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vielen Dank fuer die netten Reaktionen

das hat mich wirklich gefreut. Bilder hochladen muss ich erstmal wieder ueben, dann gibt es was aktuelles von Tami.

Es ist ja unser viertes Jahr in Japan und Tami kennt nichts anderes. Sie ist eine richtige Japanerin. Im Gegenteil zur Mama, die sich immer vorkommt wie ein Elefant unter den kleineren Japanern. Mit meiner Konfektionsgroesse von 42 muss ich hier bei XXl gucken oder in der Abteilung fuer "grosse Menschen". Finde ich frustrierend. Bei Schuhen ist es aehnlich, weswegen ich die in Deutschlad kaufe.

Das Auslaender sein geht mir auf die Nerven, vor allem weil ich immer auffalle und leider auch ab und an in eine Kulturfalle laufe.

Tami hingegen hat sich praechtig entwickelt, sie ist eigentlich Mamas stolz und Lieblingskind, was ich vor mir selber ungerne zugebe, da die Zwillis dabei schlecht wegkommen.

Sie ist so unglaublich selbststaendig und dabei zuverlaesslich, wie man es von einer 6jaehrigen kaum erwarten kann. Mit vier hat sie auf eigenen Wunsch den Kindergarten gewechselt und ist in ihrem selbst ausgewaehlten Kindergarten super gluecklich. Ich denke zwar das der andere Kindergarten sie besser gefoerdert haette, auf der anderen Seite ist sie nun mit den Kindern aus dem Viertel zusammen und spielt mit ihnen viel draussen. Der andere Kindergarten war weiter weg und keine Freunde in der Naehe, zum spielen musste man sich kompliziert verabreden. Ein drittel der Kinder kommen auf die gleiche kommunale Schule, d.h. man kennt sich schon, was vielleicht auch nicht schlecht ist.

Eingeschult wird erst im April. Dann werde ich bestimmt einsam werden, da ab dem dritten Schultag die Kinder bis halb drei in der Schule sind, dort auch warm essen. Und den Grossen schmeckt es sogar gut, es wird direkt inder Schule gekocht.

Soviel fuer jetzt, mit Bildern bemueh ich mich,

Cornelia

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vielen Dank fuer die netten Reaktionen

Liebe Cornelia,
ich freue mich von euch zu lesen.
Hier gibt ja auch immer mehr Ganztagesschulen bzw. Halbtagsschulen mit angeschlossener Betreuung.
Ich bin ganz froh, dass Ben mittags nach Hause kommt. Aber halb drei geht noch, finde ich. Und wenn das Essen in der Schule schmeckt, ist es ja prima. Ben ist leider immer noch sehr kompliziert, was das Essen anbelangt. Ich muss mittags immer die gleichen Sachen machen.
Du hast unten geschrieben, dass du mehr an dich selbst denken magst. Hast du dir was Bestimmtes vorgenommen?
Hast du eigentlich Kontakte zu anderen Deutschen? Oder eher zu Japanern?
Viele Grüße von Kerstin

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Hallo Kerstin,

irgendwie ist hier Schule mehr als Schule. Es ist ein Lebensraum. Die Kinder gehen um acht hin, der Unterricht beginnt aber erst um halb neun. Vorher gibt es an verschiedenen Tagen verschiedene Aktivitaeten, im Herbst Winter laufen sie erstmal mehrere Runden um den Schulhof. Oder machen Musik oder hoeren eine Rede der Direktorin.

Nach dem Mittagessen und der Pause gibt es noch eine Stunde Unterricht, dann muessen sie putzen und aufraeumen. Jede Klasse putzt ihren Schulraum aber auch Klos und den Flur. Deswegen gibt es kaum Vandalismus, glaube ich. Sie muessen es ja selber aufraeumen.

Und das Schulessen wird in der Klasse gegessen, serviert von Schulkameraden die je eine Woche Kuechendienst haben.

Im Prinzip finde ich das nicht schlecht, leider sind in der Klasse meiner Grossen einige Rauhbeine, weswegen es ab und an blaue Flecken gibt.

Nein, ich habe keinen Kontakt zu Deutschen hier, suche ihn auch nicht extra. Habe liebe NAchbarn und darunter eine Franzoesin, die ebenfalls mit einem Japaner verheiratet ist, also ein gleiches Schicksal hat ;-)

Mit dem an mich denken meine ich unter anderen, das ich versuche Pausen einzuraeumen, Sachen liegen zu lassen auch meinem Mann gegenueber. Dem Traum von der perfekten Hausfrau abstreifen, hin zu einer zufriedenen Mutter. Das ist wichtig, da meine Aelteste extrem schwierig ist und viel mehr Zuneigung und Zeit braucht als ich ihr bisher gegeben habe.

Aber eben diese Gedanken will ich hier versuchen auch zu ordnen. Ich bin gerne Mutter aber ich bin auch oft muede und dann genervt und dann maulig zum Teil auch ungerecht.

Aber da ist noch viel mehr.

Arbeitst du eigentlich? Und hast du das Gefuehl neben Mutter auch noch was anderes zu sein?

Sorry fuer zuschreiben, aber wenn ich erstmal anfange, finde ich kein Ende :-)

LG Cornelia

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Liebe Cornelia,

da fragst du mich was! Seit gestern bin ich am Grübeln. Eigentlich fühle ich mich nicht als "Nur-Mama", aber zur Zeit mache ich kaum was anderes. Ausser Köchin, Wäscherin und Putzfrau.

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Im Moment bin ich damit zufrieden, aber ich habe auch immer mal wieder Phasen wo das anders ist. Und ja, ich bin auch manchmal genervt, wer ist das nicht? Ben nimmt hier auch ziemlich viel Raum ein, wobei es jetzt im Moment etwas entspannter ist. Er ist durch die Schule ganz gut ausgelastet und zufrieden.

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Die Kleine kam lange zu kurz. Jetzt ist sie mal dran, ich gehe mit ihr zum Turnen und zum Musikgarten und außerdem bekommt sie KG und Osteopathie wegen ihrer starken Hypotonie. Da hätte ich vielleicht früher tätig werden müssen. Aber gut, jetzt ist es so wie es ist. Ich frage mich manchmal, wie das Großfamilienmütter hinkriegen.

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lg Kerstin

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Hallo Cornelia,

es ist sehr interessant zu lesen, was Du über den Schulalltag schreibst. Dass sie selber aufräumen / putzen müssen ist gar nicht schlecht. Dann wird es nicht zur Selbstverständlichkeit, dass andere das für einen machen und man alles stehen und liegen lassen kann. Müsst Ihr Schulgeld zahlen oder Geld für das Mittagessen?

Luisa ist ja nun auch in der Schule und geht anschließend in den Hort, wo sie bis 17 Uhr betreut werden kann.

Hättest Du die Möglichkeit auch zu arbeiten bzw. machst Du das evtl auch schon? Falls ja was und in welchem Umfang?

Haben die Kinder noch Freizeitaktivitäten wie Musik oder Sport? Wie viel Schulferien gibt es bei Euch und wie wird da für die Betreuung der Kinder gesagt falls die Eltern beide arbeiten (oder ist es eher unüblich, dass beide Elternteile arbeiten)? Liebe Grüße in die Ferne, Claudia

vielen Dank fuer die netten Reaktionen

Liebe Cornelia,

schön, mal wieder aus der weiten Ferne von Dir zu hören. Was Du so kurz vom Alltagsleben berichtest, macht es sicherlich nicht einfach. Wenn Du ab April dann "alleine" bist - gehst Du dann arbeiten? Oder ist das nicht möglich/ üblich/ weiß der Kuckuck? Wie ist es für Tami, wenn ihr nach Deutschland kommt? Oder kommt Ihr nicht so oft hierher? Und wie ist es für die Zwillinge? Die kennen ja auch noch das Leben vor Japan, wie kommen die damit zurecht?

Ich glaube, ich könnte Dir noch tausend Löcher in den Bauch fragen, aber jetzt ist hier Schluss, da Flo dringend was zu Essen braucht!

Liebe Grüße

Kathrin

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