... weil ich finde, daß hierzulande in ganz besonderer Weise die Schwangerschaft "geschützt" ist. :-)
Ich vergleiche das z.B. mit den USA, wo die andere Hälfte unserer Familie lebt - dort würde ich weder so viel Urlaub bekommen noch so viel finanzielle (und krankenkassentechnische!) Absicherung erfahren wie hier bei uns.
Das fällt mir heute mal richtig auf, denn ich genieße meinen Urlaub. (Den hatte ich jetzt auch nötig.) Außerdem habe ich noch eine Menge Resturlaub, den ich direkt vor dem Mutterschutz nehmen werde.
Ging Euch das auch so, daß Ihr positiv überrascht gewesen seid, als Ihr Euren Urlaubsanspruch für dieses Jahr gesehen habt? Ich hatte nicht damit gerechnet, daß man auch noch für die acht Wochen Mutterschutz nach dem erwarteten Entbindungstermin Urlaub bekommt!!!
Ähnlich mit meinem Gehalt. Als ich meinem Arbeitgeber mitteilte, daß ich schwanger sei, mußten sich einige Dinge bei meiner Arbeitszeit ändern. Unter anderem mußte ich keine 24-Stunden-Dienste mehr machen. Darüber habe ich mich gefreut. Gleichzeitig ging ich aber davon aus, daß sich dadurch mein Einkommen verringern würde... Aber dem ist ja nicht so! Nun erhalte ich eine Ausgleichszahlung für die Dienste, die ich nicht machen "darf", da mir durch die Schwangerschaft keine Nachteile entstehen dürfen. Darüber beschwere ich mich nicht. ;-) Aber komisch finde ich das schon, Geld ohne adäquate Gegenleistung zu bekommen. Und mit dem Mutterschafts- und Elterngeld geht das ja weiter.
Deutsche sind oft ziemlich schnell dabei, wenn es darum geht, über ihren Staat und dessen Versäumnisse zu schimpfen. Aber ich kann momentan nur darüber staunen, wie bequem es einem in diesem Land gemacht wird. *freu* Das hatte ich bei meiner ersten Schwangerschaft nicht in diesem Maße erfahren, da ich damals Studentin war und mich viele Regelungen nicht betrafen. (Der Vorteil des Studentendaseins war allerdings, daß ich viel Zeit - und freie Zeiteinteilung - hatte - auch nicht zu verachten.)
Sende Euch froh gelaunte Urlaubsgrüße! :-) Inken
