Gumo :-)

Ja Marleen, ich hab auch mit mir gerungen, das kannst Du mir glauben, aber ich hab 3x spontan Entbunden und beim letzten Mal war es eben so, es ging nicht Vorwärts und ich hatte solch Angst. Ein Kaiserschnitt ist auch nicht ohne und ich hab echt riesen Respekt davor und gehe nicht hin, weil ich zu fein bin zu pressen ( Posh Spice ) sondern weil es für meinen Fall med. Notwendig ist. Ich bin halt nicht mehr die Jüngste, das darf man nicht vergessen. Und einen Notkaiserschnitt, also wenn ich das vermeiden kann, dann will ich es auch. Ich möchte die Geburt miterleben. Bei meinen anderen Kindern geb. 1990 & 1993 waren die Werte bei beiden 10/10/10 :-)

lg Kerstin

Das glaub ich dir alles aufs Wort und ich kann es sehr gut verstehen, dass ihr euch so entschieden habt und ich würde es in deinem Fall sicherlich auch so entscheiden.
Nur ist es ja meine Erfahrung, dass man auch bei "normalen" Geburten miese Agpar-Werte haben kann.
LG Marleen

Hi Kerstin,

aber Du weißt ja, daß sehr oft auch KS-Kinder schlechte Apgar-Werte haben. Von daher ist ein KS keine Garantie, daß Dein Sohn gute Apgar-Werte haben wird. Übrigens gibt es Studien, die belegen, daß sich die Apgar-Werte verbessern, wenn eine Stunde vor dem KS Wehenmittel gegeben werden und somit künstliche Wehen erzeugt werden. Oder eben man wartet, bis sich das Kind selbst entscheidet, auf die Welt zu kommen und macht dann den KS. Vielleicht wären das auch noch 2 Optionen für Dich?

LG und alles Gute weiterhin,

Sandra

Ja, danke, siehst Du... darüber hat mich keiner Aufgeklärt ... wegen selber warten bis Baby kommen mag und dann Kaiserschnitt. Das hört sich auch gut an ...

Ich muss ja am 24.8. in die Klinik zum weiteren Gespräch und verlauf und werd das dann mal ansprechen.

Danke für die Info

lg Kerstin :-)

Hallo Kerstin,

klar, daß Dir das keiner sagt ;-) Ein KS bedeutet natürlich einen höheren Aufwand für die Klinik, dafür ist er planbar. Allerdings nicht, wenn Du wartest, bis die Geburt von alleine losgeht. Dann hat die Klinik den mehr Aufwand UND kann nicht planen. Blöd für die Klinik, gut fürs Baby. Wenn Du das möchtest,dann beharre darauf und lass Dich nicht umquatschen. Kannst ja anmerken, daß Du Dir dann ja auch gleich ne andere Klinik suchen wirst.

LG, Sandra

Hallo Sandra,
wenn ich sowas lese muss ich mich echt ärgern. Jede Klinik macht nachts wenn notwendig Kaiserschnitte und ist selbstverständlich froh wenn dies nicht ungeplant in der Nacht stattfindet. Hast Du schon mal drüber nachgedacht dass nachts nur eine begrenzte Anzahl Mitarbeiter da ist? Solltest Du einen Notfall während der Sectio haben (kann wie bei Spontanpartus vorkoommen) dann würde ich mir immer wünschen dass dies Tagsüber bei vollzähliger Mannschaft auftritt. Anderes Beispiel: Nachts ist nur ein Kia oder Anästhesist da der das Neugeborenen versorgt. Lass das ein Anfänger sein und das Kind ist schlecht.....wovor eine Sectio übrigens nicht schützt....dann gibt es erst mal niemanden mehr der helfen kann. Ich wäre mit solch Ratschlägen sehr zurückhaltend, zumal Anpassungschwierigkeiten des Säuglings nach Sectio nichts schlimmes sind. Ausserdem bringt man schon mal das Personal gegen sich in Stimmung mit Drohungen. Im übrigen sage ich den Leuten die mir so kommen und mir mit anderen Kliniken drohen...ja gerne wie immer sie möchten. Wir reissen uns nicht um ungeplante und somit unsicherere Sectiones mitten in der Nacht.
Mal abgesehen davon dass Apgar-Werte noch nie die Indikation für eine Sectio waren.....schon gar nicht Werte wie 8/9/10. Aber das ist ein anderes Thema.
LG Monry

es hat nicht nur mit den Werten zu tun... sondern Geburtsstillstand, ich wollte hier keine Diskusion breit treten, sondern hab auf die Frage von Julia geantwortet.

Wie Kirsten schon schrieb, nach 3 normalen Entbindungen hab ich mir den Kaiserschnitt ganz genau überlegt ...

Ich mach es nicht weil es mir grad besser in den Kram passt ... NEVER ...

KH & Ärztin haben mir dazu geraten, und ich möchte nur auf Nummer sicher gehen, mehr nicht.

Denn ganz Spurlos ging die Entbindung damals von Lennox nicht an mir vorbei und hab einfach nur Angst und tue das was die Ärzte mir raten.

Ich bin eigendlich ein Gegener von Wunschkaiserschnitten, aber wenn es denn Notwendig ist, dann ist es das auch.

Lewis ist jetzt schon sehr groß und deswegen auch die Meinung der Ärzte.

Aber dank Euch dennoch für Eure Meinungen :-)

lg Kerstin

Hallo Monry,

ich wollte weder Dir noch anderen Fachärzten zu nahe treten. Und auch ich hab mich gewundert, wegen der Begründung des KS. Und auch Deine Argumente kann ich durchaus nachvollziehen und gebe Dir Recht. Aber aus jeder spontan begonnenen Geburt kann doch eine Sectio werden oder? Wo ist dann der Unterschied, daß eine Frau ihr Kind selbst entscheiden lässt, wann es zur Welt kommt? Und dann die (vielleicht unnötige) Sectio machen lässt?

Ich habe Kerstin nur diese Möglichkeit aufgezeigt. Und Du weißt doch selbst, wie schnell "die Kliniken" mit Sectios sind, oder? Und daß es da auch hauptsächlich um wirtschaftliche Gründe geht. Bei uns gibt es ein, zwei Kliniken, die diese Möglichkeit übrigens von sich aus anbieten: Wenn KS und es ist medizinisch vertretbar, dann wenn die Wehen eingesetzt haben. Und die sind sicherlich auch nicht rund um die Uhr vollbesetzt...

Wie gesagt, es tut mir leid, wenn Du Dir auf den Schlips getreten fühlst, das war keinesfalls meine Absicht. Und Du weißt, ich schätze Dich und Deine Meinung sehr.

LG, Sandra

Hallo Sandra,
kein Problem. Wenn alles normal läuft ist eine Sectio sicherlich auch Nachts kein Porblem. Aber es läuft halt oft nicht normal und wenn es sich steuern und planen lässt ist eine geplante Sectio einfach sicherer. Ich kenne keine Klinik die das regelhaft anbietet erst auf Wehen zu warten und dann die primäre Sectio zu machen. Ich hab einfach schon zu viel erlebt um diese Risiken einzugehen. Und wenn mich Patientinnen dazu " erpressen" wollen und mit anderen Kliniken "drohen" lasse ich die gerne woanders entbinden. Anpassungsschwierigkeiten sind wie gesagt nichts Schlimmes und ob ein paar Wehen vor Sectio diese verhindern ist nicht sicher.
Ich kenne die Details zu Kerstins Entbindungen usw. nicht. Nur aus dem was sie hier schreibt ist für mich keine Sectio-Indikation ersichtlich zumal es die vierte entbindung ist. Ich will Und wollte das auch gar nicht mit ihr diskutieren. Nur der Apgar der genannt war ist absolut keine Indikation zur Sectio. Wenn Ängste bestehen und jemand sich daher zu Sectio entscheidet habe ich kein Problem damit....nur sollte man sich im Klaren darüber sein dass man mit der Sectio nicht "auf der sicheren Seite " ist. Aber ich denke da gehen wir in unserem Denken konform. Und wenn geplanter Kaiserschnitt um Risiken zu vermeiden dann denke ich schon es sollte geplant und tagsüber sein ca. 5-10 Tage vor Termin. Natürlich ist klar dass jede geplante Entbindung zur Sectio werden kann und dann jederzeit eine Sectio gemacht wird....aber da gibt es dann wieder zusätzliche Risiken einer sekundären Sectio. Daher sollte meiner Ansicht nach eine primäre geplante Sectio ob auf Wuunsch oder aus med. Indikation eben auch sicher geplant durchgeführt werden. Als Arzt übernimmst Du schliesslich auch die Verantwortung dafür.
LG und nichts für ungut
Monry

Da faellt mir noch was ein. Zum Thema wirtschaftliche Gründe. Der Grund für die ansteigende Sectio-Rate in D ist nicht Das Geld wie Du schreibst. Es ist einfach der Trend zur Sicherheit und Planbarkeit. Due Wunschsectiorate ist hier sehr hoch und aus medizinischer Sicht macht man heute schneller eine Sectio da mehr perinatale Diagnostik betrieben wird und man so vermeintliche Pathologien provoziert oder früher wittert. Und wenn was patholgisches oder fragl. pathologisches auftritt dann klärt man auf und entscheidet sich dann zum natürlich eher zur Sectio. Übrigens erhält die Klinik mehr Geld für eine sek. Sectio (also nach Wehenbeginn) als für die primäre Sectio. Und mit einer spontanen Geburt verdient die Klinik das meiste Geld....da ja hierfür auch die Kosten am geringsten sind....v.a. auch hinterher.
Also kurzum man rät nicht zur Sectio um Geld für die Klinik zu verdienen. Den angestellten Ärzten ist das eh egal....die verdienen immer das gleiche Geld. Auch der niedergelassene Arzt verdient nichts daran die Sectio zu empfehlen.
Es ist einfach der Trend in D (auch von den Patientinnen ausgehend) zum vermeintlich sicheren Kaiserschnitt.
Lg Monry

Hallo Monry,

ich denke auch, daß das Sicherheitsdenken eine entscheidende Rolle spielt. Auch wenn sie die Patientin in Sicherheit wiegt, die es gar nicht geben kann. Denn eine Geburt birgt immer ein Risiko, ganz egal wie sie stattfindet.

Aber was ich nicht ganz verstehe: warum verdient eine Klinik mit einer Spontangeburt am meisten Geld? Ich hatte mich bei meiner KK erkundigt, ob sie die Rufbereitschaft meiner Hebamme bezahlt und die Dame erzählte mir, daß ein KS ca. 8000 € kostet, eine Spontangeburt ca. 3000 € und daß sie auf keinen Fall die Kosten der Rufbereitschaft (180 €) übernehmen könnten??? Ist das so weil von den 8000 € mehr Leute bezahlt werden müssen? Aber der Anästesist muß doch auch bezahlt werden, wenn theoretisch 1 Monat lang keiner eine PDA will? Macht man dann nicht vielleicht doch eher eine Sectio, weil man ihn dann auf jeden Fall braucht? Oder sehe ich das alles zu schwarz-weiß, wo es doch mehr grau ist?

Danke für die Aufklärung!

LG, Sandra

Hallo Sandra,
ja ich denke Du siehst es zu schwarz/weiss. Klar zahlt die Kasse mehr für die Sectio. Es gibt eine Fallpauschale die immer gleich ist. Eine Sectio ist aber deutlich kostenintensiver wobei die Personalkosten der absolut kleinste Beitrag ist. Eine Sectio liegt länger im KH, die OP und der Geräte und Medikamentenaufwand ist teurer, mehr Personal ist involviert und Laborkosten sind höher. Und wenn Komplikationen nach der OP auftreten kostet das die Klinik auch mehr. Und Wundheilungsstörungen und Schmerzen treten häufiger bei Sectio auf und kosten eben auch Geld. Die Fallpauschale bleibt aber immer die gleiche. Eine normale Geburt erfodert wenig Personal ( die Anästhesie z.b. für ne PDA ist deutlich weniger Personal und Kostenaufwand im Vergleich zu einer OP...in max. 30 Minuten ist alles erledigt) und die Liegedauer und Komplikationsrate ist deutlich kürzer und niedriger. Da bleibt unter dem Strich mehr Geld für die Klinik. Wir angestellten Ärzte die die Indikation zur Sectio stellen haben eh das geiche Gehalt und eigentlich keine Motivation uns Mehrarbeit aus Kostenaspekten aufzuhalsen. Wir fühlen uns doch ausgebeutet von den Kliniken.
Uns motiviert der Wunsch des Patienten oder eben ein medizinisches Sicherheitsdenken zur Sectio....Und dann wünschen wir uns das eben planbar und sicher mit genügend Personal und logistischem Optimum tagsüber.
Soviel zur Aufklärung ;-)
lg Monry

Der Anasthesist sitzt übrigens nicht rum und wartet auf PDAs oder Sectiones....die haben ständig Programm im OP durch Chirurgie, HNO, usw. und müssen zusätzlich die Intensivstation betreuen. Kommt eine ungeplante Sectio dazwischen wird eine geplante OP verschoben. Und für eine PDA wird dann irgendwo einer abgezogen....daher kommt es gelegentlich auch zu Wartezeiten für eine PDA. In Geburtshäusern z.B. ist kein Anästhesist vor Ort und man entscheidet sich somit in der Regel im Vorfeld schon gegen eine PDA.
Ein kleiner KH Einblick ;-)
lg Monry

Hi kerstin,
Claire war ja ein KS wegen meines Asthmas, Atemnot während der Vorwehen (ev. auch psychisch bedingt) und Herztonabfall bei Claire. War ja über Termin und der KS wurde erst an 40+1 festgelegt. Ich konnte mich nicht so draufeinstellen (da hast Du ja jetzt Zeit zu), aber die OP an und für sich und die Zeit danach war völlig ok.
Claire hatten sie gewichtstechnisch 1-1,5 kg zu leicht eingeschätzt und raus kamen über 4 kg. Egal wie, rückwirkend war es gut so. Die Apgar-Werte waren perfekt mit 10/10/10 und sie hatte keinerlei Anpassungsschwierigkeiten. Und nachdem ich zugenäht war, hat sie sofort mit mir gekuschelt und getrunken.
Wenn Du irgendwie vom Ablauf oder sonst wegen KS und danach - natürlich nicht ärztlicher Natur - Fragen hast, dann immer raus damit.
Wird Dein Mann dabei sein?
LG Anja

Ja mein Mann wird dabei sein, denn ich ziehe ja eine PDA vor, vor der ich auch Angst hab :-( aber ich möchte die Geburt miterleben.

Ich werd es nun einfach auf mich zukommen lassen und mich ggf. an Dich wenden bei Fragen. Denn dieses Thema ist ja sehr umstritten wie ich seh, aber letztendlich entscheide ich ;-) und die Ärzte.

Wichtig ist, das der kleine Mann gesund auf die Welt kommt, egal wie :-)

lg Kerstin

Ach Kerstin,
jaja Wunsch KS und Stillen und Schlaftrainings. Jaja, Diskussionspotential en masse.
Aber mir haben sie hinterher gesagt, dass sie stark bezweifeln das Claire normal auf die Welt gekommen wäre, da sie so daneben lagen, sowohl beim KU als auch beim Gewicht. Deswegen hab ich da nie irgendwelche Probleme gehabt, dass zu 'verarbeiten'.
LG und schönen Endspurt
Anja

das die Milch erst viel viel später in die Drüsen einschiesst ? :-X

ich kenne mich überhaupt nicht aus und frage auch nicht Google, denn dann geh ich gar nicht in die Klinik :-D

Was bekommt mein Baby zu futtern ? :-X

oh man ...

Na also ich hab direkt nach dem Kaiserschnitt gestillt und der Milcheinschuss kam bei mir eher als erwartet, nach 1,5 Tage. Claire ist fast mit Geburtsgewicht aus dem KH nach 5 Tagen entlassen worden. Also Milch war bei mir schnell und ausreichend da.
LG Anja

Hallo Kerstin,
frühes und häufiges Anlegen nach Entbindung ist der entscheidende Faktor wann die Milch einschiesst....das wird hormonell gesteuert. Da Sectiopatientinnen nach Sectio häufiger müde und schwach sind, noch Schmerzen haben und das Kind manchmal noch etwas müder ist falls Anpassungsstörungen auftreten wird im Schnitt später und weniger häufig angelegt. Daher kommt es im Schnitt zu etwas verspätetem Milcheinschuss. Das kannst Du also durchaus steuern wenn es Dir nach OP gut geht.
LG Monry der es im übrigen völlig egal ist wie irgendjemand entbindet. Ich habe lediglich aus Deinen Angaben hier keine medizinische Indikation zur Sectio gesehen. Mir liegt es fern über die jeweilige Entscheidung des Entbindungsmodus zu diskutieren. Ich halte es nur für falsch eine geplante Sectio erst nach Wehenbeginn durchzuführen.