@Siri1968 KS
Du hattest Kathi (blauerring) gefragt, wie lange es bei ihr gedauert hat, bis sie bei ihrer Kleinen war.
Ich habe mir die gleichen Gedanken gemacht, wie Du und wollte so gern spontan entbinden und die Minimaus sofort bei mir haben, aber....
Nachdem sich Theresia bei 36+1 unumkehrbar in BEL gedreht hatte (PECH!), wollte ich lieber auf Nummer Sicher gehen, keine Experimente und bin dann eben beim geplanten KS gelandet.
Und es war wirklich nicht schlimm. Ich kann da nur Kathis Beschreibung bestätigen. Sie haben mir die Minimaus sofort gezeigt, ich habe ihren ersten Schrei gehört und sie kam nochmal zu mir, bevor sie in den Kreißsaal gebracht wurde.
Dort haben der Papa und die Omi sie in Empfang genommen. Ich kam ca. 1 Std. später in den Kreißsaal und der Anblick der mich dort erwartete, hat mich sehr gerührt - mir kommen wieder die Tränen!: Denn ich fand einen frischgebackenen Papi vor, der total versonnen und hingerissen sein Töchterchen in den Armen hielt.
Das hat auch was für sich: Die beiden hatten damit eine einzigartige Situation und Chance miteinander, von der der Vater bei der Spontangeburt ein bisschen ausgeschlossen ist.
Mir wurde das Kind aber dann sofort gegeben und angelegt.
Die erste Nacht war vor allem der Nachwehen wegen etwas sehr scheuslich und es war gut, dass die Kleine im Kinderzimmer war.
Aber dann ab morgens um 7.00 war sie dann rund um die Uhr bei mir, bis ich entlassen wurde. Und wir haben dann wirklich alles nachgeholt, was durch den Kaiserschnitt ein bisschen verloren gegangen ist: Wir haben gekuschelt ohne Ende. Sie hat die ersten Male getrunken. Und es war unendlich schön, sodass ich auch nicht das Gefühl habe, dass wir etwas verpasst haben.
Die Zeiten, dass man das Kind von der Mutter fern hält, sind zum Glück in der Regel vorbei und man ist soweit stillfreundlich, auch beim KS.
Die einzige Ausnahme ist eine medizinische Indikation beim Kind, was aber bei der Spontangeburt eben genauso passieren kann.
Mach Dir bloß keinen Stress mit der BEL, das schadet mehr als es hilft. Weder die BEL noch der KS sind ein Drama. Je weniger Stress zur, um und bei der Geburt, um so sicherer für Mutter und Kind und um so schneller geht es, dass Dein Prinz bei Dir ist.
LG Claudia mit Theresia (heute 13 Tage), die die Daumen drücken, dass sich Dein Prinz doch noch drehen will.
*Einmisch*...schließe mich Clas Ausführungen an....
Ich war ne Stunde später im Kreissaal und bekam dort mein Kind in den Arm und zwar so, wie man sie von mir entbunden hat.
Ich weiß noch das ich vorher die Hebammen geimpft habe, wehe einer wäscht mein Kind oder zieht es an oder steckt nen Schnulli rein, bevor ich es nicht im Arm hatte.
Ich bekam sie wirklich in einer Decke gehüllt verschmiert mit Blut noch.
Erst eine Stunde später wurde sie gewaschen, vermessen und gewickelt.
Ich habe die erste Nacht auch nur gepennt und mich erholt und Papa hat sich gekümmert.
Wie Clas aber stand ich am nächsten Morgen um sieben parat und habe mir mein Kind geholt und ab da war sie IMMER bei mir.
Lg
alex und Jule *05.08.2004
@clas
gabs bei dir eigentlich einen offensichtlichen grund (nabelschnur verwickelt oder dergleichen), warum sich deine kleine nicht gedreht hatte?
nur neugierig bin.
lg andea
@clas
ich fürchte Theresia war dann einfach zu groß, um sich nochmal zu drehen.
Sie hatte sich in der Nacht von 36+0 auf 36+1 nach 11 Wochen Schädellage mit Donnergetöse - ich schlief 2 Std. nicht und wußte leider nicht, was sie vorhatte - umgedreht. Zwei Tage später begann sie zu versuchen, sich zurückzudrehen; das dauerte dann 7 Tage, immer wieder und immer wieder; erst mit dem Köpfchen rechts über die Querlage, dann einmal über Purzelbaum durch die Bauchwölbung. Hat sie dann aber nicht mehr geschafft. Inzwischen waren wir bei 37+2 angekommen.
Und dann wurde es muksmäuschen still; Theresia hockte nun ganz ruhig mit dem Kopf unter meinem Rippenbogen rechts.
Da ich eine äußere Wendung nicht riskieren wollte, habe ich mich mit dem Kaiserschnitt angefreundet und abgefunden. Und ich wollte um keinen Preis das Risiko eines Notkaiserschnitts eingehen, das einfach bei einer Spontangeburt aus BEL oder einer äußeren Wendung erhöht ist.
Theresias Hüfte hat es auf jeden Fall gut getan, dass sie sie dann bei 38+0 geholt haben. Die Kinderärzte haben lieber schon ein Hüftultraschall gemacht, weil bei BEL immer die Gefahr besteht, dass die Hüfte zu sehr belastet wird.
Insgesamt war es gut, wie es gekommen ist und meine Minimaus ist ein unglaublich ausgeglichener Sonnenschein, der nun anfängt seine Umwelt in den Wachphasen wahrzunehmen.
Wir können schon fast durchschlafen ( i.d.R. zwischen 23.00/24.00 und 5.00/6.00). Sie schreit einmal energisch, wenn sie Hunger spürt. Und ansonsten schläft sie oder guckt und guckt und guckt, wobei es auf meinem Arm einfach am schönsten ist. Aber wenn sie mal schläft, ist ihr vollkommen egal, wo sie schläft: In unserem Bett, in ihrem, im Kiwa oder in der Babyschale.
LG Claudia mit Theresia (heute 14 Tage und am eigentlichen ET angekommen)
Ich weiss, ich bin da ein bisschen empfindlich...
aber ist halt meine Vorgeschichte. Und da ich schon über 40 bin, weiß ich nicht, ob ich eine weitere Chance erhalte. :,(
Und dann eben so Sachen wie Nabelschnur auspulsieren lassen und so. Das geht dann nicht, und das macht mich unheimlich traurig. Darum werden wir alles versuchen, was eben möglich ist. Habe nächsten Mo den Vorbesprechungstermin wg. äußerer Wendung. Und vielleicht stimuliert die Akup. den Lütten ja auch noch. Außerdem baue ich weiter Brücken und zeige ihm mit der Taschenlampe den Weg.
Wenn das alles nichts nützt, dann kann man halt nix machen. :SORRY:
LG Iris mit dem Prinzen, der den friesischen Dickkopp von seinem Vater geerbt hat
@clas und Alex - das habt Ihr sooo schön beschrieben, danke!
Hallo Ihr zwei!
Danke für Eure Beiträge, ich muss gleich heulen (scheiß Hormone LOL).
Ganz im Ernst: das klingt echt beruhigend. Und irgendwie kann ich es grad kaum noch abwarten, unseren Kleinen bei uns zu haben, KS hin oder her.
LG Anna
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