Hallo Claudia,
ich antworte dir mal hier oben.
Bei uns besteht der größte Teil des Tages auch aus freiem Spiel, aber das finde ich auch ganz schön so. Die Kleinen können ja eh noch nicht wirklich im Kreis sitzen und verstehen, wenn gemeinsam gespielt wird. Unsere Kita hat ein riesiges Außengelände, daher gehen die Kinder wann immer es möglich ist nach draußen.
Es gibt allerdings einen gemeinsamen Morgenkreis, da wird dann schon auch mal ein Lied gesungen oder Fingerspiele gespielt. 3 Mal in der Woche machen die Krippenkinder den Morgenkreis unter sich, mittwochs und freitags gibt es einen großen gemeinsamen Morgenkreis mit allen Kindern (also auch den 3 bis 6-jährigen). Da wird auch mal was vorgelesen oder zu einem bestimmten Thema gemacht. Daniel nimmts gelassen. Er versteht ja noch nicht, wenn die da die Geschichte der Arche Noah vorlesen und dann über Tiere reden. Aber er läuft durch den Raum, quatscht eifrig mit und hat seinen Spaß.
Unsere Kita ist sehr klein. Insgesamt sind es nur 30 Kinder. Daniel ist halt das Nesthäkchen dort und mittlerweile kennen ihn alle :-) .
Bei euch scheint es ja deutlich mehr Krippenkinder zu geben, oder?
Ich habe den Bericht über deine Eingewöhnung gelesen und muss sagen, dass mich diese Art der Eingewöhnung auch sehr stutzig und vor allem unsicher gemacht hätte. Zum Glück ist dein Daniel ja sehr kontaktfreudig, dass ihm diese eher rabiate Art nichts ausgemacht hat und solange die Erzieherinnen liebevoll mit den Kindern umgehen, ist ja prinzipiell alles in Ordnung.
Grundsätzlich finde ich aber auch, dass die Eingewöhnung anders und nach einem verständlichen Prinzip laufen muss. Für uns Eltern ist das Abgeben ja schließlich auch ganz schön hart, mal abgesehen davon, dass zumindest ich einige Schuldgefühle und Ängste darüber mein Kind so früh abzugeben nicht ganz loswerden konnte.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich unsere Eingewöhnung auch nicht wirklich optimal fand. Mal sehen, vielleicht gibt es ja noch mal ein Gespräch, wo man so etwas rückmelden kann. Gleich am Anfang wollte ich nicht als die blöde Mutter, die sich ständig beschwert, dastehen (und dann auch noch selbst eine Lehrerin, die meint alles besser zu wissen ;-) ).
Liebe Grüße
Melanie