Hallo Julinka,

ich PERSÖNLICH lasse Jonathan nachts nicht in Bauchlage schlafen. Tagsüber, wenn ich dabei und wach bin, schon. Da ist ja auch ein gewisser Geräuschpegel, so dass er gar nicht in die gefährliche Tiefschlafphase kommt.

Es ist ja sehr strittig, ob die Bauchlage wirklich das SIDS- Risiko erhöht. Viele Experten verneinen das ja mit der Begründung, die Behauptung resultiere daraus, dass in den Jahren vor der Empfehlung halt "Bauchlage" modern gewesen sei und entsprechend natürlich mehr Kinder (die sowieso an SIDS gestorben wären) in Bauchlage starben.

Für mich persönlich ist es aber irgendwie nachvollziehbar, dass man in Bauchlage schlechter atmen kann (hast Du ja selber eben beschrieben). SIDS ist aber KEIN Erstickungstod!!!

Ich schaue grundsätzlich bei beiden Kindern immer wieder nach - aus Angst vor SIDS (obwohl die Große eigentlich schon "zu alt" ist). Mein Mann meint dazu allerdings: "Wenn sie nicht mehr atmen sollten, dann ist es sowieso zu spät". Stimmt vermutlich.

Jeder muss für sich das Richtige herausfinden.

LG, Alex mit Lucia 21 Mon und Jonathan 12 W 5 T

Hallo Julinka,

ja, die Angst hört wohl nie auf. Wenn man keine Angst mehr hat, dass die Kinder einem im Schlaf weg sterben, dann fängt die Angst an, dass sie die Treppe runter fallen, unters Auto kommen, die falschen Freunde haben, Drogen nehmen, keinen Job kriegen usw...

Wie sagt die liebe Guste immer: wenn frau Mama wird, muss sie sich dran gewöhnen, ihr Herz außerhalb des Körpers zu tragen...

Vielleicht hilft es Dir ja, die Bauchlage tagsüber so lange noch zu vermeiden, bis Jonathan seinen Kopf wirklich ganz locker, ohne Probleme und ohne jegliche Anstrengung hin und her dreht (klar können die Kinder das jetzt schon, aber eben noch nicht "mal eben so") - dann dreht er ihn sicher auch "weit genug" und hört nicht zwischendrin auf, weil's ihm zu anstrengend ist...

Und ansonsten gilt wohl wirklich: man kann nicht ALLES im Griff haben. Leider. Und Gott sei Dank.

LG, Alex