hi
sei froh das du nicht weiß was das ist. ;-)
nun ich versuche es mal auf die schnelle zu erklären.
bei adipositas grad III handelt es sich um gesundheitsschädliches und krankhaftes übergewicht.
ich war schon immer dick, bin eigentlich nie aus meinem babyspeck herausgekommen. dies liegt am falschen essverhalten. süßes essen und getränke und gemüse maximal aus der dose, dafür aber mit viel holländischer soße bestimmten meinen speiseplan. frisches obst und gemüse gab es praktisch nie. schon mit 5 jahren wurde ich mit einer oder auch zwei tafeln schokolade am tag vor dem fernseher geparkt.
irgendwann dann hat meine mutter angefangen diäten mit mir zu machen. so lernte ich schon mit 10 jahren die brigitte diäten, kohlsuppendiäten und wie sie alle heißen, kennen. das ich darauf natürlich keinen bock hatte ist ja klar, und so wurde jedesmal wieder langsam der alte speiseplan wieder eingeführt, weil es meiner mutter einfach zu stressig war.
mit 14 jahren habe ich dann selber eingeleitet, dass ich für 3 monate auf kur gegangen bin. dort habe ich auch schön abgenommen gehabt. aber kaum war ich wieder zuhause bin ich wieder in das alte muster verfallen, weil meine mutter es immer noch nicht für angemessen hielt etwas zu verändern.
so zogen sich weitere diäten und enährungsberatungen durch mein leben, bis ich im winter 2008 die notbremse gezogen habe. ich habe an einer fomula-diät teilgenommen. dies ist ein diät-programm bei dem man 3 monate rein garnichts isst. man ernährt sich ausschließlich von optifast52 beuteln, ähnlich slimfast. nur wird dies ärztlich begleitet, sammt blutuntersuchungen, ernährungsberatung, psychotherapeuten etc. sinn ist es, dass man vom essen weg kommt wie ein alkoholiger vom alkohol, um anschließend ein neues essverhalten zu erlernen. hat auch ganz gut funktioniert, ich bin täglich schwimmen gegangen, manchmal sogar zweimal und habe 25kg abgenommen.
dann habe ich langsam wieder zugenommen, weil ich ich mich nicht mehr unter kontrolle hatte. einer der gründe war, dass man immer wieder mit der falschen ernährung konfrontiert wird, man kann nicht einfach sagen, so schluss, ich trinke keinen alkohol mehr, wie beispielsweise alkoholiker. man muss ja essen.
der andere grund liegt nun 5m weiter und schläft. :-P wegen der ss musste ich das programm beenden. in der ss habe ich 17kg wieder zugenommen und nach der ss dann nochmehr.
ich weiß es nicht genau, aber ich schätze mal das ich so ca. 170kg bei 162cm haben werde.
die einzige möglichkeit für mich abzunehmen besteht noch darin mich einer magen-op zu unterziehen. die ist allerdings sehr teuer und im vorfeld so zeitintensiv, dass ich das als alleinerziehende einfach nicht hinbekomme, da ich keine möglichkeit habe laura sooft unter zu bringen.
inzwischen weiß ich nicht mehr was ich noch machen soll. und es tut mir jetzt schon weh, weil ich genau weiß, das laura darunter leiden wird. mal von den hänseleien abgesehen werde ich mit ihr nie schaukel oder achterbahn fahren können. das zieht sich dann wie ein roter faden durch lauras leben.
ist nun doch länger geworden als beabsichtig und jetzt frage ich mich ob ich es wirklich absenden soll. denn bisher habe ich immer versucht mich aus solchen themen heraus zu halten, weil ich mich dafür schäme, aber wahrschinlich werde ich mich besser fühlen wenn es so zu sagen heraus ist.
nadine