Hallo Caro,
mein Mann wollte beim ersten Kind schon eine HG, aber da wusste ich noch nicht, auf was ich mich bei einer Geburt einlasse und wollte doch lieber ins KH. Nachdem die Entbindung doch sehr einfach war und mich im KH einiges gestört hat, war für mich klar, dass ich das zweite Mal zu Hause entbinden möchte.
Einige Leute waren natürlich ziemlich geschockt,andere fanden es "mutig". Für mich hat eine HG überhaupt nichts mit Mut zu tun. Die Hebammen sichern sich sehr ab und sollte es auch nur die geringsten Komplikationen geben, brechen sie ab. Das schöne an HGs ist, dass es viel weniger Komplikationengibt als im KH, da man in der gewohnten, entspannten Umgebung ist. Man ist nicht fremd, kann aufs eigene Klo, muss nach nichts fragen und zu Hause ist man selbst der Boss und gibt die Verantwortung nicht an der Kreißsaaltür ab...
Leider hatte ich nicht so eine romantische HG, wie ich es mir gewünscht hatte. Ich hätte nämlich auch ohne Planung eine HG gehabt, da alles so schnell ging. Nicht mal die Hebamme hat es noch rechtzeitig geschafft. Alle beneiden mich zwar, dass ich eine so "schmerzfreie" Geburt hatte (ich dachte ich müsste mal, dabei waren es Presswehen), aber mir hat hinterher was gefehlt. Ich habe lange nicht kapiert, dass ich wirklich ein Kind geboren habe... War jedenfalls sehr froh eine HG geplant zu haben, da so wenigstens alles da war und die Hebamme hinterher gleich ganz viel Ruhe reingebracht hat (sie kam ca. 15 Minuten nach der Geburt).
Diesmal hoffe ich auf eine längere Geburt (vielleicht ja 5 Stunden, wie beim Ersten).
Eine Sauerei hatten wir übrigens nicht und das obwohl wir nochtmal die Zeit hatten alles abzudecken. Das Fruchwasser war schnell mit den Handtuch aufgewischt und als die Plazenta kam, lag ich schon auf einer Art Wickelauflage, die danach gleich entsorgt wurde. Du musst dir nur überlegen, was du mit der Plazenta machst. Um die "Entsorgung" musst du dich nämlich selbst kümmern.
Wenn du noch Fragen hast, dann leg los!
Grüßle Nadine 18+3