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Bin grad etwas traurig! *lang*

Hallo ihr Lieben!
Hatte gerade wieder ein Gespräch mit meiner Mutter. Sie macht mir soviele Probleme mit ihrer Art.
Erstmal kann sie sich ja nun nicht so wirklich über meinen kleinen Untermieter freuen. Jetzt hat sie wieder das Problem, dass mein Freund und ich nicht verheiratet sind. Sie möchte an Silvester ihren Bekannten erzählen, dass ich schwanger bin, hat aber nun Angst vor den Rückfragen, wegen des Heiratens. Außerdem hat sie Angst, dass dann alle sagen, dass es ein "Unglücksfall" ist. Das kann man ja nach 2 Jahren üben und fast 5jähriger Beziehung wirklich nicht sagen. Wir würden auch heiraten, aber es war immer ein riesiges Problem. Ich wohne in Südtirol 1000km von meiner Familie entfernt. Meine Oma und mein Opa waren schwerkrank und konnten schon Jahre nicht mehr mitfeiern. Meine Mutter hat immer gesagt, dass sie nicht zu meiner Hochzeit kommt, wenn ihre Mutter auch nicht kann. Außerdem hat sie mir immer Probleme gemacht, weil Südtirol nunmal zweisprachig ist (deutsch/italienisch) und ein Teil der Familie meines Freundes nur italienisch spricht. Dann ist noch die Frage, des wo. Wo sollen wir heiraten? Hier in Italien oder in Deutschland? Das wäre wieder schwer mit dem Organisieren, weil ich eben weit weg wohne.
Zudem habe ich gar nicht soviel Lust in Panik das Standesamt zu stürmen, weil in den letzten Monaten meine Uroma, mein Opa und meine Oma gestorben sind, mein anderer Opa ist auch schwer krank und ich weiß auch da nicht, wie es weitergeht.
Nächste Frage, die sie geklärt haben will ist: wird das Kind katholisch oder evangelisch? Ich bin evangelisch, aber hier ist nunmal eine katholische Region und man macht es dem Kind unnötig schwer, wenn man es gleich zum Außenseiter macht. Für mich macht es auch ehrlich keinen großen Unterschied. Meine Mutter ist auch nicht praktizierend evangelisch, aber sie hat Angst wegen der vielen Feiern (Erstkommunion und Firmung). Und eine Planung der Taufe wollte sie von mir haben ... wann und wo sie stattfinden wird. Sie müssten sich das ja auch einteilen.
Hallo???? Ich bin erst bei 7 + 4. Meine größte Sorge ist erstmal, dass das Baby gesund und munter auf die Welt kommt. Alles andere kann ich danach planen.
Warum muss es immer Menschen geben, die einem das Leben schwer machen???
So, musste das mal loswerden.
Schicke euch liebe Grüße und wünsche euch einen schönen 3. Advent.
Kirsten
Bisherige Antworten

Bin grad etwas traurig! *lang*

Hi Kirsten
Erstmal musste ich wirklich den Kopf schütteln über Deine Mutter. Um himmelswillen hat sie keine anderen Sorgen, als eine Taufe für ein - wohlgemerkt noch ungeborenes - Kind zu planen?
Ich kann Dich verstehen, dass Du sehr enttäuscht bist. Ich kann Dir vielleicht von mir sagen, dass es mir ähnlich ergangen ist. Meine Mutter hat 0 Freude gezeigt und hat sich nur Sorgen gemacht. Wieso eigentlich? Habe schon eine 2 1/2jährige Tochter und mein Leben wunderbar im Griff. Mütter %) %)
In der Zwischenzeit hat sie sich an den Gedanken gewöhnt, und freut sich sehr, nochmals Grossmutter zu werden.
Ich hoffe sehr, dass sich Deine Mutter auch wieder beruhigt und sie sich freut. Lass Dich nicht von ihr zu einer Heirat drängen. Wieso auch, wenn sie ja doch nicht kommen will?!
Und zweisprachig aufwachsen hat schliesslich nur Vorteile! Sag ihr das mal.
Ich drück Dich mal und sende Dir liebe Grüsse von nebenan aus der Schweiz, Armanda 11+4

Bin grad etwas traurig! *lang*

Hallo Kirsten,
wie doof und kompliziert!!!
Als ich meinen Mann standesamtlich geheiratet habe (musste schnell gehen wegen Umzug nach Kanada) haben wir nur unsere Trauzeugen eingeladen, keine Eltern. Die waren vielleicht sauer. Aber wir haben von ANfang an gesagt, im übernächsten SOmmer heiraten wir kirchlich und dann kommt ihr auch. Da waren sie besänftigt. Vielleicht ist das eine Lösung: zu sagen wir wollen ja heiraten, aber jetzt kommt ertmal das Baby, wir wollen keinen stress, ich will auf der Hochzeit auch Wein trinken dürfen etc. Und dann kann man ja sagen, im Sommer in 2 Jahren oder so ...
Und auf katholisch oder evangelisch würde ich antworten: ist doch der gleiche Gott, ist doch christlich! Das ist uns wichtig, der Rest ist Etikette und wenn er oder sie 14 ist, darf er/sie es eh selber entscheiden.
Ich finde Eure Entscheidung ohne Hetze zu heiraten und das Kind nicht zum Außenseiter zu machen gut!!!!
Herzlichst Jule

Bin grad etwas traurig! *lang*

Hallo Kirsten,

ich glaube es ist sehr enttäuschend wenn Mütter so reagieren und es hat mit Sicherheit nichts damit zu tun, ob ihr verheiratet sei, zweisprachig oder katholisch oder sonst was sei. Ich denke da hat deine Mutter ein tiefers Problem, was sie an vordergründigen Dingen festmacht. Zu der Hochzeit seiner Tochter nicht zu kommen, weil die eigene Mutter krank ist, dass hört sich nach vielen ungelösten und schwierigen familären Beziehungen an. Vielleicht ist es Quatsch, aber es hat irgenwie den Anschein, als ob sie Dir dein Glück nicht gönnen könnte. Ich bin der Meinung als Schwangere darf man sich mal mehr herausnehmen. Vielleicht auch mal erwähnen, dass sie sich nicht um "die Leute" Sorgen machen sollte, sondern um dich und wie es dir damit geht, wenn deine Schwangerschaft so wenig positive Reaktionen bei ihr auslösen. Ich finde in unserem Zustand hat man das Recht dazu, auch einmal solche Dinge zu sagen. Du trägst ein Kind in dir und kannst daher von deiner Mutter Rücksicht und "Schutz" erwarten. Versuch es mal, vielleicht klärt sich mal Grundlegende Dinge zwischen Euch. Ich kann dir übgringes sehr ein schönes Buch empfehlen: "Die Geburt einer Mutter" von D. Stern, da geht es mal darum was wir als Frauen für einen wichtigen Prozess des "Mutter werdens durchmachen- im Psychischen Sinne.

Alles Gute

Tesia

Oh je....

... das hört sich kompliziert an. Vielleicht hilft es, wenn Du Dir in Bezug auf Deine Mutter einfach ein dickes Fell anlegst und die Ohren auf Durchzug schaltest - ich finde es schwierig, wegen sowas Streit mit den Eltern anzufangen, andererseits ist es ja Dein Leben. Wenn meine Mutter mal wieder zu allem einen schlauen Kommentar hat und das meiste natürlich besser weiss, dann denke ich mir meinen Teil (sie wohnt ja nicht direkt neben mir) und mache meine Sachen so, wie ich es gerne hätte.
Wenn Ihr also in Italien heiraten wollt, dann macht das doch einfach und sag ihr, dass Ihr Euch schliesslich auf einen Ort einigen müsst.
Oder Standesamt an einem Ort und Kirche später (wenn das Kind da ist) am anderen?
Ich würde es jedenfalls so machen, wie ich es möchte und versuchen, trotzdem Frieden mit der Familie zu halten.
Aber ich kann total verstehen, dass Dich das total nervt!
LG Momo

...

Ach, ihr Lieben, vielen Dank für eure Antworten.
Es ist manchmal einfach deprimierend. Gerade, wenn man mal die Unterstützung der eigenen Mutter brauchen könnte, kriegt man nur blöde Sprüche. Sie kümmert sich halt lieber um meinen Opa, der ehrlicherweise nach dem Tod meiner Oma im Haushalt meiner Eltern die Rolle des Kindes eingenommen hat, weil meine Schwester und ich weiter weg wohnen. Sie opfert sich dermaßen auf für ihn, plant ihre Zeit nur noch um ihn herum, plant die Urlaube, damit mein Opa eine Freude hat... Jetzt wollen sie ihm sogar noch eine Etage zusätzlich bauen, damit er mit ins Haus ziehen kann. Früher hieß es immer, das sollte entweder meine Schwester oder ich machen. Jetzt, wo wir beide nicht mehr dort wohnen, wird es mit meinem Opa gemacht.
Das soll jetzt nicht eifersüchtig klingen, mir ist es nur komisch. Und es fällt auch allen anderen auf. Selbst zu Treffen mit ihren Freunden nimmt meine Mutter jetzt ihren Vater mit.
Und sie haben jetzt schon beschlossen, dass wenn mein Opa mal nicht mehr so kann (er ist 86) und meine Eltern in Urlaub wollen, ich die 1000km fahre und mich um ihn kümmere. Alles ohne mich zu fragen. Ich habe ja, so wie es aussieht, bald auch eine komplette Familie, aber die kann ich ja hier lassen.
Meine Mutter hat mir sogar neulich gesagt, dass sie lieber Tochter ist als Oma. Ich empfinde das als "krank". Auf die Art hält man den Lauf der Zeit auch nicht an.
So, ist jetzt doch wieder lang geworden. Wollte eigentlich nur danke sagen.
Liebe Grüße
Kirsten

...

Liebe Kirsten, ich finde Deine Einstellung zu Deiner Mutter sehr gesund, da es wirklich nicht "normal" ist in der Rolle der "Tochter" zu verbleiben oder wieder zurückzu gehen, statt sich darüber zu freuen, dass das Rad des Lebens sich weiter dreht und ein neues Kind geboren wird. Für Dich ist es wirklich traurig vor allem wenn es so bleibt, da kümmernde Großeltern schon was schönes sind. Gibt es den von er Seite deines Mannes Unterstützung?

Alles Gute

Tesia

Nur nochmals kurz einschleich.....

Hallo!

Ich lese hier ab und zu noch, obwohl ich nur so kurz hier sein durfte. Dein Beitrag hat mich etwas zum Schmunzeln gebracht. Lieb gemeint.

Weißt Du, vielleicht läßt Du einfach Deine Mutter so ein wenig köcheln. Mir kommt es so ein wenig vor, daß sie auch auf die Rolle der Großmutter sich noch vorbereiten muß und deshalb so etwas verwirrt ist. Wäre auch ihr gutes Recht. Und noch...... manchmal, wenn ich nicht verstehe, warum die Leute so bekloppt sind, denke ich still - na ja, wer weiß wie ich wäre/werde ;-)

Zum Thema Heiraten. Ich glaube, daß soll ja jedes Paar selber entscheiden. Schließlich ist ja auch die Hochzeit eigentlich ein Ereignis für zwei und nicht für die Verwandschaft. Ich selber komme aus Riga. Mein Mann aus Berlin. Wir haben letztes Jahr in Dänemark geheiretet. Nur wir zwei. Und anschließend einen Brunch in Berlin und eine Party in Lettland gemacht. Zu beiden waren alle unsere Verwandte und Freunde eingeladen und jeder durfte dann selber entscheiden, an welcher man teilnimmt. Manche waren sogar auf beide :-D

Alles liebe

ani

die zum ersten mal die eigene Mutter so richtig verstand, als die eigenen Kinder so in Teeny Alter waren.....

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