Hallo Melanie,

mir geht es genauso. Ich habe auch ständig Angst, das irgendwas nicht in Ordnung ist. Tox. war bei mir auch negativ, das macht mir allerdings jetzt nicht so viele Sorgen.

Die einzige meiner 6 Schwangerschaften die ich genießen konnte war meine erste (Lukas heute fast 7). Damals war ich jung 20 und ich war halt schwanger und das ist nun so und bleibt so also völlig naiv, war aber nicht schlecht.

Heute nach 4 Fehlgeburten und nun endlich einer halbwegs normalen Schwangerschaft, bis auf die Plazenta die im Moment nicht da ist wo sie hin soll, läuft alles normal :-)

Aber bei jedem Bauchziepen, denke ich hoffentlich ist alles in Ordnung. Ich bin dann immer beruhigt wenn mir beim Zähneputzen schlecht wird. Im Moment habe ich immer das Gefühl einer vollen Blase, so fühlt sich mein Bauch an.

Ich glaub die Sorgen fangen klein in der Schwangerschaft an und ziehen sich durch das ganze Leben des Kindes und mit dem Kind wachsen auch die Sorgen.

Und die Männer können das gar nicht verstehen.

Ich hab in den letzten Tagen ein Buch gelesen " Hallo hier bin ich" das die 9 Monate aus der Sicht des Kindes schildert. Richtig witztig geschrieben, das hat mich abgelenkt.

Aber ich muss sagen es gibt Tage da mache ich mir mehr Sorgen und dann gibt es Tage da ist alles okay.

LG Nadja mit Lukas fast 7 und Gummibärchen 10+4

Hallo Melanie,

ich kann Deine Ägste schon irgedwie nachvollziehen. Ich habe in meiner ersten Schwangerschaft auch sämtliche Komplikationen, die es gibt mitgeommen. Von daher bin ich diesmal auch nicht so entspannt wie ich es sein möchte. Andererseits versuche ich der Angst nicht zu viel Raum zu geben. Schließlich ist schwanger sei doch etwas wunderschöes und ich versuche es zu geniessen so gut es geht. Und letztendlich, so hart wie es klingen mag, Du kannst eh nix ändern. Alos, viele postive Gedanken sind sicher gut.

Und zu Toxo: mach Dich bloss nicht so verrückt deswegen. Ich bin auch Toxo negativ. Ich hatte jahrelang eine katzte und bin letztes Jahr mit meinem Sohn städig auf sämtlichen Spielplätzen im Sankasten gerutscht. Wenn ich es also bis jetzt nicht habe, ist die Wahrscheilichkeit gering es zu bekomme. Zumal wir ja nun wissen, dass wir bißche aufpassen müssen. Gründlich die Hände waschen und bestimmte Lebesmittel meiden ist völlig ausreichend!

Mach Dich icht verrückt: alles wird gut :-)

LG Sabi

Hallo Melanie,

deine Ängste kann ich schon gut nachvollziehen. Ich denke, es liegt einfach daran, dass wir zu viel wissen und von zu vielen möglichen Komplikationen lesen. Und irgendwo ist die Angst ja auch berechtigt, es geht ja auch hier und da mal was schief. Das ist jetzt nicht so, wie wenn du Angst davor hättest, von einem Ziegelstein erschlagen zu werden oder so. Ich denke auch, dass das Alter eine Rolle spielt. Mit 20 ist man vielleicht einfach noch unbedarfter - man hat ja dann auch noch nicht das Umfeld, in dem über so etwas gesprochen wird...

Generell stößt man oft auf Unverständnis, gerade wenn es um's Essen geht. Viele Leute verstehen einfach nicht, weshalb es mir so wichtig ist, auf alle "gefährlichen" Lebensmittel komplett zu verzichten. (Bin auch Tox-negativ.) Naja, manche davon werden vielleicht ihre Meinung ändern, wenn sie selber schwanger sind. In deiner Tox-Umfrage habe ich mich ja zu dem Thema schon recht umfassend geäußert, das muss ich jetzt nicht wieder aufrollen.

Was mir in meiner ersten SS oft gesagt wurde: "Warte nur ab, beim zweiten Kind wirst du das alles lockerer sehen!". Stimmt nicht. Ich habe mir das zweite Kind genauso gewünscht, wie das Erste. Und ich mache mir gleich viele Sorgen. Und ich bin genauso vorsichtig.

Es stimmt natürlich, dass die Sorgen bleiben, wenn das Kind einmal da ist. Aber ich finde es sehr viel leichter, wenn man das Kind einfach ansehen kann und feststellt: Es schläft friedlich. Oder es brüllt - auch gesund :-) Das veflixte an der SS ist eben, dass du nicht mal eben nachfragen kannst. Und selbst wenn es sich bewegt... du weißt nicht, ob noch etwas passiert oder wie die Geburt verlaufen wird.

Insofern kann ich dir keinen optimalen Rat geben. Nur so viel: Es ist mit Sicherheit besser, wenn du dir etwas zu viele Gedanken machst, als umgekehrt. So achtest du wenigstens gut auf dich und das ist gerade jetzt wichtig. Wenn du aber - wie es ja der Fall zu sein scheint - so gut auf dich achtest, dann ist der Grund zur Sorge schon viel kleiner. Du tust, was in deiner Hand liegt und wenn doch etwas schief geht, wirst du dir niemals sagen müssen: "Hätte ich doch nicht...". Also gönn dir auch mal etwas Ruhe von den Gedanken und versuche dich abzulenken und zu entspannen. Und wenn es dich nicht loslässt, dann sprich oder schreib darüber; das hilft ja auch oft schon ziemlich viel!

LG, shrifty