sind wir zu weich?--- vorsicht lang
Re: sind wir zu weich?--- vorsicht lang
genau das ist bei uns unter anderem heute auch Thema gewesen und hier ist das Ergebnis unserer Beratung: Mit der Wohnung halten wir es so wie ihr, wo sie dran kommt, kann sie spielen oder es runterwerfen. Alles andere kommt weg bzw. Badezimmertür wird geschlossen. Ich bin der Meinung, dass das NEIN sonst zu inflationär wird und ich hab auch keine Lust, sie ständig in ihrem Forschergeist zu bremsen. Auf der anderen Seite führen wir 2 Grenzen ein. 1. Brille abnehmen ist ab jetzt konsequent verboten
2. Beim Wickeln wegkrabbeln auch verboten (ab heute)
Da muss sie jetzt durch, auch wenn sie weint, aber wir tun uns ja keinen Gefallen, wenn wir das erlauben. Eine Grenze gibt es schon länger: Immer wenn sie mich beißt, sag ich NEIN und setz sie direkt auf den Boden. Meistens hol ich dann noch schnell n Beißring, gekühlt, weil es ja meist n Grund hat, dass sie mir in den Oberarm oder ins Bein beißt. Bin gespannt auf die anderen Antworten. lg, stefanie *bei deinen Postings immer lachen muss, weil mein Mann doch Christopher heißt*
Re: sind wir zu weich?--- vorsicht lang
LG Koro und Grüße an deinen Christopher
Re: sind wir zu weich?--- vorsicht lang
bei uns stehen auf dem Wohnzimmertisch auch ein paar Dinge, natürlich alle ungefährlich. Da ich ehrlich gessgt keine Lust hab, das jeden Tag abzuräumen, lass ich es stehen, bin aber immer dabei, wenn meine Mäuse rund um den Tisch spielen. Wenn sie an die Dinge dran wollen, sage ich -nein- und lenke sie mit was anderem ab. Das klappt bis jetzt ganz gut.
Unser Haus ist jetzt ziemlich babysicher und sieht an manchen Stellen recht kahl aus, allerdings will ich auch noch darin "wohnen" und mir ein paar gemütliche Dinge erhalten....;o)))
Liebe Grüße
Conny
Re: sind wir zu weich?--- vorsicht lang
wir haben versucht, im Vorfeld nicht zu viele "Baby Minen" aufzustellen, d.h. es gibt wenige Dinge, die in ihrem Sichtfeld sind und an die sie auf keinen Fall randürfte...also Tischdeckchen und erreichbare Blumenvasen gibt´s bei uns nicht - finde ich sehr reizvoll für ein Baby, und ich möchte nicht den ganzen Tag NEIN krakeelen.
NEIN ist bei uns (und das versteht sie auch schon, hält sich allerdings nicht immer dran, dann heißt es den kleinen grinsenden Teufel ablenken ;-):
- Steckdosen
- den Hund piesacken
- bei Windeln weg wollen oder zu viel Blödsinn machen
- mit der Faust in die Breischüssel schlagen
- Computer
Wenn wir Kinderlose besuchen, haben wir immer genug interessantes Spielzeug mit, damit man nicht immer nur aufpassen oder NEIN rufen muss...
Und bei Familien mit Kindern fragen wir einfach nach, wo sie nicht randarf (wenn sich eine solche Situation ergibt...).
Lg!!
Leo
Re: sind wir zu weich?--- vorsicht lang
im großen und ganzen finde ich schon auch, das noah lernen muß, was er darf und was nicht. es gibt auch dinge die ich schon aus sicherheitsgründen nach oben gestellt habe und vor den putzmittelschrank habe ich ein sicherheitsschloß gehängt. genau wie ich treppenschutzgitter angebracht haben!
meine blumen aber zb. oder die obstschale auf dem wohnzimmertisch, den mülleimer etc. habe ich dort gelassen wo es/sie war/en! das muss er lernen. :o)
und er kann das auch lernen!
zb. sind wir ja im moment bei meiner mutter zu besuch. sie hat keineswegs eine krabbelkind geeignete wohnung! im gegenteil... zimmerbrunnen, afrikanische figuren auf dem boden, bodenvasen, kerzenleuchter in den ecken der zimmer, viele, viele pflanzen usw...
die ersten zwei tage war es wahnsinnig anstrengend noah von alle dem fern zu halten, aber dann, so ab dem 3./4. tag wurde es schnell besser. und inzwischen geht er von selbst nicht mehr an die sachen die er nicht haben darf!!! und mehr als immerwieder energisch "nein" gesagt, und ihn dort weg genommen hab ich auch nicht gemacht! also nix mit auf die finger oder so... um gottes willen!!!
dafür darf er aber die nudelpakete und teebeutel und ketchupflaschen etc. in der küche aus dem regal räumen, das entschädigt ihn anscheinend *lol*
grüße;
melli
Re: sind wir zu weich?--- vorsicht lang
ich finde Madeleine muss jetzt schon lernen dass es Dinge gibt wo sie nicht dran darf. Eure Version hat meine Freundin bei Ihrem Sohn praktiziert (kann man das so sagen?), mit dem Ergebnis dass er wenn er bei uns ist kein Respekt hat vor dem was rumsteht und auch nicht auf Nein hört. Ich wollte es anders machen und hoffe es funktioniert.
Im Bad hat sie zwei Regalböden wo sie ran darf die anderen gehören Mama und Papa.Eine Ecke vom Wohnzimmertisch gehört Ihr und darf sie abräumen, der Rest bleibt drauf.So hab ich auch noch die Pflanzen mein Weinregal und Papas Bar auf dem Boden stehen und sie weiß dass sie nicht ran darf. Sie geht nur hin wenn sie sauer auf mich ist weil sie ihren Kopf nicht durchsetzen konnte.
Ob das richtig ist was ich mache weiß ich wohl erst in einigen Jahren aber bisher fahren wir gut damit.
Gruß Conny
meine Meinung - vorsicht, noch viel länger :o)))
vor diesem Problem stehen die meisten Eltern irgendwann. Die Kunst ist wohl, eine Ausgewogenheit hinzubekommen. Auf der einen Seite sollte der natürliche Erkundungsdrang und das Entdecken immer neuer Gegenstände und Bereiche natürlich nicht allzu sehr gebremst werden und das Kind sich nicht wie ein Fremdkörper in der eigenen Wohnung fühlen. Auf der anderen Seite brauchen Kinder unbedingt Grenzen. Da geht es weniger um den Schutz unserer Blumenvasen, als darum dass Grenzen und Strukturen den Kindern einen wichtigen Rahmen bieten, innerhalb dessen sie sich sicher und geborgen fühlen und entwickeln können. Verlässlichkeit ist extrem wichtig und Grenzen aufzuzeigen gehört dazu. Wir tun unseren Kindern keinen Gefallen, wenn sie jetzt alles dürfen und später überhaupt nicht verstehen, warum es plötzlich nicht mehr geht (und uns schon gar nicht). Der Mittelweg ist es meiner Meinung nach das Wort Nein nicht, so wie Stefanie es beschreibt, inflationär zu gebrauchen, aber auch nicht alles zuzulassen. Unsere Mäuse sind jetzt in dem Alter, in dem sie durchaus verstehen, wenn sie etwas nicht dürfen. Zum Thema Grenzen fällt mir auch noch ein, dass es ja auch darum geht, die Grenzen eines anderen zu akzeptieren und den Kindern vorzuleben, dass man sowohl ihre aber auch die eigenen Grenzen respektiert und schützt. Frei nach dem Motto: Die Freiheit des einzelnen hört da auf, wo die des anderen anfängt. In der Praxis heißt das für mich, dass ich zwar Kjell jede Menge Raum in meinem Leben und unsere Wohnung einräume, aber meine Lieblings-CDs trotzdem tabu für ihn sind, da wo sie schon immer standen.
LG Natascha
Re: sind wir zu weich?--- vorsicht lang
im Prinzip haben wir eine kindersichere Wohnung. Die Kinder finden aber immer noch genügend Beschäftigungsmöglichkeiten, bei denen ich Grenzen setzen kann bzw. muß. Ich habe keine Lust, den ganzen Tag Nein sagen zu müssen oder ständig mit den Kindern deswegen aneinander zu geraten.
Aus dem Weg ist sind:
Unterhaltungselektronik
zerbrechliches
gefährliches
ekliges (Klobürste)
Erziehen kann man eigentlich nur das, was vom Kind verstanden werden kann. Alles andere ist eher eine Dressur. Bei uns verändern sich die Grenzen sich je nach Entwicklungsstand. Manchmal werden sie weiter, manchmal enger.
LG
Claudia
Kein Nicht und immer konsequent
wir machen das wie in smart love beschrieben, also erstmal haben wir in Reichweite moeglichst nur Sachen liegen, an die Lilly darf, das klappt aber nicht immer, gerade hier in der Uebergangswohnung.
Das was sie nicht darf erklaeren wir/zeigen wir, 2-3 Mal, wenn das dann nicht klappt, dann wird es weggeraeumt/abgeklebt. Sie versteht das nach einiger Zeit, dann koennen wir es wieder hinstellen/frei machen und sie geht nicht mehr dran. Mal dauerts laenger mal kuerzer. Wir sagen konsquent nicht NEIN oder einen Satz mit nicht, sondern druecken alles positiv aus, da schon Babys, wie auch Erwachsenen das NICHT ueberhoeren. Also nie "nicht runterreissen" sondern "Bitte lass das dort liegen". Und wir sind konsequent in einer Entscheidung.
LG und gutes Gelingen
Diana
Re: sind wir zu weich?--- vorsicht lang
also Deckchen und Vasen auf dem Tisch lassen für die Nein-Erziehung wäre mir echt zu albern.
Weißt ja, dass es bei uns auch so ist, dass sich Mathilda recht frei bewegen kann. Klar, gibt es inzwischen auch verbotene Zonen - wir können ja nicht aller paar Wochen das Inventar 10cm weiter hoch hängen (sonst komm ich irgendwann nicht mehr ran ;-). Aber wir beschränken es auch auf das notwendigste. Das NEIN versuchen wir zu vermeiden - bei uns heißt es eher in Gefahrensituationen STOPP - nicht an den Herd, der ist heiß (natürlich verlassen wir uns nicht auf sie, sondern nehmen sie selbst immer und immer wieder dort weg) oder wir sagen - leg das bitte wieder hin oder gib das bitte Mama / Papa, nimm bitte die Hände davon weg - und wenn sie es macht, bekommt sie ein dickes Lob. Aber ich erwarte nicht, dass sie das alles schon von alleine jeden Tag kann, diese Grenzen einzuhalten. Wird eben immer und immer wieder ruhig erklärt (außer das Stopp - das klingt schon erschrocken). Grenzen sind bei uns Computer, Verstärker, Blumen auf dem Fensterbrett (die anderen haben wir schon hoch geräumt), Herd und Klobürste. Alles andere räume ich dann einfach weg, wenn es mir nicht passt, dass sie damit spielt. Grenzen sind ja gut und wichtig, aber einengen und sinnlose Grenzen aufstellen sollte man nicht. Und Deckchen sind für mich sinnlose Grenzen.
LG Hexlein
Re: sind wir zu weich?--- vorsicht lang
wir räumen lieber weg, wenn Leonhard nicht ransoll bzw. etwas zu empfindlich oder zerbrechlich ist. Ich sehe keinen Sinn darin, viel Energie darauf aufzuwenden, um Deko zu schützen.
Da setze ich Grenzen lieber an wichtigen Stellen (z.B. Herd).
Ich möchte, dass er sich hier frei bewegen (nbatürlich unter Aufsicht und Tür zum Bad ist allerdings zu) kann, was mir ja zeitlich mehr Freiraum schafft.
Klar ist nicht alle verschlossen und total abgesichert, aber so sind es nur wenige Stellen (z.B. Küchenmülleimer), von denen ich ihn wieder weglocken muß.
Bei Linnéa haben wir es auch schon so gehandhabt und sie versteht mit ihren knapp 3 Jahren sehr gut, dass sie nur bestimmte Teile aus Opas Schrankwand nehmen darf und läßt die zerbrechlichen Sachen stehen.
LG, Katharina
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