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verstehe diesen vater wer will - ich nicht!

liebe mädels,

heute gab es beim kinderschutzbund eine aussprache zwischen josh und seinem vater. alles, was josh sich erhofft und alles was ich an der stelle seines vaters unternommen und gesagt hätte, scheint dem vater fremd zu sein, sein verhalten war ganz im gegenteil fordernd, beleidigend, rechthaberisch, kalt, unversönlich, beleidigt und gekränkt, teils auch eher agressiv...

ich verstehe kein bisschen, dass ein vater nicht beginnt nachzudenken, was schief gelaufen sein könnte, auf seinen sohn zugeht und versucht, gemeinsam mit ihm wege zu finden und die beziehung zu kitten. nun, mir spielt es in die karten, denn joshuas entschluss, wieder nach köln zu ziehen, wurde durch dieses verhalten des vaters nachhaltig bekräftigt. für josh wiederum tut es mir unendlich leid, dass er seinen vater so erleben muss und deutlich spürt, dass es dort keine bedingungslose liebe gibt.

ein befreundeter psychologe fragte mich in dieser woche, was nur mit den männern in der familie (beiden familien) los ist, ich finde keine antwort, zu fremd ist mir ein solches verhalten und vor allem eine solche haltung dem kind oder enkelkind gegenüber.

es wurde heute eine deadline gesetzt: in zwei wochen teilt joshua seinem vater mit, wie er sich entschieden hat und wo er in zukunft leben wird. es ist ziemlich sicher, dass das köln sein wird. nur auch dann gibt es weiterhin besuchskontakte und es muss doch der wunsch bestehen, dann mit dem sohn gemeinsam wieder an einer guten vater-sohn-beziehung zu arbeiten... nein, das geht nicht in meinen kopf und mein mama-herz mag es schon gar nicht verstehen.

meine lieben, ich bin gerade sehr aufgewühlt, aber ich bin auch glücklich. gestern abend sagte mir jemand, dass er mich noch nie mit solch einem gesicht gesehen hätte, so entspannt, deutlich wäre mir anzusehen, wie gut die rückkehr joshuas tut und dass "die glucke ihre küken wieder unter ihren federn hat" ;-)

glg alice mit josh und fee

Bisherige Antworten

verstehe diesen vater wer will - ich nicht!

Hallo Alice,

es ist wirklich serh traurig für Josh, das sich sein Vater ihm gegenüber verhält und da offenbar auch nicht an sich und seiner Einstellung arbeitet. Ich hoffe sehr, dass Josh zu Dir zurückkehren wird, auch wenn es für ihn sicher nochmals sehr schwierig werden wird mit einem weiteren Schulwechsel. Mit der neuen Wohnung wirst Du ja dann auch genug Platz haben, dass er sich selbst frei entfalten kann und er und auch Du und Feli genügend Rückzugsraum haben wenn ihr ihn braucht.

ist er denn jetzt weiter bei Dir oder ist er jetzt wieder bei seinem Vater? Und heißt eine Entscheidung bis in 2 Wochen dann auch sofortige Umsetzung oder in jedem Fall noch Schule bis zu den Ferien und dann ggf. noch so lange beim Vater wohnen (oder pendeln)?

LG,

Claudia

verstehe diesen vater wer will - ich nicht!

liebe claudia,

merci für deine zeilen. josh ist hier und bleibt es die nächsten 2 wochen auch in jedem fall.

für die schule bedeutet das zu pendeln, die 4 wochen bis zu den ferien wird es gehen... in dieser woche allerdings ging es josh so schlecht, dass er gar nicht in der schule war. heute erfuhr er, dass die lateinarbeit 3 ist... ein toller erfolg, der ihn wohl motiviert, das schuljahr nun noch gut abzuschließen.

und ja, ein erneuter schulwechsel ist alles andere als prima. aber 60 km (und ab september 80 km) zwischen schule und zuhause ist auch nicht machbar. am montag bekommt die neue sschule seine zeugnisse und uns wurde ein ganz kurzfristiger termin versprochen, um die schule zu besichtigen und mit dem schulleiter zu sprechen... es wird sich alles finden...

lg alice

verstehe diesen vater wer will - ich nicht!

Liebe Alice,
es ist schon seltsam: Auf der einen Seite ist man ja immer ein bisschen beleidigt, wenn jemand, und erst recht, wenn es der Vater ist, das eigene Kind ablehnt, nicht um es kämpft und damit signalisiert, dass er es nicht wichtig findet. Aber auf der anderen Seite freut es einen auch, dass einem dieser Umstand so in die Hände spielt.
Josh hätte diese neuen Erkenntnisse nicht, hätte er das Leben beim Vater nicht ausprobiert. Es ist ihm jetzt klar, wohin er gehört. Das ist jetzt sicher erstmal ein Schritt, der ihn Überwindung kostet, aber ganz sicher wird es ihn schon sehr bald sehr entlasten, und er hat den Kopf wieder frei für so absurde Dinge wie Schule.
Am Ende des Tages wird doch alles wieder gut.
Grüß ihn lieb von mir. Er macht das schon richtig.
Ganz liebe Grüße
Lena

verstehe diesen vater wer will - ich nicht!

meine liebe, danke dir sehr für diese lieben und enfühlsamen zeilen. ich denke auch: alles wird gut. und alles wird sich finden.

bei all den erkenntnissen des letzten jahres sind zwei für joshua auch ganz wunderbar: 1. er weiß nun sein zuhause zu schätzen (mal sehen, wie lange es anhält ;-)) 2. er hat erfahren, dass er sich auf ein elternteil IMMER verlassen kann, egal, was er macht, egal, was im leben passiert (hier bin ich mir sicher, dass diese erkenntnis nie wieder gehen wird :-))

glg, auch an den göttergatten und die niedergesungenen tollen kids :-)

alice mit josh und fee, wieder vereint was zusammen gehört :-)

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