Hallo Mädels,
ich muss hier auch mal kurz Dampf ablassen. Seit letztem Wochenende haben wir totale Probleme mit unserem Trinkwasser. Schon am Montag fiel mir auf, dass es fürchterlich stinkt und vor allem schmeckt. Hatte totales Bedenken, weil ich ja Antons Fläschchen mit abgekochten Leitungswasser mische. Dienstag und Mittwoch gab's keine Besserung und ich rief bei der Wasserversorgung an. Dort hat man mich nur abgewimmelt und nun kommt der Hammer!!! Lest euch doch mal diesen Zeitungsabschnitt vom Freitag durch... Ich fasse es nicht. Unser Trinkwasser ist mit BENZOL (höchst krebseregend) verseucht und es gab keine Information an die betroffenen Haushalte. Nun werden wir angeblich mit Fernwasser versorgt aber heute Morgen lief braune Brühe aus dem Hahn. Es ist wirklich zum :-!
Für Antons Essen verwenden wir jetzt ausschließlich Minneralwasser. Sicher ist sicher. Bin echt am überlegen ob wir der Wasserversorgung eine Rechnung schreiben sollten über unseren Mineralwasser Zukauf. Es kann doch nicht sein, dass man das einfach so hin nehmen muss... Oder?
So, dass war unser Meckerposting :DEVIL: :DEVIL: :DEVIL:
LG Julia & Anton
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In Rudolstadt erfolgt seit Mittwoch die Trinkwasserversorgung nicht mehr mit Fernwasser, sondern aus ZWA-Aufkommen. Der Grund: Am Sonntag kam nach Benzin stinkendes und schmeckendes Trinkwasser aus den Leitungen.Rudolstadt. Nach Benzin stinkendes und schmeckendes Trinkwasser sorgte am Sonntag in Rudolstadt für Aufregung. Nachdem zahlreiche Beschwerden zur Wasserqualität beim Bereitschaftsdienst des ZWA Saalfeld-Rudolstadt eingegangen waren, wurde das Wasser beprobt. Dabei wurde eine erhöhte Benzolbelastung festgestellt, die aber nicht gesundheitsgefährdend war, sagt das Gesundheitsamt. In Absprache mit dem ZWA wurde entschieden, das Leitungsnetz zu spülen. Bis Montagabend trat eine Besserung ein, am Mittwoch aber seien wieder Beschwerden gekommen. Daraufhin habe der ZWA entschieden, kein Fernwasser mehr abzunehmen, sondern Rudolstadt aus eigenem Wasseraufkommen zu versorgen, was seit Mittwoch der Fall ist. Neuerliche Proben waren gestern nicht bedenklich. "Unser Wasser ist härter und riecht etwas anders, was aber unbedenklich ist", so ZWA-Leiter Marco Beuter.
Rudolstadt wird zum Großteil mit Fernwasser versorgt. Das Wasserwerk Zeigerheim ist derzeit wegen Sanierungsarbeiten außer Betrieb, Fernwasser wird daher von Dörtendorf bei Weida eingespeist. Wie das Benzol ins Trinkwasser gelangen konnte, ist unklar, die Ursachenforschung geht auf allen Seiten weiter. Bis auf weiteres wird kein Fernwasser in Rudolstadt eingespeist. Beuter hofft, dass die Eigenversorgung technisch stabil verläuft. Da sich verunreinigtes Wasser noch in den Zuleitungen befinden kann, empfiehlt der ZWA, die Hausinstallationen zu spülen.