warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
Re: warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
keine Ahnung habe ich noch nie gehört *wunder*. Also Alina (im Juli 2 geworden) versteht das Wort NICHT sicherlich. Wenn ich sage - Gehe bitte NICHT die Treppe rauf dann hört sie das ;o) Mhh kann Dir nicht wirklich weiter helfen ;o)
Liebe Grüße
Andrea
Re: warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
es geht sicher um unseren Beitrag von gestern? In dem meinte Catrin, dass die Kids das Wort "nein" noch nicht verstehen könnten, ich war anderer Meinung und sagte, mir ist bewußt, dass man das Wort "nicht" VERMEIDEN soll, um Sachen eher positiv auszudrücken. Sprich: nicht immer sagen: "renn NICHT" sondern lieber "lauf langsam", das kommt angeblich besser bei den Kids an (sie reagieren eher drauf), aber VERSTEHEN tun sie es MEINER MEINUNG nach auf jeden Fall, und auch JETZT SCHON!
Hoffe ich konnte Dir helfen?
Liebe Grüße, Lana mit Mira ;-))
Re: warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
Re: warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
ja ich tue mich da auch immer schwer mit, sage halt auch ständig, nein Mira, nicht hauen....usw....ist ja so in einem drin....
LG, Lana ;-))
Re: warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
mach Dir nicht soviele Gedanken :-) das ist schon ok wie Du das machst. NICHT beißen Christopher muss eben manchmal sein. Du kannst ja schlecht sagen bitte lieber Christopfer laß das sein... da lacht er Dich spätestens in einem halben Jahr aus ;o) Spreche da aus Erfahrung. Am Anfang habe ich auch immer Bitte, Bitte, Bitte gesagt. Jetzt muss eben mal z.B. "NEIN nicht an den Schrank gesagt" werden (ich rede von Alina - Svenja ist noch lange nicht soweit).
Liebe Grüße
Andrea die jetzt mal Mittagessen kocht ;-)
wie wärs mit : "mach ei, christopher" (lies mal,
Re: warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
für "nicht beißen" ist mir auch noch nichts besseres eingefallen.
Ansonsten habe ich es so verstanden, wie Stefanie es unten erklärt hat.
LG Hexlein
sags doch mal so ...
Aua wird doch sehr früh verstanden.
Re: warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
Ist ja klar, dass du gerade da dran gedacht hast, oder? Wenn du also sagst: Lauf nicht so schnell! Dann hat Christopher das Bild vom schnellen Laufen im Kopf, denn das NICHT wird da quasi nicht umgesetzt. Deshalb sagt man besser: lauf langsam! Ist aber in der Theorie viel leichter als in der Praxis! lg, stefanie
Re: warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
Da hätte ich Deinen Beitrag mal erst lesen sollen ...
nun ja, ich schreib ja von was anderem ... von Elefanten ;-)
Gaaaanz was anderes!
Ich gab Dir also mal uneingeschränkt recht ;-))
ganz einfach ....
"denke nicht an einen Rosa Elefanten!"
An was denkst Du dann?
An einen rosa Elefanten.
Versuche so zu formulieren, dass "nicht" nicht vorkommt.
Damit tut man sich bei Kindern jeden Alters viel leichter.
:-)
Re: warum verstehen die Kids das Wort nicht nicht?
kinder verstehen das wort schon, aber sie richten ihren focus immer auf das verb (oder die bildlicheren, interessanteren teile) des satzes, den man sagt.
also: "nicht rennen!" - die kindliche aufmerksamkeit ist auf dem "rennen" oder " du sollst nicht an das kabel gehen" - das kind bekommt vor allem mit: "an das kabel gehen".
ein plakatives beispiel: ein lehramtsanwärter an unserer schule wollte arbeitregeln mit den kindern festlegen, und malte dazu nette kleine bildchen. eine regel von ihm lautete: "wir schreien nicht". dazu hatte er ein gesicht gemalt, mit einem weit aufgerissenen mund, aus dem offensichtlich ein schrei kam. das ganze hatte er dann wie in einem verbotsschild durchgestrichen. was machen lernbehinderte/verhaltensauffällige (und wahrscheinlich auch viele "normale" schüler, wenn sie das plakat sehen???? sie ahmen das männchen nach, reißen erstmal ihren mund auf und brüllen *ggg*
viel klüger ist es in so einem fall, was der lehramtsanwärter auch einsah, den schülern zu sagen, was sie machen SOLLEN, also: "wir sprechen leise miteinander" und sich dazu ein "flüster"-piktogramm zu überlegen.
wenn du kindern nur sagts, was sie NICHT machen sollen, wissen sie außerdem noch nicht, was sie machen SOLLEN.
wenn ich dir als raucherin, die aufhören will (beispiel *ggg*) sage: "lass doch einfach das rauchen sein" ist das ziemlich dumm von mir, weil das einfach nicht so geht. wenn ich aber mit dir überlege, was du stattdessen tun könntest (ein bad nehmen, einen lolli lutschen, ein kaugummi kauen, telefonieren...) wäre das zumindest schon etwas produktiver.
genauso ist es, wenn wir unseren kindern sagen, was sie NICHT machen sollen: zum einen überhören sie das "nicht" leicht, zum anderen wissen sie, wenn sie es doch mitbekommen, noch lange nihcht, wie sioe alternativ handeln können. also sollten wir unserern kindern möglichst positiv formulierte anweisungen geben.
ich finde aber schon, dass man das "nicht" ruhig mal benutzen darf, wir sind ja schließlich menschen und können uns nicht jede sprachliche regung abschneiden. wenn es mir herausrutscht, schiebe ich immer die alternative handlungsweise hinterher: "Annina, nicht an den haaren ziehen! - mach ei bei deiner schwester!"
liebe grüße, Ulrike
Toll erklärt.....vielen Dank ;-)))
kinder verstehen das wort schon, aber sie richten ihren focus immer auf das verb (oder die bildlicheren, interessanteren teile) des satzes, den man sagt.
also: "nicht rennen!" - die kindliche aufmerksamkeit ist auf dem "rennen" oder " du sollst nicht an das kabel gehen" - das kind bekommt vor allem mit: "an das kabel gehen".
ein plakatives beispiel: ein lehramtsanwärter an unserer schule wollte arbeitregeln mit den kindern festlegen, und malte dazu nette kleine bildchen. eine regel von ihm lautete: "wir schreien nicht". dazu hatte er ein gesicht gemalt, mit einem weit aufgerissenen mund, aus dem offensichtlich ein schrei kam. das ganze hatte er dann wie in einem verbotsschild durchgestrichen. was machen lernbehinderte/verhaltensauffällige (und wahrscheinlich auch viele "normale" schüler, wenn sie das plakat sehen???? sie ahmen das männchen nach, reißen erstmal ihren mund auf und brüllen *ggg*
viel klüger ist es in so einem fall, was der lehramtsanwärter auch einsah, den schülern zu sagen, was sie machen SOLLEN, also: "wir sprechen leise miteinander" und sich dazu ein "flüster"-piktogramm zu überlegen.
wenn du kindern nur sagts, was sie NICHT machen sollen, wissen sie außerdem noch nicht, was sie machen SOLLEN.
wenn ich dir als raucherin, die aufhören will (beispiel *ggg*) sage: "lass doch einfach das rauchen sein" ist das ziemlich dumm von mir, weil das einfach nicht so geht. wenn ich aber mit dir überlege, was du stattdessen tun könntest (ein bad nehmen, einen lolli lutschen, ein kaugummi kauen, telefonieren...) wäre das zumindest schon etwas produktiver.
genauso ist es, wenn wir unseren kindern sagen, was sie NICHT machen sollen: zum einen überhören sie das "nicht" leicht, zum anderen wissen sie, wenn sie es doch mitbekommen, noch lange nihcht, wie sioe alternativ handeln können. also sollten wir unserern kindern möglichst positiv formulierte anweisungen geben.
ich finde aber schon, dass man das "nicht" ruhig mal benutzen darf, wir sind ja schließlich menschen und können uns nicht jede sprachliche regung abschneiden. wenn es mir herausrutscht, schiebe ich immer die alternative handlungsweise hinterher: "Annina, nicht an den haaren ziehen! - mach ei bei deiner schwester!"
liebe grüße, Ulrike
bitte - gern geschehen :-)
kinder verstehen das wort schon, aber sie richten ihren focus immer auf das verb (oder die bildlicheren, interessanteren teile) des satzes, den man sagt.
also: "nicht rennen!" - die kindliche aufmerksamkeit ist auf dem "rennen" oder " du sollst nicht an das kabel gehen" - das kind bekommt vor allem mit: "an das kabel gehen".
ein plakatives beispiel: ein lehramtsanwärter an unserer schule wollte arbeitregeln mit den kindern festlegen, und malte dazu nette kleine bildchen. eine regel von ihm lautete: "wir schreien nicht". dazu hatte er ein gesicht gemalt, mit einem weit aufgerissenen mund, aus dem offensichtlich ein schrei kam. das ganze hatte er dann wie in einem verbotsschild durchgestrichen. was machen lernbehinderte/verhaltensauffällige (und wahrscheinlich auch viele "normale" schüler, wenn sie das plakat sehen???? sie ahmen das männchen nach, reißen erstmal ihren mund auf und brüllen *ggg*
viel klüger ist es in so einem fall, was der lehramtsanwärter auch einsah, den schülern zu sagen, was sie machen SOLLEN, also: "wir sprechen leise miteinander" und sich dazu ein "flüster"-piktogramm zu überlegen.
wenn du kindern nur sagts, was sie NICHT machen sollen, wissen sie außerdem noch nicht, was sie machen SOLLEN.
wenn ich dir als raucherin, die aufhören will (beispiel *ggg*) sage: "lass doch einfach das rauchen sein" ist das ziemlich dumm von mir, weil das einfach nicht so geht. wenn ich aber mit dir überlege, was du stattdessen tun könntest (ein bad nehmen, einen lolli lutschen, ein kaugummi kauen, telefonieren...) wäre das zumindest schon etwas produktiver.
genauso ist es, wenn wir unseren kindern sagen, was sie NICHT machen sollen: zum einen überhören sie das "nicht" leicht, zum anderen wissen sie, wenn sie es doch mitbekommen, noch lange nihcht, wie sioe alternativ handeln können. also sollten wir unserern kindern möglichst positiv formulierte anweisungen geben.
ich finde aber schon, dass man das "nicht" ruhig mal benutzen darf, wir sind ja schließlich menschen und können uns nicht jede sprachliche regung abschneiden. wenn es mir herausrutscht, schiebe ich immer die alternative handlungsweise hinterher: "Annina, nicht an den haaren ziehen! - mach ei bei deiner schwester!"
liebe grüße, Ulrike
Danke für die super Erklärung
Re: Danke für die super Erklärung
bitte! ich finde bei aller erkenntnis wichtig, keinen krampf daraus zu machen und trotzdem möglichst natürlich mit dem kind zu sprechen... sonst kriegt man doch irgendwann die krise!
viel spaß beim alternative formulierungen finden :-) (mach ei beim papa *ggg*)
lg, ulrike
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