Hallo Toopizza,
ich denke auch, daß in dem Alter das unbemerkt verschwinden eigentlich nicht mehr geht. Die Kinder bekommen ja doch in der Entwicklung schon eine gewissen Vorstellung davon, was jetzt, vorher und nachher ist und auch davon, daß Dinge oder Menschen, die weg sind, auch gesucht werden können (wenn sie kleiner sind, dann haben sie diese Vorstellung ja noch nicht, was nicht da ist, existiert dann eben in gewisser Weise auch nicht). Und ich denke schon, daß das Weinen beim Verabschieden eher noch zunimmt, wenn er das Bewußtsein bekommt, die Mama ist plötzlich weg und er weiß dann ja auch gar nicht, wo er Dich suchen sollte bzw., daß nach Abschied auch ein Wiedersehen kommt.
Ich finde, das müssen die Kinder einfach lernen, als Ritual zu akzeptieren mit Verabschieden, aber eben dann auch das Wiedersehen, das gibt ihnen auch mehr Sicherheit, daß Abschied gar nicht so schlimm ist.
Wir üben das mit dem Verabschieden ja bereits seit ca. 9 monaten, seitdem ist er bei der Tagesmutter. Die ersten paar Tage natürlich mit Geschrei, mittlerweile kann man ihm gar nicht mehr so schnell die Schuhe ausziehen, wie er dort ins Spielzimmer geflitzt ist, und uns Eltern nicht mal mehr eines Blickes würdigt - ist ihm natürlich jetzt auch alles vertraut.
Bei nicht vertrauter Umgebung handhabe ich es auch so, daß ich mich verabschiede, da gibt es dann natürlich auch erstmal Geschrei, ich gehe dann aber trotzdem und das Geschrei ist dann meistens auch ganz fix vorbei.
Liebe Grüße von Andrea

Hallo.

Bei uns läuft das so ab: Papa bringt Tim in den Kindergarten und ich hole meinen Sonnenschein immer ab. Wenns nicht anders geht bringe ich ihn auch mal hin.

Das im Kindergarten abliefern läuft eigentlich ohne Probleme, da sich unser Tim so auf den Kindergarten freut. :-) Schuhe aus, Schmusetier und Schnulli in den Korb, Joghurt nehmen und ab in die Kindergartenküche. Dort wartet schon ein Stuhl auf ihn, schwups rauf und schon wird gespachtelt. Es wird noch Tschüss gesagt, aber Tim ist meißt schon wieder beschäftigt. (entweder essen oder gucken was die anderen so machen)

Zu Hause sagen wir auch immer wenn einer von uns weg muß Tschüß und Tim winkt immer noch hinterher. Er weiß ja das wir immer wieder kommen. Ich nehme an das er es schon regestriert hat.

Bei euch wird es sicher auch besser mit der Zeit. Ich bin auf jeden Fall für das Verabschieden, damit die kleinen wissen das jetzt Mama oder Papa weg sind. Das ungewisse für die kleinen finde ich schlimmer. Würde ich mich nicht verabschieden, würde Tim mich suchen und wenn er mich nicht findet, dann geht die Welt unter.

LG lamara95

Hallo,
bei Helene klappt es mal gut, mal nicht so gut. Wenn sie bei der Oma bleibt, ist es mittlerweile kein Problem mehr. Da läuft die Verabschiedung von mir ohne Tränen ab. Wenn Papa morgens zur Arbeit geht, dann winkt sie immer (auch ohne Tränen).
Im Kindergarten ist es tagesformabhängig. Wenn sie gut drauf ist, ohne Tränen, nur ein wenig Gejammer, wenn sie schlecht drauf ist, weint sie auch mal , aber immer nur kurz. Bis ich aus der Tür raus bin, ist meist schon wieder gut.
So war es bis vor unserem Urlaub, bin gespannt wie es jetzt nach 14 Tage Dauer-Mama-und-Papa sein wird.
LG Britta

Hallo toopizza,

wow schon 20te Woche, das geht aber schnell. :THUMBS UP:

Bei uns war es eine Zeitlang auch echt schwierig und Elina kann wirklich schreien wie ein Stier. Die Erzeiherin von ihr war aber immer sehr konsequent und hat sie dann auf den Arm genommen, zusammen mit ihr Tschüss gesagt und ich musste dann gleich raus, garnicht lange hinauszögern, denn das verlängert den Trennungsschmerz nur.

Jetzt nach den Ferien macht sie keinen Piep mehr, sie winkt und die Erzieherin nimmt sie mit zum Spielen, das klappt super. Wenn mein Mann arbeiten gefahren ist dann hat sie eine Zeitlang auch einfach aus Protest geschrieen, aber sobald er ausser Sichtweite war hat sie sich einfach umgedreht und wieder aufgehört.

Wünsch dir viel Glück das es bei euch auch besser wird!

LG Maike

Huhu,
wegschleichen finde ich persönlich sehr fies, weil das Kind dann theoretisch immer damit rechnen muss, dass Mama/Papa/beide plötzlich weg sind. Das verunsichert unnötig.
Ich persönlich sage meinen beiden: Mama muss jetzt los. Dann winke ich, dann bin ich weg. Manchmal weint eines (was mir natürlich sehr weh tut), nach Aussage der Betreuenden ist das Weinen aber nach 30 Sekunden vorbei. Und die Kinder machen die Erfahrung, dass Trennungsschmerz zwar nicht angenehm ist, aber vergeht. Und vor allem, dass Mama ja auch wieder kommt.
Von langen Abschiedsszenen halte ich nichts.
LG, Cherish