Ihr lieben,
ich bin derzeit im Job so eingespannt, dass ich in meiner knappen Freizeit mit Mathilda draußen bin und mich dann abends um den Haushalt kümmere bis ich müde ins Bett falle. Ich lese am Telefon hier mit, kann mich damit aber irgendwie nicht mehr einloggen ...:-X
Nach unserer ganzen Krankengeschichte mit Salmonellen, Adenovirus, Lungenentzündung, Wasser in der Lunge, 3 Wochen (!) 40 Fieber mit Durchfall, 2 kg Gewichtsverlust, Soor, Husten und Schnupfen ist Mathilda endlich wieder auskuriert. Mein Kopf noch nicht: Sobald sie etwas wärmer ist oder mal hüstelt bekomme ich halbe Panikanfälle. Ich hab immer große Angst, dass es wieder losgeht. Die vergangene Zeit war schimm. Jetzt ist aber alles gut.
Ich antworte jetzt einfach mal auf die letzten (Um-)Fragen:
Mathilda wird seit Pfingsten nicht mehr gestillt, leider, aber sie wollte dann nicht mehr. Ihr geht's gut damit, ich vermisse es doch sehr. Milch habe ich auch noch, aber das geht ja einigen hier so und scheint normal. Die nutze ich für wunde Stellen im Windelbereich. Sehr praktisch.
Mathilda bekommt auch ordentliche Wutanfälle, den Kopf schmeißt sie aber nicht auf den Boden, dafür sich im Gesamten. Einmal hat sie auch einen Gegenstand immer wieder durch die Gegend gepfeffert, da war sie sauer auf sich, weil etwas nicht geklappt hatte. Das war zu niedlich!
Sie steigt jetzt alleine Treppen hoch und runter und hat gestern das erste mal eine Tür aufgeklinkt. Sie redet sehr viel und bildet die ersten Zweiwortsätze: Papa setzen, Mama Armband (soll ich ihr ummachen) bspw. Sie sagt auch schwierigere Worte *finde ich* wie "Eichhörnchen" oder "austeigen". Nicht alles ist aber für Fremde zu verstehen. Manchmal verwendet sie Artikel zu den Wörtern, bspw. Ball bzw. der Ball. Finde ich als Lektorin ja sehr spannend. Sie isst schon seit geraumer Zeit alleine, auch Suppe, trinken klappt noch nicht. Füttern kann ich sie nicht mehr, das möchte sie nicht: "alleine"
Wir baden eigentlich alle 2 Tage abends, duschen fetzt nicht so. Im See waren wir auch schon. Da habe ich echt nicht nachgedacht: Sie hat mich schwimmen sehen draußen. Weil ich ihr gewunken habe und sie dann zu mir wollte habe ich sie gerufen. Daraufhin ging sie siegessicher los, ein Schritt, zwei Schritte, platsch, weg war sie. Papa hat sie schnell aufgesammelt. Sie war schockiert, ist aber trotzdem wieder ins Wasser.
Pfingsten ist sie in ihr eigenes Zimmer gezogen, das heißt, wir Eltern haben unser Schlafzimmer getauscht. Schlafzimmer ist jetzt Kinderzimmer und wir haben uns selbst ausquartiert. Es klappt prima, allerdings schläft sie selten durch. Ich hole sie dann nachts zu uns, wenn sie ruft.
Wenn sie uns beide ruft, ruft sie immer Mapa.
Ansonsten geht sie in die KiTa und ihr gefällt es nach wie vor sehr gut. Das beruhigt mich. Dorthin fahren wir mit dem Fahrrad mit dem Römer-Kindersitz hinten. Den finde ich nicht so besonders. Fahren kann man nur in der "Liegeposition" und der "Sicherheits"gurt ist mir schon mehrmals aufgegangen während der Fahrt. Dafür lassen sich die Fußschnallen nur enormer Kraft und Geduld öffnen und schließen. Außerdem kann sie ihre Arme befreien aus dem Gurt.
Im Kinderwagen sitzt sie nicht mehr gern. Tragen oder rennen, denn Laufen gibt es in ihrem Modus nicht. Auf dem Spielplatz rutscht sie gern, möchte gern balancieren und sie kann jetzt Dreirad fahren. Wir haben uns für ein Dreirad entschieden, da sie einen Bauchmuskel hat, der nicht optimal etwickelt ist. Sie ist so geboren, das ist nicht schlimm, aber wenn sie mal selber schwanger ist, sollte der Bauchmuskel normal sein. Wir könnten zur Physio, Dreirad tut es aber auch, meint der KiA. Daher kein Laufrad vorerst.
Drinnen malt sie am allerliebsten. Auch wenn ich sie aus der KTa abhole und sie sind drinnen (bei schlechtem Wetter), dann sitzt si häufig alleine am Tisch und malt, während die anderen "kochen", "bauen" oder Puppenmami sind. Das finde ich schon wunderlich. Ob das normal ist?!
So, das war es estmal von uns. Danke an diejenigen, die sich bis hier vorgearbeitet haben!
Bis bald mal wieder und für euch alles Gute!