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@daradaro

Hallo Armanda,
schön, dass du noch geantwortet hast.....ist ja schon ziemlich nach unten gerutscht.
All' meine Kidies habe ich spontan geboren....spontaner gings nicht....grins!!!
Irgendwann danach hat man ein venöses (zum Glück) Hirnangiom festgestellt und mir ans Herz gelegt,nicht mehr normal zu entbinden, nicht zu tauchen und nicht Fallschirm zu springen. Naja, darauf kann ich verzichten.
Kurz: Ich darf nicht pressen, sonst könnte es platzen!!!
Früher hat man dann wohl auch mit Saugglocke oder Zange entbunden, aber der Kaiserschnitt ist da wohl die routinierteste Variante für alle.
Ich finde das ganz furchtbar und habe so langsam eine schei* Angst vor diesem. Besonders davor, weil alle sagen, dass diese Narbe so verdammt weh tut und man sich die ersten Tage kaum ums Baby kümmern kann. Und wie ist das mit dem Stillen? Klappt ja wohl auch nicht gleich so wie bei einer Spontangeburt.
Aber was mich am meisten stört ist, dass man mir mein Baby nur kurz gibt und es dann mit Hebamme und Papa danach in den Kreissaal verschwindet bis sie bei mir mit nähen fertig sind, da es im OP so kalt ist.
Ich finde das ganz ganz traurig, bin ich es doch anders gewöhnt.
Erst schneidet man mir das Baby aus dem Bauch und dann nimmt man es mir auch noch weg für 20-30min.
Da bin ich ja dann nur am heulen.........und da soll man sich auf die Geburt freuen?
Vielleicht sehe ich das ja alles zu sehr schwarz................................aber wo bleibt denn das Geburtserlebnis?
Und wie fühlt sich das Baby dabei?
Anpassungsstörungen etc.
Wie hast du das ganze erlebt???
Liebe Grüße,
Simone
Bisherige Antworten

@Simone

Hallo Simone
Hm, Hirnangiom? Hab ich noch nie gehört, klingt aber logisch mit dem Pressen und Druck...
Ich glaube, ein KS erlebt jede Frau anders. Bei mir war der KS ganz in Ordnung, ging mir eigentlich fast zu schnell. Die schneiden Dich auf und 2 Minuten später ist das Kind draussen. Ich habe die Kleine kurz gesehen und dann ging sie mit dem Papa und der Hebamme kurz weg für die Erstversorgung. In der Zwischenzeit haben die Aerzte angefangen mich zu zunähen. Papa kam mit der Kleinen zurück und hat sich neben mich gesetzt bis ich fertig war. Danach gings gemeinsam für die nächsten 3 Stunden in den Kreissaal zum kennenlernen. Allerdings hatte meine Kleine Anpassungsschwierigkeiten, hatte noch zu viel Fruchtwasser in den Lungen und daher Atmungsschwierigkeiten. Und das kann wirklich der Nachteil beim KS sein - weil alles so ruckzuck geht, bleibt keine Zeit um das Fruchtwasser aus den Lungen des Kindes zu pressen. Das passiert bei einer spontanten Geburt automatisch wenn das Kind durch das Becken gepresst wird.
Ach quatsch mit dem sich nicht ums Baby kümmern können. Du bist eine erfahrene Mutter und weisst was zu tun ist. Ich hab mein Baby bereits im KS angelegt, stillen kann man auch bei einem KS ohne Probleme. Der Milcheinschuss ist zwar später, aber das Baby verhungert schon nicht;-) Die ersten 2 Tage hatte ich wirklich Schmerzen, aufstehen tat weh, lachen und husten ging gar nicht %) Aber bereits ab dem 3. Tag kam ich ganz gut zu Recht und von Tag zu Tag tat die Narbe weniger weh. Ich konnte mich von Anfang an selbst um meine Kleine kümmern.
Auch wenn ich diesen KS nicht freiwillig gemacht habe und wirklich sehr enttäuscht war - im Nachhinein fand ich es nicht schlimm. Und ich bin auch positiv auf diesen KS eingestellt.
Das Allerschlimmste wäre für mich gewesen, wenn ich eine Vollnarkose bekommen hätte. Das wäre mir mit meiner Blutgerinnungsstörung automatisch passiert und das finde ich eine furchtbare Vorstellung. Du rollst schwanger in den OP und wenn Du rauskommst und erwachst ist Dein Baby nicht mehr im Bauch:-( Dann lieber so alles mitbekommen, habe eine Spinalbetäubung bekommen.
Sorry, ist jetzt ein wenig lang geworden. Aber ich hoffe, ich konnte Dir mit meinen Zeilen ein wenig die Angst nehmen.
glg Armanda
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