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Brauch mal euren Rat: Abstillen für eine Knochenmarkspende?

Hi!
Ich bin seit einigen Jahren in der Spenderdatei der DKMS. Jetzt hab ich einen Brief bekommen, dass mein Knochenmark möglicherweise für eine Spende gebraucht wird. Soweit ich das im Netz gelesen habe darf man aber während der Stillzeit nicht spenden.
Ich hatte eigentlich vor, noch eine ganze Weile zu stillen. Erstens geht das mit den Mahlzeiten hier nicht recht voran, zweitens find ichs aber auch schön und bequem, und drittens solls ja auch fürs Baby ganz gut sein. Andererseits stell ich mir vor, dass da irgendwo vielleicht ein Mensch stirbt, weil ich nicht abstille. Ich bin grad völlig durcheinander.
Prinzipiell wiegt ein Menschenleben natürlich höher als ein paar Monate Stillen. Nur ist das für mich hier auch mit einer Menge Stress verbunden, Jaime jetzt möglichst schnell komplett auf andere Nharung umzustellen.
Ganz ehrlich, ich weiß überhaupt nicht, was ich denen jetzt antworten soll. Ja, ich machs, aber erst in ein paar Monaten?!
Vielleicht weiß jemand Rat oder war schonmal in einer ähnlichen Situation?
lg,
eva
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Frag doch mal bei der DKMS an

Ist ja nicht so, daß Du gleich sofort spenden kannst. Es wird ja erst überprüft ob Du wirklich paßt.
Ich kann mir auch vorstellen, daß das mit dem Spenden und Stillen auch nur ist, weil man evlt. Medikamente nehmen muß. Wenn man in der Zeit abpumpt könnte man es danach weiterführen.
Lg Ina mit Alexander (*13.08.) die auch in der DKMS-Datei ist, aber leider das Nabelschnurblut nicht spenden konnte.
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Brauch mal euren Rat: Abstillen für eine Knochenmarkspende?

Ganz ehrlich? Ich würde dort fragen. Ich persönlich würde aber niemals deswegen abstillen. Tut mir leid. Weil mir mein Kind wichtiger ist als alles andere auf der Welt!!es sei denn es wäre jemand aus der Familie, der mir nahe steht.

Allerdings habe ich eine allerweltsblutgruppe.

lg

lona

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Brauch mal euren Rat: Abstillen für eine Knochenmarkspende?

Mir ist mein Kind auch das Wichtigste der Welt. Aber ich muss es ja nicht hergeben, es muss nicht leiden, ihm wirds an nichts mangeln, es wird vielleicht nach 9 Monaten abgestillt statt nach 12 oder 13, das empfinde ich als kein großes Opfer für das Leben eines Menschen, der vermutlich auch Familie hat. Aber das muss ja jeder selbst entscheiden, so eine Spende ist schließlich freiwillig.
lg,
eva, auch mit Allerweltsblutgruppe
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Brauch mal euren Rat: Abstillen für eine Knochenmarkspende?

Hi,

ich finde das ja toll, wenn du das machst. Ich selbst könnte das nicht. Sorry ist so. Dafür bin ich vom Stillen viel zu überzeugt und der Gedanke, mein Kind könnte länger gestillt werden wollen, würde mich davon abhalten.

Aber ich darf weder Blut, noch Knochenmark oder Organe spenden.

LG

Lona

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Brauch mal euren Rat: Abstillen für eine Knochenmarkspende?

Ich hab gerade meinen Mann noch mal gefragt, wie das bei ihm war. Der hat nämlich schon einmal bei der DKMS Knochenmark gespendet.

Wenn du nun angeschrieben wurdest, heißt das nicht zwingend, dass du auch die beste Spenderin bist, erstmal werden wohl mehrere "Kandidaten" angeschrieben. Jetzt wird erstmal weiter typisiert, also Blut abgenommen. Wenn sich herausstellt, dass du wirklich die geeignete Spenderin bist, musst du dich entgültig entscheiden, ob du spenden willst oder nicht. Erst dann wird der Empfänger informiert und dann auch vorbereitet, d.h. sein Imunsystem wird platt gemacht, damit er deine Spende annehmen kann.

Die vorherige Typisierung würde ich auf jeden Fall noch mitmachen und ganz ehrlich, wenn du die geeignete Spenderin bist, würde ich, wenn ich an deiner Stelle wäre, glaube ich abstillen und spenden.

Ich stelle mir vor mein Mann oder ich, oder schlimmer noch unser Kind wäre auf deine Spende angewiesen. Dafür würde es sich doch lohnen, zumal unsere Kleinen ja nicht mehr dringend auf MuMi angewiesen sind. Den wichtigsten Schutz haben sie ja schon bekommen.

Aber ich kann verstehen, dass das eine schwierige Entscheidung ist und wirklich nachvollziehen kann die ja sowieso keiner, der nicht gerade in deiner Situation steckt. Von außen ist es natürlich viel leichter zu sagen, dass ein Menschenleben dieses Opfer wert ist...

Alles Gute für deine Entscheidung!

Melanie mit Daniel (*18.9.2010)

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danke...

Ich hab jetzt da angerufen, und es wurde ein Termin zur Blutabnahme ausgemacht, nach dem weiter festegestellt wird, ob ich als Spender geeignet bin. Diese Typisierung wird 4-6 Wochen dauern, und in der Zeit werd ich hier versuchen, Jaime so weit an andere Nahrung zu gewöhnen, dass ich notfalls schnell abstillen könnte.
Falls man mich als Spender braucht, dann innerhalb von 3 Monaten nach dieser Typisierung. Wann genau hängt vom Patienten ab. Wenn ich also Glück habe, braucht man mich gar nicht, Vielleicht braucht man meine Spende auch erst in 4 Monaten, frühestens in 4-6 Wochen. Dann ist Jaime 9 Monate alt (wenns gut läuft 1 Jahr).
So gern ich länger stillen würde, es ist durchaus nicht schädlich für ihn, wenn ich dann abstille. Dagegen wiegt das Leben von jemanden, der auch das Kind, Mutter, Vater oder Geliebter von jemandem ist, und wenn es mein Mann oder eins meiner Kinder wäre, das auf eine solche Spende angewiesen ist, hätte ich auch wenig Verständnis dafür, wenn jemandem das Stillen über 9 Monate hinaus ihrem Leben vorzieht.
Ich werd also mal abwarten und hier weiter Beikost einführen und hoffen, dass das alles reibungslos klappt.
Danke für eure Meinungen.
lg,
eva
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So einen Brief hatte ich auch bekommen - sechs Wochen nach der Entbindung...

Hallo Eva,

ich habe auch vor einigen Monaten so einen Brief bekommen. Ich wusste damals nicht, dass ich die Schwangerschaft melden muss, denn man wird automatisch für sechs Monate nach der Entbindung als Spender gesperrt.

Die Dame von der DKMS war sehr freundlich und hat mir viel am Telefon erklärt. Es werden meistens mehrere in Frage kommenden Personen angeschrieben und dann musst du ja auch erst mal zum Blut abnehmen. Das ganze muss dann auch wieder erst getestet werden und so vergehen noch einige Wochen. Es müssen am Ende so viele Werte übereinstimmen, um überhaupt als Spender in Frage zu kommen. Für den Patienten hoffe ich aber, dass ihm bald jemand helfen kann. Vielleicht sogar Du.

Also gehe es ruhig an und warte erst mal die Blutergebnisse ab. Bis dahin würde ich im ganz normalen Stillrhythmus bleiben und alles so machen, wie du es auch sowieso vor hattest.

LG Julia

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Brauch mal euren Rat: Abstillen für eine Knochenmarkspende?

Hallo Eva,

das ist wirklich eine ganz schwere Entscheidung. Ich wüsste ehrlich nicht was ich machen soll. Ich kann dir nur sagen dass die Sache mit dem Abstillen nicht schwer sein muss. Eine Freundin musste auch von heute auf morgen abstillen und ihre Tochter hat auch nicht vernünftig gegessen. Es ging wirklich problemlos, weil die Kleinen einfach das nehmen was kommt. Wenn es keine Brust mehr gibt dann trinken sie wohl oder übel au der Flasche und essen auch Gläschen, das geht ganz schnell und die Brust vergessen sie leider Gottes auch ganz schnell. Wenn DU es natürlich nicht willst, dann wird es schwer.

Frag doch erstmal nach ob du dir vielleicht 1-2 Wochen Zeit lassen kannst. Mehr kann ich dir leider nicht raten, aber du wist ganz sicher die richtige Entscheidung treffen!

lg isi

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