liebe mädels,
heute gab es beim kinderschutzbund eine aussprache zwischen josh und seinem vater. alles, was josh sich erhofft und alles was ich an der stelle seines vaters unternommen und gesagt hätte, scheint dem vater fremd zu sein, sein verhalten war ganz im gegenteil fordernd, beleidigend, rechthaberisch, kalt, unversönlich, beleidigt und gekränkt, teils auch eher agressiv...
ich verstehe kein bisschen, dass ein vater nicht beginnt nachzudenken, was schief gelaufen sein könnte, auf seinen sohn zugeht und versucht, gemeinsam mit ihm wege zu finden und die beziehung zu kitten. nun, mir spielt es in die karten, denn joshuas entschluss, wieder nach köln zu ziehen, wurde durch dieses verhalten des vaters nachhaltig bekräftigt. für josh wiederum tut es mir unendlich leid, dass er seinen vater so erleben muss und deutlich spürt, dass es dort keine bedingungslose liebe gibt.
ein befreundeter psychologe fragte mich in dieser woche, was nur mit den männern in der familie (beiden familien) los ist, ich finde keine antwort, zu fremd ist mir ein solches verhalten und vor allem eine solche haltung dem kind oder enkelkind gegenüber.
es wurde heute eine deadline gesetzt: in zwei wochen teilt joshua seinem vater mit, wie er sich entschieden hat und wo er in zukunft leben wird. es ist ziemlich sicher, dass das köln sein wird. nur auch dann gibt es weiterhin besuchskontakte und es muss doch der wunsch bestehen, dann mit dem sohn gemeinsam wieder an einer guten vater-sohn-beziehung zu arbeiten... nein, das geht nicht in meinen kopf und mein mama-herz mag es schon gar nicht verstehen.
meine lieben, ich bin gerade sehr aufgewühlt, aber ich bin auch glücklich. gestern abend sagte mir jemand, dass er mich noch nie mit solch einem gesicht gesehen hätte, so entspannt, deutlich wäre mir anzusehen, wie gut die rückkehr joshuas tut und dass "die glucke ihre küken wieder unter ihren federn hat" ;-)
glg alice mit josh und fee