So ihr Lieben,
nachdem die Kleine grade getrunken hat und vielleicht ein bisschen schläft, jetzt mal mein Geburtsbericht ( Kaiserschnitt)
Am Mittwoch, den 7.10 war ich ja im KH zur Geburtsplanung.
Da ich ja schon bei meinem ersten Kind Präeklampsie hatte, war es mir unheimlich wichtig, das mit dem Arzt zu besprechen, der das damals gut entschieden hat.
Wir vereinbarten, dass ich ab jetzt 2mal die Woche zum Blutbild (wg. Hellp-Gefahr) und CTG komme (geht es dem Kind gut)
Zwei Tage später bin ich wie vereinbart in die Klinik.
Sie nahmen Blut, Urin und legten mich ans CTG.
Dann gings los. Die Herztöne waren sehr hoch und die Hebammen meinte, mit so einem CTG würde sie mich nicht mehr nach Hause lassen. Es wurde BD gemessen und wir warteten auf die Blutergebnisse.
Die waren zwar super, jedoch hatte ich schon extrem erhöhte Eiweißwerte.
Dann kam "mein Arzt" und meinte, es wäre extrem unvernünftig, mit meiner Vorgeschichte jetzt wieder nach hause zu gehen.
Dann bin ich eingecheckt und wurde engmaschiger kontrolliert.
Es wurde dann sog. Sammelurin genommen (lästig!) und wir verabredeten, die Geburt so lange rauszuzögern wie möglich.
Mein Mann brachte mir Filme, Lesestoff und ich stellte mich auf eine Woche KH ein.
Am nächsten Abend (halb 8) kam eine Schwester und sagte, der Arzt will nochmal einen US machen.
Er schallte und stellte fest, dass die Kleine super entwickelt ist. Dann zeigte er mir die ERgebnisse vom Urin und dass meine Eiweiß-Werte um das 10fache erhöht waren.
Er meinte, wir müssten das Kind morgen holen, sonst würden meine Nieren versagen, es würde keinen Sinn machen, noch länger zu warten.
Wahnsinn, war ich da aufgeregt...
Schon morgen?
Das war selbst für mich heftig.
Bin dann zitternd in den Kreissaal (wo Ctg) und hab gesagt, ich mach jetzt kein CTG, sondern organisier erst mal den morgigen Tag...
Dann musste ich am nächsten Tag bis ca. 10 warten und wurde dann geholt.
Wir hatten eine total nette Hebamme und ich sagte ihr, dass sie, sofern es Luzie gut geht auf jeden Fall auf mich warten sollten, mit der U1 und dem Messen.
Sie versprach mir das.
Dann wurde ich in den OP gebracht.
Dort wurde die Spinale gelegt.
Das ist nicht so wirklich toll, während sie spritzen, aber es fühlt sich insgesamt nicht schlimm an, wie wenn man so eine warme Bettdecke über die Beine gezogen bekommt.
Dann machten sie vorne alles zu undholten meinen Mann.
Die Stimmung war total schön. Es wurde viel gelacht und ich hab (ohne Schmerzen natürlich) gespürt, wie sie die Kleine rausgeholt haben. Sie hat sofort geschrieen und war gottseidank topfit!
Die Hebamme hat sie mir 2mal gezeigt und ging dann mit ihr in den Kreissaal, (OP ja zu kalt).
Während dem Zusammennähen war ich total erleichtert und die Stimmung blieb entspannt. Immer wenn ich wissen wollte, was sie machten, erklärten sie, schoben aber gleich einen blöden Witz hinterher. Schon irgendwie komisch.
Da ich wohl stabil war, musste ich NICHT in den Aufwachraum sondern durften sofort in den Kreissaal.
Da ich echt gut Schmerzmittel bekam, fühlte ich mich abends so gut, dass ich glatt hätte heimgehen können (ehrlich!)
In der Nacht war es dann nicht mehr so toll, aber schon am nächsten Tag war alles echt erträglich und wurde von Tag zu Tag besser.
Ich hatte permanent Angst, dass die Kleine wieder so eine Gelbsucht kriegt, wie ihr Bruder, da sie auch so klein und zierlich ist und was dann echt etwas ätzend war, ist, dass die mich beim Stillen (ok, es waren stillversuche...) so irre gemacht haben, dass nur noch abgepumpt habe.
Naja.
Jetzt sind wir zu Hause!
Tschuldigung, dass es so lang geworden ist.
Ich möchte speziell allen KS-Mamis Mut machen, ich persönlich finde eine Zahn-OP echt schlimmer, als einen KS mit Spinaler.
Besteht darauf, dass ihr bei für euch wichtigen Sachen (messen? wiegen? U? Foto?) dabei sein könnt, oft wird das nicht gemacht, weil es nicht in den Ablauf passt.
so
Das wars jetzt.
Wenn ich schaffe, kommen jetzt noch ein paar Fotos. Das mit dem roten Handtuch ist direkt nach der Geburt.
LG
Kathi