden nach der Geburt, da bekommt man ein richtiges Hormon-High, das fand ich immer unglaublich.
Viele Grüsse,
kiruna
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