Guten Morgen!
Gestern wurde mein "Großer" drei Jahre. Mein Mann und er nahmen sich von der Arbeit bzw. Krippe frei und wir feierten erstmal gemütlich mit Geschenken, tollem Frühstück und gemeinsamen Kuchen Backen.
Obwohl wir schon die letzten Tage am Putzen, Herrichten und Einkaufen waren (kann wg. meiner Ss eh langsamer), ging' s damit weiter bis zur Ankunft der Gäste. Elia war total süß aufgeregt und in freudiger Stimmung.
Da er seit 2 Wo erstmals eine ausgeprägte "Das-ist-meins"-Phase hat, war ich ein wenig in Sorge, wie er das Teilen diesmal managed und schlug ihm vor, sein neues Feuerwehrauto ins Schlafzimmer zu stellen, wenn er nicht wolle, dass die Kinder damit spielen, denn ansonsten müsse er es akzeptieren, dass mit allem gespielt würde. Er wollte dann aber doch lieber teilen, was er zum Glück auch gut durchhielt. Da war ich echt erstaunt, denn fast alle seiner Gäste rissen sich unnachgiebig Spielzeug unter den Nagel, mache nahmen anderen alles weg - es scheint wohl tatsächlich auch ein wenig am Alter zu liegen ... Hut ab vor den Krippenerziehern, wie die das hin bekommen! Dabei gingen wir, bis auf einen Jungen, davon aus, dass das alles eher ruhige Kinder seinen. Süß waren sie trotzdem alle!
Genossen hab ich mal wieder die unermüdliche Gastfreundschaft meines Mannes, der sich um alles wunderbar gekümmert hat, nebst dem Bespielen der Geschwisterbabys, so dass ich mich genüsslich mit den Frauen unterhalten konnte - für mich auch eine Chance, die Krippenmütter einmal kennen zu lernen. Zwei sind mir schon ans Herz gewachsen (im Vorfeld gab' s auch schon Gespräche) - zum Glück mag Elia deren Kinder ebenfalls am liebsten. Elias kleiner Liebling Maya (ein Jahr jünger) war leider krank, aber nun hab ich ihre Mutter bereits in drei langen Telefonaten kennen gelernt, wir liegen auf einer Wellenläge, sie unterrichtet ebenfalls als GS-Lehrerin an einer meiner früheren Schulen und wir wollen uns unbedingt bald so treffen. Für was so ein Kindergeburtstag nicht alles gut sein kann ...
Wir wohnen ja noch nicht ewig hier und Krabbelgruppen & Co. gibt es kaum, meine engeren Kinderbekanntschaften kamen immer von außerhalb. Diese pflege ich zwar immer noch, aber es ist logistisch einfach schwieriger. Auch mal schön, wenn man sich unkompliziert am Spielplatz trifft.
Wie handhabt ihr denn das?
Bei meinem 2. Sohn wird das gleich von Beginn an anders werden (auch wenn ich dann weniger Zeit habe). Eine Kollegin von mir wird fast zeitgleich mit mir entbinden. Sie wohnt um die Ecke und wir besuchen bereits das Ss-Schwimmen und den GVK gemeinsam. Dort traf ich auf eine frühere gute Schulfreundin von mir, die 5 min. entfernt wohnt.
Ach ja, Elia wachte heute Nacht mehrfach weinend auf. Aus seinen Äußerungen entnahm ich, dass er es wohl wieder durchlebte, wie seine geliebte Feuerwehr ihm fortwährend weg genommen wurde, der Arme! Die Tage hab ich mal wieder in das Buch "In Liebe wachsen" reingelesen. Wir Eltern wollen ja gerne, dass unsere Kinder teilen, obwohl wir Erwachsenen fast gar nicht teilen. Wer bleibt gelassen, wenn sich der Besuch einfach seinen Autoschlüssel schnappt, weil er mal gemütlich ne Runde drehen will? Für uns ein No-go und wir erwarten das von unserem Nachwuchs, obwohl der damit eh meist besser klar kommt!
Genug gequatscht! Viel Spaß bei euren Kindergeburtstagen - falls ihr das plant!
Lieben Gruß, Julia mit Elia & :IN LOVE: 29. Ssw
P.S.: Solltet ihr euch ans Topfschlagen wagen (im babycenter-Geburtstagsspezial wurde das vorgeschlagen) - alle Kinder hatten beim Augenverbinden Angst, an Spielen war nicht zu denken!