Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
Erstmal, ich schreibe hier sehr, sehr selten, bin eine stille aber fleissige Mitleserin. Nun bedrückt mich etwas und vielleicht hilft es mir von Mitschwangeren einfach auch ein paar Erfahrungen zu hören.
Und zwar bin ich total panisch was das Essen betrifft. Ich habe vor fast allem Angst, ich könnte mich v.a. mit Toxo oder Listeriose infizieren und dem Kind schaden. Es ist ja relativ klar worauf man verzichten sollte, rohes Fleisch und roher Fisch, keine Rohmilchprodukte, kein Alkohol, das Rauchen hab ich vor gut 6 Jahren aufgehört (als ich mit den Zwillis schwanger war). Vielleicht liegt es daran, dass das Kleine im Bauch ein Wunder für mich ist (hatte keine Regel und bin plötzlich schwanger *g*, die Zwillinge sind per ICSI entstanden), ich hatte vor ein paar Jahren sehr lange Bulimie und andere Eßstörungen und bin auch seit ca. 1,5 Jahren wieder in psychologischer Betreuung (wobei es mir jetzt insgesamt besser geht also noch vor ein paar Jahren). Ich habe in der Schwangerschaft regelrechte Panikattacken nach dem Essen (ich kenne Panik schon auch schon davor, aber nicht in DIESEM Ausmaß). Es wird wohl meine letzte Schwangerschaft sein, deshalb würde ich sie einfach gerne genießen, aber das geht irgendwie nicht.
Deshalb lange Rede, kurzer Sinn, mich würde interessieren, wie geht ihr mit dem Thema Ernährung während der SS um? Nehmt ihr es locker, was lasst ihr weg, war bevorzugt ihr, usw.
Ich würde mich sehr über viele Antworten freuen (auch wenn ich mich noch nicht so in diesem Forum beteiligt habe, was vielleicht auch mit den Ängsten zu tun hat ;-) )
LG Mona, 23+6
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
Guten Abend Mona,
ich antworte Dir gerne. Aber ich glaube, daß es Dir vielleicht gar nicht so sehr hilft, wenn wir hier über unseren Umgang mit Essen schreiben - so, wie Dein Beitrag für mich klingt, ahnst Du sehr wohl, daß Deine Panikattacken andere Ursachen haben und nicht (nur) auf einer realen Gefahr durch das Essen beruhen?
Ich verzichte auf rohe tierische Produkte. Das fällt mir relativ leicht.
Etwas schwieriger finde ich es, wenn es z.B. darum geht, in der Kantine vorgefertigten Salat zu essen. Da mache ich mir schon manchmal Gedanken, unter welchen hygienischen Umständen der wohl zubereitet wurde und wie lange der schon an der warmen Luft liegt... Je nach Gefühl esse ich so einen "Grenzfall", oder eben nicht.
Abgesehen davon genieße ich das Essen. Ich freue mich z.B. auf die Spargel- und Erdbeerzeit! Alles, was ich an frischem Obst und Gemüse selbst abwaschen kann, kann ich ohne jede Sorge schlemmern.
Liebe Grüße, Inken
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
vielen Dank für Deine Antwort!!
Ich muss sagen, mich haben die ganzen Antworten sehr berührt, vor allem habe ich das Gefühl, aus dem Mauseloch getreten zu sein. Irgendwie hat es mir gut getan, mich mitzuteilen und auch Erfahrungen von anderen zu hören.
Ja, Erdbeeren und Spargel, ich liebe sie :-) aber da fängt es bei mir schon an, vor Erdbeeren habe ich auch schon Angst, auch wenn ich sie abwasche. Ich denke, das hat viel mit Kontrollzwang zu tun.
Aber ich bin ja in Behandlung, dafür bin ich sehr, sehr dankbar!
Dir alles liebe und lass Dir die Erdbeeren und den Spargel schmecken! Mich motiviert es jedenfalls dazu, auch die Angst davor zu verlieren :-)
LG Mona, die sich so über die Antworten gefreut hat und jetzt gleich viel mehr mitschreiben wird :KISSING:
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
Ich glaube die Ängste hat erstmal jede Schwangere, die eine mehr die andere weniger. Durch deine Bullemie kann ich mir vorstellen neigst du eher zum "extrem".
Aber ich glaube, wenn du versuchst etwas entspannter ans Essen zu gehen, dann kannst du die schwangerschaft auch geniessen.
Ich hab unbewusst auch schon Lachs gegessen, Frischkäse und Salami..aber uns geht es gut. Aber bewusst essen würde ich es auch nicht, wäre ja auch verantwortungslos. Was ich damit sagen will, nur weil man mal eine Scheibe Salami erwischt hat man nicht automatisch die Krankheit, da nicht alles verseucht ist.
Ich hab SS Diabetes und muss nun darauf achten was ich so esse und wieviel von was...ich mach das jetzt 5 Tage und bin noch in der Übung, da schlägt schonmal der ein oder andere Wert drüber, aber man muss ja auch erstmal lernen wie der Körper worauf reagiert.
Versuch dich zu entspannen, meide was du weisst, aber geniesse auch die Dinge wo du weisst du darfst sie essen, such dir davon speziell, was du gern magst.
Wenn du dich nur verrückt machst und nichts geniessen kannst, machst du dir Stress, und der ist auch nicht gut für dich und das Baby.
Viel Erfolg und alles Gute für euch!
Gabi
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
oh, Diabetes, das ist auch nicht gerade lustig... aber es ist ja nur für eine begrenzte Zeit (sehe ich das richtig?).
Frischkäse esse ich übrigens schon, ist ja wärmebehandelt und somit pasteurisiert (also Almette, Exquisa, Philadelphia usw.), Salami und rohes Fleisch (wie Mett oder Tatar) habe ich eh nie gegessen und muss dabei auch auf nichts verzichten. Ich weiß, dass meine Ängste grösstenteils unrealistisch sind und auf psychologischen "Problemen" beruhen, durch die Schwangerschaft werden solche Dinge halt oft potenziert :-) und sehr verstärkt.
Danke übrigens auch Dir für die Antwort, es hat mir wirklich sooooo gut getan einfach von Mitschwangeren Meinungen und Erfahrungen zu hören!!!
LG Mona
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
Hallo Mona,
natürlich machst du dir Sorgen, erstens, weil das ganz normal für eine Mami ist und zweitens wahrscheinlich doppelt so viel, weil dein Baby ein riesiges Wunder für euch bedeutet.
Es wird wohl auch nicht wirklich helfen, dir zu schreiben, dass du dir nicht so sehr viel Gedanken machen solltest. So einfach "wegreden" lassen sich diese Dinge ja nun nicht ...
Ich schreibe dir daher kurz von mir. Das Thema Essen und Figur ist für mich auch immer ein relativ großes. Ich bin nicht der Typ, der das alles locker sieht und ich habe bei Hanna sehr darunter gelitten, dass ich sooo viel zugenommen hatte. Für diesmal hatte ich mir vorgenommen, nicht so viel zuzunehmen, um diese Schwangerschaft mehr genießen zu können. Was denkst du? Hat nicht geklappt! Ich bin auf die Woche genau immer beim gleichen Gewicht wie damals. Und ich hab Momente, wo es mich nervt. Aber ich nehme es lockerer als vor 3 Jahren und vertraue darauf, dass es schon seinen Sinn und Wert haben wird.
Gerade wenn dein Körper so ein großes Wunder geschafft hat, lass den Dingen doch ein wenig ihren Lauf und vertraue darauf, dass alles seinen Sinn hat ...
Achso, wegen Gefahren mach ich mir eigentlich weniger nen Kopf. ICh verzichte auf Salami (mag ich eh nicht so), Brie etc., Kaffee (höchstens mal eine milde Tasse), Alkohol tinrike ich eh nicht, rohes Fleisch und Fisch mag ich nicht. Also, ich denke, dass ich kaum mit Gefahrenquellen in Berührung komme und denke nicht, dass etwas passieren wird.
ICh wünsche dir, dass du deine Schwangerschaft noch ein wenig genießen kannst und dir nicht mehr so sehr viel eSorgen machen musst.
LG Chrissi mit Hanna & Bauchbaby Elias 28+2
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
danke auch Dir für Deine Antwort, ich habe beim erstmaligem Lesen der Antworten ein richtiges Freiheitsgefühl gehabt, es hat mir so gut getan von Dir und den anderen Erfahrungen zu hören (lesen *g*).
Ich kann Dich mehr als gut verstehen. Ich habe zwar nicht vordergründig das Problem, zuviel zuzunehmen (was ist zuviel? Es ist IMMER eine Ansichtssache!!!), bei der Zwillingsschwangerschaft waren es ca. 10 Kilo bis zur 37. SSW, allerdings habe ich da wieder richtig schön Probleme mit dem Essen bekommen, habe eher gehungert und mache es jetzt ganz anders!! Ich esse sehr regelmäßig und gehe auch ab und an zu einer sehr lieben Ernährungsberaterin, die auch mit Eßgestörten arbeitet. Das tut mir gut, nächste Woche habe ich wieder einen Termin bei ihr. Das gibt mir irgendwie wieder mehr Sicherheit.
Du hast Recht, die Probleme sind nicht in erster Linie die Nahrungsmittel sondern tiefe Ängste.
Und sei Du nicht so streng mir Dir selbst (ich weiß, das redet sich immer so leicht), es hat alles einen Sinn (wirklich alles).
GLG Mona :-)
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
Liebe Mona,
am Anfang habe ich mir auch total viele Gedanken gemacht, besonders was Listeriose angeht (Toxo hatte ich testen lassen und bin immun). Hier in Japan müssen Rohmilchprodukte nciht einmal besonders gekennzeichnet werden, was ich zuerst aber nicht wusste und dann nach dem Käseverzehr in Panik geraten bin. Aber stell Dir vor, hier ist diese Krankheit gar nicht bekannt, zumindest nicht im Zusammenhang mit der SS. Ich habe bei 3 Krankenhäusern angerufen, aber nirgendwo hatten sie je von Listerien gehört! Das hat mich zuerst misstrauisch gemacht, aber dann dachte ich mir, dass die Gefahr vielleicht doch nciht so riesig ist. Eine Statistik, die ich später gefunden habe, sagte, dass es hier in den letzten 5 Jahren ca. 20 Listeriosefälle gab. Spricht Bände, oder? In Deutschland liegt die Zahl viel höher, aber auch nur bei 200-500 pro Jahr, glaube ich. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ausgerechnet Dich trifft, ist also ziemlich gering, vermutlich ist die Gefahr eines Autounfalls viel höher - ich würde mir das wirklich so sagen und dann natürlich trotzdem weiter vorsichtig sein, also zumindest hat es bei mir so funktioniert. Ich habe sogar schon Sushi gegessen, mit etwas schlechtem Gewissen zwar, aber hier rät einem kein Arzt davon ab (sind vielleicht auch frischer), man soll nur Raubfische meiden (wg. Quecksilber).
Überhaupt wird hier in Japan viel mehr davor gewarnt, zu viel zuzunehmen (10kg als absolute Obergrenze - wobei die Frauen auch viel kleiner sind). Generelle Essensverbote gibts weniger, und wenn, fallen sie ganz anders aus (keine Milchprodukte zB). In Deutschland wird einem doch eher zu jeder Gelegenheit Angst vor Infektionen gemacht, nciht so sehr vor zusätzlichen Kilos. Ich denke also, Schwangerschaft und Geburt sind trotz der enormen Medikalisierung doch viel stärker kulturell geprägt, als man zuerst so meint - und vielleicht hilft einem das ja auch, die Dinge zu relativieren.Ich bin jedenfalls froh, die japanische und deutsche Seite vergleichen zu können, außerdem stöbere ich viel auf englischen Seiten, wo oft noch mal ganz andere Dinge stehen...
So, konkret trinke und rauche ich nicht (sowieso nicht), habe meinen Koffeinkonsum total eingeschränkt (bin aber definitiv nicht abstinent!), würde keinen Rohmilchkäse essen, wenn ich ihn als solchen erkenne, halte mich normalerweise auch bei Sushi zurück und esse kaum Süßes - und sonst versuche ich eher im Gegenteil, möglichst "gesund und ausgewogen" zu essen, was am Ende glaube ich viel schwieriger ist als bestimmte Lebensmittel zu vermeiden.
Wünsche Dir, dass es Dir gelingt, die Angst vorm Essen zu überwinden und die SS etwas sorgenfreier zu genießen!
LG, chiichan
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
erstmal ganz lieben Dank für Deine Antwort. Die vielen hilfreichen Antworten auf meine Frage haben mir wirklich sehr, sehr weitergeholfen und es hat mich animiert, weiterhin aktiv im Forum mitzuschreiben *g*
Also das ist ja wirklich höchst interessant was Du da so schreibst. Irgendwie ist es ja auch eine paradoxe Situation, in Japan auf Sushi verzichten *g* es hat ja auch viel mit der Hygiene der Zubereitung zu tun, wie infektiös etwas ist, vielleicht gibt es da auch Unterschiede.
Deine Antwort war wirklich sehr aufschlussreich für mich, danke Dir dafür und ich wünsche Dir auch alles, alles Gute weiterhin!
LG Mona
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
hmmmm, also du bist ja in psychologischer behandlung so wie du das geschrieben hast. ich denke am besten ist es, wenn du da das thema konkret mal ansprichst, aber das hast du ja bestimmt schon getan.
also ich nehme es mittlerweile eher locker... es ist meine 3. ss und oft denke ich halt auch daran, dass ich seit 30 jahren fleischprodukte aus rohem fleisch esse, im wald sehr oft sauerklee und walderdbeeren gegessen habe (als kind) und wir eine katze hatten (auch als kind) und mir nie toxo eingefangen habe. da wäre es ein gaaaaaaaanz übler zufall, wenn es gerade jetzt passieren würde. allerdings friere ich zu hause produkte aus rohem fleisch erstmal 24h ein, dann darf ich sie laut fä essen. essen wir woanders, esse ich aber auch mal rohschinken etc. ein steak tatar oder sowas würde ich aber nicht essen, auch zu hause nicht.
zu den rohmilchprodukten... in der ch sind fast alle guten käsesorten aus rohmilch. listerien kommen ganz selten in rohmilchweichkäsesorten mal vor (hier in der ch meine ich und die müssen öffentlich gemacht werden). ich meide daher rohmilchweichkäse und gorgonzola (oder andere käse mit blauschimmel), esse ich nur aus pasteurisierter milch.
rohen fisch esse ich nicht, bei geräuchtem lachs werde ich aber ab und zu schwach...
rauchen tu ich eh nicht und alkohol trinke ich auch sonst fast nie, von daher kein verzicht...
ich denke einfach, dass die wahrscheinlichkeit sich etwas einzufangen sehr, sehr, sehr klein ist. vielleicht hilft dir dies ein wenig...
gglg
barbara
Brauche Eure Hilfe, Thema Ernährung
ja, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit :-))
danke auch Dir für Deine Antwort, es hilft mir schon sehr von anderen "Mitschwangeren" zu hören wie es ihnen in dem Bereich geht.
Das Problem sind ja in erster Linie nicht die Nahrungsmittel, sondern meine Ängste. Und das ist Dauerthema in der Therapie, die wird wohl auch noch einige Zeit weiter gehen :OK:
Ich frage mich auch, sonst mache ich mir überhaupt keine Gedanken über Lebensmittelinfektionen, hatte noch nie eine und wieso gerade jetzt?
Danke und alles Gute Dir!!
GLG Mona
Kann dich verstehen...
ich kann dich wirklich gut verstehen. Ich habe auch 5 Jahre lang mit Bulimie zu kämpfen gehabt. Das ist schon eine harte Nummer und es wieder los zu werden ist eine echte Kraftanstrengung. Wobei man ja irgendwie immer ein bisschen rückfallgefährdet ist. Da musst du jetzt echt aufpassen, dass sich das nicht verlagert.
Ich war am Anfang der Schwangerschaft auch total verunsichert. Manchmal hätte ich lieber gar nicht gegessen, als mein Kind der Gefahrenquelle Nahrungsaufnahme auszusetzen. Ist halt der Kopf, der nicht rational funktioniert und wahrscheinlich versteht das keiner, der nicht mal von dieser Krankheit gefangen war. Man entwickelt ein total gespaltenes Verhältnis zu Nahrung. Der Kopf sagt nicht: "Du musst essen um zu leben."
Und gerade wenn man dann schwanger wird und sein Kind vor allem schützen möchte, was ihm schaden könnte, ist es noch schwerer ein gesundes Verhältnis zum Essen auf zu bauen. Man bekommt viele Ratschläge, die mehr verunsichern, als Sicherheit zu geben.
Aber mittlerweile sehe ich das alles etwas lockerer. Ich verzichte auf viele Dinge, bin unendlich pingelig, aber dann kann ich auch den Rest ruhigen Gewissens essen. Mein Freund ist gelernter Koch und kocht auch in seiner Freizeit sehr gern. Manchmal mache ich ihn wahnsinnig mit Fragen, wie "Hast du den Salat richtig gewaschen?", "Ist das Fleisch auch richtig gar?", "Schmeckt das wohl nicht komisch?" . Er hat sich dran gewöhnt. :-)
Und ich versuche mir einzureden, dass wenn ich bisher kein Toxo und Listeriose bekommen habe, wobei ich in manchen Zeiten viel Carpaccio, Sushi, Rohschinken und Rohmilchkäse gegessen habe und immer Katzen um mich hatte, warum sollte ich es jetzt bekommen, wo ich so drauf achte?
Ich wünsche dir alles Gute. Das wird schon! Eine Schwangeschaft ist eine sehr emotionale Zeit, in der viel wieder hoch kommt. Oft eben auch solche Ängste und Verhaltensmuster. Aber es wird alles gut gehen und bald hältst du dein gesundes Baby im Arm. :-)
GLG
Kirsten + Ü-Ei (26+3)
Kann dich verstehen...
ach, eine "Leidensgenossin" :-)
Ich dachte vor längerer Zeit, ich bin "clean", war lange Zeit eß-brechfrei und dann mit der ersten Schwangerschaft fing es wieder langsam an, das Sparen, das Hungern usw., brauch ich Dir ja nicht beschreiben *g*
Früher wollte ich meinen Körper durchs Essen kontrollieren, jetzt versuche ich etwas anderes mit dem Essen zu erzwingen, hat auch viel mit Kontrolle und gleichzeitig immensen Ängsten zu tun. Ich bin einfach unendlich froh und dankbar, dass ich einen guten Therapeuten habe, und meine Therapie wird wohl noch länger dauern (mache jetzt seit 1,5 Jahren Analyse, dachte früher immer das ist nix für mich, war schon stationär, therap. WG, viele ambulante Therapien, aber meine wirklichen "Probleme" bin ich nie "losgeworden"), aber ich merke wie sie langsam etwas verändert. Ich werde jetzt auch noch homöopathisch begleitet (habe morgen Termin) und nächste Woche gehe ich zu einer Ernährungsberaterin, die auch mit Eßgestörten arbeitet, die ist super nett und nimmt mir immer viele Ängste :-)
Wobei mir schon bewusst ist, das nicht die Nahrungsmittel die Probleme sind sondern meine Unsicherheit und Ängste.
Danke Dir für Deine Offenheit und Deine Antwort, sie hat mir sehr berührt und ich wünsche Dir alles, alles Liebe!
Die vielen Antworten, die mir sehr geholfen haben, haben mich irgendwie aus meinem Schneckenhaus geholt und mir jetzt Mut gemacht, mich hier mehr zu integrieren ;-) ;-)
GLG Mona
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