Hallo Sanne,

wow, die sind ja echt flott bei Euch. Jonas ist ja Anfang Dez. von der privaten Krippe in den städtischen Kindergarten gewechselt, und die haben es trotz Krippenerfahrung ganz genau genommen mit der Eingewöhnung. Also erster Tag nur eine Stunde, zweiter Tag zwei Stunden, erst am dritten Tag sollten wir uns draußen im Gang hinsetzen. Komplett aus dem Kindergarten raus durften wir erst am 5. Tag. Mittagessen und Mittagsschlaf dann erst Mitte der zweiten Woche. Fand ich persönlich viel zu lang, aber ich konnte sie ja zu nix zwingen. Hätte mir aber schon gewünscht, dass sie die Eingewöhnung etwas individueller machen. Denn Jonas hätte es definitiv schneller hinbekommen. Klar hat er bei der ersten richtigen Trennung morgens geweint, sich aber sofort beruhigt, so bald wir weg waren. Und nach drei Tagen war das Drama vorbei. Jetzt können wir froh sein, wenn er sich noch von uns die Hausschuhe anziehen lässt, bevor er in die Gruppe abdüst.

Aber super, dass Tobias das auf Anhieb so gut mitmacht. Und um Deine neue Freiheit bewundere ich Dich. Ich arbeite im Moment  3 volle Tage, weil Jonas nur drei Krippentage hatte, werde aber wahrscheinlich auf 4 Tage aufstocken und somit dann nur einen Tag "frei" haben, wenn er im Kindergarten ist. Na ja, besser als nix.

Euch weiterhin viel Erfolg bei der Eingewöhung!

LG Anna

Hallo Anna,

bei uns machen sie die Eingewöhnung zum Glück komplett individuell, so wie es das Kind eben braucht. Und Tobias ist da viel, viel unkomplizierter als seine große Schwester, gestern war er problemlos knapp 3 Stunden allein im Kindergarten, da durfte ich mich schon vor dem Morgenkreis verziehen und heute meinte er von sich aus, er wolle die ganze Zeit, d.h. knapp 4 Stunden allein da bleiben und hat es grad mal noch knapp für nötig gehalten "Tschüss Mama" zu sagen. Tränen? Nö, Fehlanzeige. Seine große Schwester hat damals noch nach 4 Wochen kurz geheult, wenn ich gegangen bin - da hat mir jedes Mal das Herz geblutet, wenn ich ein heulendes Kind da lassen musste, auch wenn ich wusste, sie beruhigt sich schnell und heult mittags erneut, weil ich sie schon sooooo früh abhole....... Aber eben so unterschiedlich sind Kinder halt, und drum finde ich es auch toll, das die da bei uns im Gemeindekindergarten so individuell drauf eingehen.

Und so langsam fange ich auch an meine neuen Freiheiten zu genießen, hab mir vorhin erstmal einen Cappuccino gemacht und in Ruhe die Zeitung gelesen und jetzt gönn ich mir noch kurz ein bisschen Internet bevor ich mich dann doch endlich mal dem Haushalt widmen will. Ich fürchte nächste Woche werde ich das nicht mehr so lasch handhaben, aber heute an meinem ersten komplett freien Vormittag genehmige ich mir das ausnahmsweise mal.

4 volle Tage arbeiten und nebenher noch Familie und Haushalt meistern stelle ich mir hart vor, aber Du wirst auch das meistern - hast Du denn wenigstens eine Putzfrau, die einmal die Woche das gröbste macht, oder mußt Du das auch alles an Deinem 1 freien Tag erledigen? Wie auch immer, Hut ab vor Deiner Leistung, ich würde das nicht auf die Reihe bekommen und bin froh, dass wir es uns finanziell leisten können, dass ich nicht mehr arbeiten muss.

Liebe Grüsse

Sanne

Hi Sanne,

na das läuft ja echt wie am Schnürchen. Wie schön!

Ja, ich sehe dem vierten Tag in der Agentur mit gemischten Gefühlen entgegen. Und es steht auch noch nicht fest, ob sie mich tatsächlich aufstocken lassen. Aber wir haben ja einen Vollzeitplatz im Kindergarten, also 5 volle Tage bis 17 h. Und da käme ich mir irgendwie blöd vor, zwei Tage faul zu Hause abzuhängen, während mein Mann im Büro sitzt und Jonas im Kindergarten bespaßt wird. Krippe hatten wir ja nur 3 Tage. Einen "freien" Tag "gönne" ich mir, aber eher, weil ich ihn auch brauche, um bei Arztterminen etc. flexibel zu sein und nicht gleich Urlaub nehmen zu müssen. Der Plan wäre also, 3 Tage von 9 - 16 h zu arbeiten, um Jonas pünkltich abzuholen, und einen Tag lang bis 19 h, um die fehlenden Stunden der "kurzen" Tage nachzuarbeiten.

Finanziell müsste ich zum Glück nicht unbedingt aufstocken, aber wenn ich es tue, ist dann auch mal ein größerer Urlaub drin oder mehr Tilgung für die Wohnung. Die letzen beiden Jahre habe ich es auch auch genossen, zwei Tage für Jonas zu haben. Aber im Kindergarten hat er eh viel mehr Spaß als mit der ollen Mama.  

V.a. geht es mir aber auch darum, mehr Anschluss im Job zu haben und mein Standing wieder zu verbessern. Im Moment werden mir teilweise Projekte, die ich vor der Elternzeit hatte, abgezogen bzw. nicht wiedergegeben, weil ich "nur" 3 volle Tage da bin. Und es geht auch unheimlich viel Info an mir vorbei. Ist ne längere Geschichte. 

Mal sehen... wenn sie mich nicht aufstocken lassen, dann suche ich mir vielleicht noch was anderes für den einen Tag. Und ja, wir haben eine Putzfrau, die einmal die Woche das Wichtigste erledigt. An mir bleibt also "nur" die Wäsche hängen und die allgemeine Organisation, Kochen übernimmt zu 95% mein Mann, und bei Jonas teilen wir uns die Aufgaben eigentlich fast 50 - 50. 

LG Anna

Hallo Anna,

ja ich bin auch froh, dass es bei Tobias so gut im Kindergarten läuft - er hat am Samstag sogar geheult, als ich gesagt habe, nein heute ist kein Kindergarten, der ist am Wochenende zu.

Klar mit einem Vollzeit-Kindergarten-Platz sieht die Situation natürlich schon wieder anders aus. Wobei der Kindergarten ja doch bestimmt irgendwann auch mal Ferien hat, oder nicht? Und wie ist der Plan, wenn Jonas dann in die Schule kommt? Gibt es bei Euch auch ne Ganztagsschule in greifbarer Nähe? Und evtl. Ferienbetreuung?

Also bei uns würde das irgendwie von vorne bis hinten nicht funktionieren, die Ferienzeiten vom Kindergarten könnten wir evtl. noch abdecken, aber in der Schule gibts ja schon allein 6 Wochen Sommerferien, und dann noch Herbstferien, Weihnachtsferien, Fasnachtsferien, Osterferien, Pfingstferien - selbst wenn mein Mann und ich die jeweils 5 Wochen Urlaub immer getrennt nehmen würden, blieben immer noch Schulferien übrig..........

Aber eigentlich will ich momentan auch gar nicht mehr arbeiten, ich geniesse es die Kinder beim Großwerden begleiten zu können und immer für sie da zu sein, wenn sie mich brauchen. Ganz ohne meinen Job könnte ich mir auch nicht vorstellen, aber 2 volle Tage reichen um drin zu bleiben und nicht ganz den Anschluss zu verlieren. Also für mich ist der Spagat zwischen Job und Familie so wie es momentan läuft genau richtig und nein, ich hab kein schlechtes Gewissen, quasi 3 freie Vormittage zu haben - wenn man 2 Kinder, ein großes Haus und einen großen Garten hat, fällt immer was zu tun an.

Liebe Grüße

Sanne