statistische Erhebung zum Thema Essen ;-) (lang)
ich habe hier noch nie gepostet, gehöre also zu den gelegentlichen stillen Mitlesern dieses Forums. Ich habe eine Frage an Euch betr. des Themas Essen. Meine Tochter ist knapp 15 Monate alt (geb. 21.06.05) und das Essen gestaltet sich bei uns echt katastrophal.
Meine Kleine ist ein absoluter Zappelphillip, immer in Action, klettert und rennt den ganzen Tag rum, ist ungeduldig und fordernd ( will damit nur erklären, was für ein "Typ" sie ist :-0
Beim Essen muss ich sie ständig beschäftigen, z.B. mit einer Zeitschrift in der sie blättern kann, mit einem Bilderbuch, mit Legosteinen etc. Ist sie nicht mit irgendwas beschäftigt nebenher, macht sie den Mund nicht auf. Essen geht nur unter Gezappel und ab einem bestimmten Punkt schmeisst sie dann die Bücher, Hefte, Legosteine in hohem Bogen durch die Gegend..
Versuche sie selbst mit dem Löffel essen zu lassen sind der blanke Horror gewesen. Nach 2-3x selberlöffeln ist das Essen nur noch rumgemanscht und geworfen worden..
Was sie ganz gern mal isst ist eine Stück Wurst oder Apfel oder Banane oder Cracker etc. , mit der Hand. Jedoch fliegt auch dieses nach kurzer Zeit in der Gegend rum.
Ehrlich gesagt liegen bei mir langsam die Nerven blank. Wie bekomme ich sie dazu, sich entweder vernünftig füttern zu lassen oder mit dem Löffel zu essen ? Sie ist definitiv hungrig, aber trotzdem immer dieses Theater.
Auch sind ihre Hauptmahlzeiten immer noch Hipp-gläschen :-(
Was wir Essen , will sie nur kurz probieren und dann war´s das. Dauert ihr immer alles zu lange, sie ist permanent "im Stress"
WIE LÄUFT DAS DENN BEI EUCH MIT DEM ESSEN ?
Teilt jemand meine Erfahrungen ? Verlange ich zuviel von einer 15-monatigen Hummel ?
Ich würde mich seeehr freuen wenn ihr mir Eure Erfahrungen bzw. Ratschläge mitteilen würdet !!!
vielen Dank und liebe Grüsse
Katja mit Emilia
Re: statistische Erhebung zum Thema Essen ;-) (lang)
hier ist auch so ein hi bbel unterwegs. sie mag nicht lange sitzen, will eine andere eigene gabel und füttert mich dann. essen geht am besten beim um den tisch laufen.
sie ist aber normal mit. mit vorliebe jede form von obst.
ich glaube der stress ist eher entdeckerdrang!
gruß
jeannine
Re: statistische Erhebung zum Thema Essen ;-) (lang)
Essen??? Was ist das???
Naja, ganz so schlimm ist es nicht mehr, aber Michel isst außer 1/3 Gläschen mittags und maximal 1/2 Portion (mehr rühre ich schon lange nicht mehr an) GOB abends nur ein wenig Eis oder Kekse (und heute ein Stückchen Banane).
Allerdings... wenn er zu den "Hauptmahlzeiten" isst, dann sitzt er in seinem Stuhl. Fängt er an, aus dem Stuhl rauszuklettern, weil er irgendetwas haben möchte, was auf dem Tisch steht (ein Becher heißer Tee oder so...), wird er auf dem Boden gesetzt und er ist fertig mit dem Essen.
Er bettelt dann auch nicht nach mehr Essen, möchte aber häufig in den Arm, um mit dabeisein zu könen und evtl doch noch den Becher zu ergattern *g*.
Selbergelöffelt wird hier auch noch nicht - das fange ich an, wenn Michel auch das essen mag, was ich esse - das ist in der Regel nicht so fleckenintensiv wie die Nudelgläschen.
Ratschläge??? Immer wieder vom eigenen Essen anbieten, das Essen nicht zum Stress ausarten lassen (tut beiden "Seiten" nicht gut), das Essen möglichst schnell gestalten. Ich persönlich würde auch versuchen alles Ablenkende wegzulassen (Essenzeit ist keine Spielzeit - zumindest nicht für die Zeit, in der das Kind isst) - aber ich kenne auch eine Mutter, die froh ist, wenn ihr Kind überhaupt etwas isst und daher beim Essen vorliest.
Soweit meine Erfahrungen und Ratschläge
LG
Sonja
Das kommt mir soooo bekannt vor...
Morgens das Fläschen, dann etwas Brot mit Wurst auf die Hand ist alles kein Problem, dann kommt das Mittagessen (immer noch die nach-dem-4.-Monat-Gläschen) im Hochstuhl (bis ich sie erst mal da reinbekomme...). Radio an (Mama trällert mit), es folgt (derzeit) das Schlecker-Bestell-Magazin und Juliane blättert und sagt doooo!, zwischen dem Blättern werden die Löffel Essen in den Mund geschoben (es kann passieren, dass Juliane dann Essen auf der Stirn oder im Haar hat - oder das Heftchen ist besudelt). Dann wird es irgendwann auf den Boden gefegt, und klar, wird erwartet, dass Mama es wieder aufhebt. Tut sie auch (die Doofe). Weitergeblättert, dann Verlangen nach anderen Sachen (irgendwas, was raschelt, rappelt, Deckelchen hat, knistert, glänzt oder sonstiges). Mache ich es NICHT, geht dar Mund nicht auf (es sei denn, sie ist schon am verschmachten). Geht in 99% der Fälle so. Nachmittags (beim Obstbrei - den sie nicht immer bekommt) das gleiche. Wird sie jedoch von einem Mädchen hier aus dem Haus gefüttert, macht sie kaum Spirenzchen... Tja, da hat sie MACHT über Mama, die jetzt schon auf das mittägliche/nachmittägliche Procedere eingespielt ist.
Fingerfood ist sie ohne Probleme - sie hasst das Stillsitzen im Hochstuhl (ist ja auch doof - ich esse auch immer und lese dabei).
Soll ich das noch toppen???
Unsere kleine Terror-Juliane weigert sich jetzt, sich beim Wickeln hinzulegen. Ich kann sie ja nicht festbinden, oder?
Das ist besonders prickelnd, wenn sie bis zum Kragen vollgekackt ist...
Allerdings isst sie recht gerne mit uns am Tisch, da hält sie es dann auch so 10-15 Minuten aus - aber vom richtigen Mitessen sind wir noch Lichtjahre entfernt (naja, sie muss ja auch nicht - irgendwann wird sie wollen).
Ratschläge habe ich also keine bzw. nur einen: Wenn Du möchtest, dass sie isst (Juliane isst eh nicht sonderlich viel), dann musst Du ihre Spielchen mitspielen. Irgendwann, wenn sie sich artikulieren können oder noch mehr peilen, hat das - hoffentlich - ein Ende.
LG,
orni
Re: statistische Erhebung zum Thema Essen ;-) (l
wir sind auch weit von Tischmanieren... weil das essen im Stuhl bei uns auch meist anstrengend war, bin ich zu essen auf dem Kuechenfussboden uebergegangen. Das ist deutlich entspannender. Ich setze mich da gemuetlich mit was immer es gibt hin, und Sebastian holt sich entweder selber vom Teller (bei Brot, Obst) oder er kommt und macht den Mund auf und ich schiebe was mit dem Loeffel rein. Er laeuft dann mit vollem Mund weg oder furwerkt halt da rum, setzt sich auf meinen Schoss, daneben etc. Auf alle Faelle kann er sich dabei bewegen. Manchmal laeuft er mit jedem Mundvoll zur Treppe, setzt sich auf die erste Stufe, macht dort den Mund leer, und kommt dann wieder her. Das findet er total toll.
Brei etc gibt bei uns schon sehr lange nicht mehr. Sebastian isst am liebsten Fingerfoods, aber auch Pasta und Reis, Obst, Bohnen, Eier, Joghurt, manchmal Suppe.
Ich warte auch meistens, bis er auch Hunger hat - er geht dann zum Kuehlschrank und haut dran.
LG Heike mit Sebastian 16,5 Monate
Re: statistische Erhebung zum Thema Essen ;-) (lang)
bei uns ist es ziemlich ähnlich wie bei Euch, bis uaf, dass ich meiner Zwergine keine Legos gebe, sondern wir schauen Cats (das Musical und das seit vorigem Frühjahr und sie liebt es noch immer).
Ich lasse sie auch zwischendurch weg vom Tisch ich füttere sie auf dem Tisch (die Sauerei danach ist damit begrenzt).
Sie isst definitv unglaublich wenig (ob sie schon in diesem zarten Alter, was von dem ganzen Schlankheitswahn gehört hat?!) Und in der Zwischenzeit ist es mir egal. Was sie isst (und eh schon mit den erwähnten Tricks), isst sie und wenn sie nicht will, dann gebe ich ihr nachher noch eine Banane, Keks, was auch immer. Seit es mir egal ist, ist das ganze stressfrei. Ich kann Dir also nur raten, lass sie und mach Dich nicht fertig. Essen soll ganz wesentlich Spass machen, die Zwerge verhungern nicht bei unseren gut gefüllten Kühlschränken und der Rest ist nur ein "sich selber fertig machen"
lg
eva
Re: statistische Erhebung zum Thema Essen ;-) (lang)
Also, ich sehe das ganze inzwischen relativ relaxt. Liegt daran, dass ich schon einen fast 4jährigen Sohn habe, bei dem es ganz genau das gleiche Theater war und der inzwischen ganz normal isst (na,ja, mengenmäsig immer noch nicht so dolle, aber was solls.)
Julian muss beim essen auch immer Spielzeug haben, zumindestens, wenn ich ihn mit Gläschen füttere. Dann macht er brav den Mund auf. Selberlöffeln will er dann auch nicht. Am Wochenende isst er dann bei uns "Grossen" mit, das schmeckt ihm meist auch super, und dann isst er auch gerne selber "fingerfood", d.h. Häppchen Fleisch, Erbsen, Mais, Nudeln, Kartoffelstücken usw. Er schiebt sich das alles per Hand rein und ich füttere nebenbei noch ein wenig mit dem Löffel. Beim Abendbrotessen fängt er auch oft an, mit Essen durch die Gegend zu werfen, ich nehme ihm dann das Essen weg und sage NEIN!
Lass Dich nicht so stressen. Gib DEiner Tochter ruhig was zu spielen. Ich habe bei meinem grossen Sohn mit ca. 2 Jahren angefangen zu sagen, dass am Tisch nicht gespielt wird und es hat dann auch gut geklappt. Ich finde, unsere Kleinen dürfen sich am Tisch noch "danebenbenehmen"....Das heisst doch noch lange nicht, dass sie in ihrem Leben nie Benimmregeln fürs Essen lernen.
Viele Grüsse
ANDREA
Re: statistische Erhebung zum Thema Essen ;-) (l
Allenfalls eine Zwischenmahlzeit die aus Obst oder einer Scheibe Brot besteht isst er zwischendurch im Wohnzimmer. Beim Frühstück wirft er auch oft sein essen auf den Boden, ich denke weil er einfach um 7h morgens noch nicht wirklcih hunger hat. Ab 9h morgens isst er ordentlich allein ohne etwas hinzuwerfen, obwohl er schon um kurz nach 6h aufsteht. Sobald er am Tisch anfängt zu spielen wärend des essens wird das essen weggenommen und er ist fertig mit essen. Dann muss er eventuell noch warten bis wir fertig sind (was auch gut klappt, obwohl er meistens eh der letzte ist der mit Essen fertig ist). Er isst auch alles was wir essen. Morgens Brötchen mit Wurst oder so, ganz normales Mittagessen und abends bekommt er eine Trinkmahlzeit und eventuell noch ein Brot oder was anderes dazu. Er isst aber wenig allein, also er lässt sich lieber füttern, daher haben wir auch wenig Gematsche hier. Seit heute morgen isst er selber mit einer Gabel wenn man ihm das essen aufspießt. Auch ohne Sauerei, was mich wundert, er trifft wunderbar den Mund und gibt danach die Gabel wieder ab damit was neues drauf kommt. Ach ja, er ist 15 Monate alt und eigentlich auch ein absoluter Wirbel, aber das mit dem gut und unproblematisch essen liegt wohl in der Familie*g*. Konnte Dir zwar nicht helfen, aber ich würd mir keine Sorgen machen das wird schon. Lass Dich nicht stressen, kommt alles von selber.
LG Sunshine
Re: statistische Erhebung zum Thema Essen ;-) (lang)
es liegt an dir, was du erwartest und ab welchen Alter du welches Verhalten erwartest.
Bei unserem ersten Kind haben wir auch recht früh auf alles geachtet, es ließ sich aber auch durchführen. Heute ist es gut, denn Yannik hat ADHS und für ihn ist die Konstanz wichtig. DAs, was er von Anfang an gelernt hat, beherzigt er heute noch. Die Ding,e die wir erst später eingeführt haben, sind auch immer noch ein Problem.
Wenn es dir selber zu viel wird, auf "Tischmanieren" zu achten, dann überlege dir, wo du Abstriche machen kannst und womit ihr Besserung erreicht. Für viele Kinder ist Essen Zeitverschwendung. Sie wollen viel lieber die Welt entdecken und nicht still am Tisch sitzen.
Christian ist unser drittes Kind und bei ihm lassen wir Dinge zu, die bei den anderen einfach nicht in der Art und WEise gefordert wurden. CHristian isst schon sehr lange alleine, aber genau so sieht er und auch sein ganzer Platz (nicht nur der Tisch, auch der Fußboden) aus. Aber er macht es alleine und ist so zufrieden. SO machen wir halt mit und das Essen geht relativ gesittet zu. Dabei ist Christian auch ein Wirbelwind. Aber er hat zu Beginn alles mit der hand gegessen, Erbsen, Mais, Nudeln, KArtoffeln, Sauerkraut...jetzt isst er meist mit Löffel und/oder Gabel und manchmal dürfen wir auch helfen.
Bei einem der Kinder hatten wir auch 1-2 Spielzeugteile am Tisch und dann ging es mit dem Essen.
Geh ein bisschen auf deine Tocher ein, aber wenn du z.b. Auf dem Boden mit ihr isst, dann sollte es meienr Meinung auch dabei bleiben und nicht die ersten zwei BIssen auf dem Boden, den dritten im NAchbarraum, und dann doch noch am Tisch. Das kann man zum Ausprobieren mal amchen, aber für ständig, ne das wäre dann irgendwie auch nichts.
Tja, einen echten Ratschlag kann ich dir nicht geben, außer etwas u suchen, womit ihr beide leben können. Die "richtigen2 Tischmanieren kommen dann schon mit der Zeit, wenn ihr nach und nach diverse Regeln einführt, die ein Kind dann auch beachten kann.
LG Barbara
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