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schreien, wüten, kreischen - wie reagiert ihr darauf?

Hallo Ihr Lieben,

aus aktuellem Anlass möchte ich nochmal fragen, wie ihr mit solchen Wutanfällen eurer Kinder umgeht?

Fallbeispiel von eben:

Ich sitze mit Thore im Arm auf dem Sofa und gebe ihm die Flasche. Mira kommt dazu fängt an auf dem Sofa zu hüpfen. Ich sage ihr, sie möge bitte damit aufhören. Wenn sie hüpfen möchte könne sie auf das andere Sofa gehen (aber da sitze ja nunmal ich nicht - das war wohl ausschlaggebend)....

Nunja, sie macht also weiter, ich bitte sie nocheinmal, beim dritten Mal werde ich eindringlicher. Im Endeffekt schicke ich sie runter vom Sofa.

Sie wird stinkesauer, "knurrt" mich an mit ihrem "ggrrrmm" und schmeißt ihren Schnulli mit voller Wucht auf den Boden. ich "ok, wenn du ihn nicht mehr brauchst kommt er weg."

Sie wird fuchsteufelswild, schreit und kreischt in den lautetsten Tönen, heult, schreit nochmehr - Thore bekommt schon Ohrensausen ;-(.

Ich sage ihr, sie solle bitte aufhören so zu schreien, oder sie müsse in ihr zimmer - sie legt noch einen drauf.

Also bringe ich sie in ihr Zimmer, setze sie in ihre Kuschelecke und sage ihr, hier könne sie sich austoben und wenn sie sich beruhigt hat könne sie wieder runterkommen.

Sie tobt und schreit oben rum (manchmal reißt sie die Schranktüren auf und schmeißt alle Klamotten raus, wirft den mülleimer um oder ähnliches...).

Irgendwann kriegt sie sich einigermaßen ein und kommt noch leicht schluchzend runter. Wir nehmen uns in den Arm, ich sage nochmal "oje, da warst du aber gerade sauer. gehts dir jetzt wieder besser?" sie antwortet ein gehmmmtes ja, wir geben uns nen kuss und alles ist wieder gut.

ich muss sagen, es gibt viele tage ohne solche reaktionen, aber an manchen ist es so extrem, dass ich an mir zweifele....was macht sie sooo wütend? ich finde es auch immer noch oft sehr anstrengend, obwohl ich mittlerweile meistens echt total ruhig bleibe - wieso muss man ihr solche sachen 1000x sagen und es bleibt immer noch nix hängen. aber wenn ich ihr morgens nach dem aufstehen 1x sage, dass sie heute kneten darf, sobald papa nach hause kommt, springt sie im dreieck, sobald der papa abends um 17.00 die tür aufschließt, da sie ja nun endlich kneten darf...

wie macht ihr das in solchen situationen? auch rausnehmen aus der sache, oder mehr reden, oder von anfang an anders angehen?

liebe grüße,

nina

Bisherige Antworten

schreien, wüten, kreischen - wie reagiert ihr darauf?

Hallo Nina,
ist es ein nichtiger Grund fuer den Tobsuchtanfall, dann reagier ich gar nicht darauf. Wenn es mir zu bunt wird, wird Tanisha auf die Treppe gesetzt und nach 2 min hol ich sie dann. Dann hat sie sich meistens auch schon wieder beruhigt. Kinder ticken nun mal anders ;o) Machen leider nicht alles so, wie die Mama es sich wuenscht.
LG Marie

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hallo nina
oja da bin ich auch schon gespannt auf die ratschläge. arthur hat auch solche phasen ich strafe ihn dann meist mit ignorieren u schicke ihn auch in sein zimmer oder sage ichbin ganz traurig u tu so als ob ich weine u da kommt er meist an
aber alles kein patentrezept. manchmal frage ich mich wie ein kleiner zwerg so sein kann.
der papa zählt neuergings bis 3 gibt vorher eine klare ansage u wenn er bei drei nicht aufhört dann realisiert er seine androhung
klappt recht gut.
bin mal gespannt, war sicher keine große hilfe
LG Christin

schreien, wüten, kreischen - wie reagiert ihr darauf?

Hallo Christin,
als ich ein Posting las, gingen mir ein paar Gedanken durch den Kopf, die ich dir gern mitteilen möchte. Bitte fühle dich dadurch nicht angegriffen, sondern siehe es als Anregung zum Nachdenken oder Diskutieren an.
Wenn du wirklich über Dinge traurig bist und das zu Arthur sagst, dann ist das vollkommen richtig. Sagst du es aber nur, um ihm ein schlechtes Gewissen zu machen oder sein Verhalten damit zu manipulieren, dann bist du nicht authentisch und Kinder merken soetwas. Das hat also wenig Sinn.
Zum Weinen - kannst du dich an Szenen deiner Kindheit zurück erinnern, in denen deine Mama geweint hat? Ich kann mich an nur sehr sehr wenige zurück erinnern aber es hat mir immer richtig Angst gemacht. Wir hatten neulich mal eine Situation in der ich extrem genervt war und dann mal kurz geheult habe. Das hat Mathilda sehr verunsichert und sie hatte richtig Panik im Gesicht. Mir tut es im Nachhinein leid, dass ich mich da nicht besser im Griff hatte.
Das mit dem bis 3 zählen machen wir auch und es funktioniert super - Mathilda verlangt es teilweise richtig und freut sich darüber. Wir machen aber keine Androhungen. Es sind ganz einfache Sachen - wenn du nicht selber in den Schlafsack gehst, legen wir dich rein - also nichts schlimmes und keine Strafen.
Vielleicht sind es ja bei euch auch keine Androhungen, sondern ganz ähnliche Dinge. Nur ist mir im allgemeinen aufgefallen, dass der Ton hier im Forum gegenüber der Kinder rauher geworden ist. Deswegen bezieht sich folgendes nicht nur auf dein Posting sondern über alle Bemerkungen, die mir in letzter Zeit so aufgefallen sind.
Klar, sind die Eltern die jenigen, die den Rahmen vorgeben sollten und gewisse Dinge eben durchsetzen müssen. Dennoch sollte man sich immer fragen, wie möchte man selbst vom Partner behandelt werden und so auch mit seinen Kindern reden bzw. über sie. Ich glaube, hier würde es niemand gut finden, wenn der Mann uns gegenüber Androhungen ausspricht, uns unterstellt, dass wir ihn mit Absicht ärgern, sagt, dass er uns damit aber gezeigt hat, wo es lang geht und wir in zukunft brav sind usw.
LG Hexlein

schreien, wüten, kreischen - wie reagiert ihr darauf?

hallo hexlein
danke für dein posting. nehme es dir nicht übel und habe ja in meinem auch geschrieben dass ich stellenweise mit meinem latein am ende bin und mich auch über tipps freuen würde. also die androhungen sind wie eure.
nichts schlimmes, sondern ähnliche sachen. was ich aber nicht mache, habe ich bei dir auch gelesen, ihm die sachen nochmal u nochmal erklären bzw. schimpfen. aber ich muß zu meiner schande gestehen, ich greife das thema zu einem späteren zeitpunkt nochmal auf u rede nochmal mit ihm.
ich kann aber nicht bestätigen, dass der ton rauher geworden ist im forum, eher das die kinder mehr *macken* haben und wir alle nur ne möglichkeit suchen am besten damit umzugehen.
trotzdem habe ich dein posting gern gelesen u habe auch ein paar ideen für mich u arthur herausgefunden.
ich muß sagen, wenn ich das forum nicht gehabt hätte die letzten 3 jahre, dann wäre einiges anders gelaufen. da bin ich ehrlich.
LG Christin, die eben ihren zwerg mit papa zu den haustieren geschickt hat u ihn nach dem suppe essen bei schwiegeroma wieder abholt

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Hallo Hexlein,

das hast du schön geschrieben, aber in einem Punkt kann ich dir nicht zustimmen.

Warum meinst du denn, nicht vor deiner Tochter weinen zu dürfen? Müssen wir Mamas denn immer stark sein? Dürfen wir den Kindern gegenüber unsere Gefühle nicht zeigen? Auch wir sind nur Menschen und ich finde es sehr wichtig, dass unsere Kinder uns mit all unseren Ecken und Kanten erfahren. Und erst wenn die Kleinen merken, dass es uns auch nicht immer sooooo gut geht, können sie lernen, später mal Rücksicht auf die Gefühle anderer zu nehmen.

Ich habe schon oft vor meinen Kindern geweint, sie reagieren darauf weder ängstlich noch verunsichert, einfach weil sie wissen, dass es Mama in diesem Moment nicht ganz so gut geht.

In einem hast du sicher Recht, ich habe meine Mutter früher wirklich nie weinen gesehen. Heute als Erwachsene wünschte ich mir, sie hätte mich an ihren Gefühlen mehr teilhaben lassen. Vielleicht wäre unser Verhältnis zueinander dann heute nicht so unterkühlt.....Nicht alles, was damals praktiziert wurde, ist heute noch aktuell....

Liebe Grüße

Conny

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Hallo Conny,
ich denke schon, dass man vor den Kindern mal weinen kann, wenn man sehr traurig oder erschöpft ist. Man sollte es nur nicht als Druckmittel einsetzen, um ihr Verhalten zu beeinflussen - also ich weine jetzt, damit du endlich ruhig bist.
Ich denke aber trotzdem, dass es Kinder verunsichert, wenn ihr Fels in der Brandung mal wackelt. Nicht, dass sie diese Erfahrung gar nicht machen sollen und ich denke auch nicht, dass wir immer stets und ständig Stärke zeigen müssen. Die Frage ist nur, wer hat das größere Problem. Und wenn ich es so sehe, dass ich meine Tochter damit verunsichere, wenn ich weine, dann reiße ich mich ein klein wenig mehr zusammen und weine wirklich nur, wenn ich es so empfinde, dass mein Problem größer ist, als das meiner Tochter dann in dem Moment. Die Hemmschwelle liegt damit einfach weiter oben. Weiß nicht, ob das jetzt so verständlich ist.
LG Hexlein

*einmisch*

Hallo Ihr 2!

Spannende Diskussion habt ihr da! Ich finde, ihr habt beide irgendwie Recht!

Ich weine vor Annalee NICHT, wenn es eine Situation ist, in der sie den Halt braucht (im Krankenhaus, unruhige Situationen etc.) oder wenn wir beide uns in den Haaren haben (sollte m.E. kein Druckmittel sein). Wobei mir letzteres aus Erschöpfung auch schon mal passiert ist.

Ich weine sehr wohl vor Annalee, wenn ich aus anderen Gründen weine (und ich weine recht schnell, daher kommt das durchaus vor). Z.B. wenn ich traurig bin, weil meine Freundin traurig ist oder weil was schlimmes irgendwo passiert ist oder weil ich gerührt bin oder so. Dann sage ich Annalee warum ich weine, z.b. so: Ich weine, sie kommt zu mir, will mich trösten, nimmt mich in den Arm (komm, mama, alles gut!!Mama traurig). Ich nehme sie in den Arm und sage: Ja, ich bin traurig. Meiner Freundin, der xxx, geht es so schlecht. Darüber bin ich traurig. Aber jetzt holen wir sie hierher, und dann wird es ihr besser gehen und dann werden wir uns wieder freuen. Warst du auch schon mal traurig? Ja, weißt du noch...blablabla.. da warst du auch erst traurig und später war dann alles wieder gut!" So, jetzt hab ich meinen Senf auch noch dazugegeben :-)) lg, stefanie

das trifft es sehr gut

Hallo Stefanie,
das hast du super differenziert - ist mir nicht gelungen, weil ich mein Posting nur auf die Streitsituation bezogen hab :-). Also, in Absatz 1 gilt bei mir die Sache mit dem "Zusammenreißen", Absatz 2 wird natürlich auch zugelassen und erklärt. Ich heule ja auch manchmal vor Rührung. Aber das sind eben ganz andere Situationen, als wenn man im Streit hysterisch losheult und die Kinder dann erschrecken, weil sie sich dafür verantwortlich fühlen. Mal gut, dass du mitgesenft hast.
LG Hexlein

das trifft es sehr gut

;o) Na dann sind wir drei uns ja einig....;o) NATÜRLICH würde ich niemals in einer Streitsituation vor meinen Kindern losheulen, irgendwie hatte ich das vorausgesetzt. Der Grund des Weinens darf nie auch nur im Entferntesten mit den Kindern zusammenhängen, denn das würde sie sicher wirklich sehr verunsichern.

Aber es gibt halt mal Tage, an denen vieles zusammenkommt und dann sollte man seine Gefühle auch vor den Kindern zeigen dürfen. Natürlich nur mit Erklärung.

Liebe Grüße

Conny

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Hi Hexlein,

klar hab ich verstanden, wie du das meinst. Und natürlich sollte das Weinen niemals als Druckmittel eingesetzt werden. Allerdings empfinde ich dieses "Hochrechnen", wessen Leid nun größer ist, auch nicht unbedingt richtig. Und den Spruch "sich zusammenreißen" will ich eigentlich für keinen meiner Familie anwenden müssen. Gefühle zu zeigen gehört nunmal dazu und wenn es mir sehr schlecht geht (kommt ja nicht ständig vor), dann weine ich. Natürlich erkläre ich meinen Kindern, warum es mir nicht gut geht und sie können sehr gut damit umgehen. Klar darf man das nicht ständig machen und für uns Erwachsene ist es sicher einfacher, die Zähne zusammenzubeißen. Aber wenn es denn halt mal so ist, dann ist es so und die Kleinen müssen lernen, damit umzugehen. Wir können sie schließlich nicht in Watte packen....

Liebe Grüße

Conny

schreien, wüten, kreischen - wie reagiert ihr darauf?

Hallo Nina,
das ist wirklich ne anstrengende Zeit und mit kleinem Baby stelle ich es mir noch anstrengender vor, da man ja dann auch nicht gleich immer so kann, wie man gerne wöllte.
Bis hin zum Herunterschicken vom Sofa hätte ich genau so gehandelt, wie du. Was ich mir inzwischen aber verkneife, sind weitere Belehrungen mitten in so einem kleinen Anfall, dass macht es nur schlimmer. Kannst du ungefähr damit vergleichen, wenn dich jemand hart kritisiert, du das gerade grummelnd versuchst zu verarbeiten und der andere dann immer noch einen Kritikpunkt bringt und noch einen... .
Wenn Mathilda einmal in so einem Anfall steckt, dann mache ich nur noch Schadensbegrenzung - also wenn sie was durch die Gegend schmeißt nur noch kommentarlos weglegen und kein neues Thema mehr aufmachen. Mein Mann fängt dann auch immer noch einen Punkt an und noch einen - und da eskaliert das ganze wirklich viel mehr und auch länger.
Aber deine Reaktion danach gefällt mir super - wenn man das liest, wird einem gleich ganz warm ums Herz.
Wir reden meistens danach auch noch mal darüber und nehmen sie in den Arm. Manchmal erzählt sie auch abends noch mal davon, dass sie ganz doll geweint hat und wir reden noch mal darüber.
LG Hexlein

schreien, wüten, kreischen - wie reagiert ihr darauf?

hi nina, ja, ja die lieben Kleinen... Also bei uns gibts es mehrere Situationen, die potentiell Wutausbrüche hervorrufen und meine Reaktion darauf ist jeweils verschieden:

Wenn sie sich nicht anziehen lässt und stattdessen lieber n ordentlichen Anfall hinlegen würde: lass ich es gar nicht so weit kommen, sondern lass sie unangezogen raus gehen, während ich ihre Klamotten griffbereit habe. Draußen merkt sie selbst dass es kalt ist und lässt sich anstandslos anziehen, ohne Kampf ohne Gemecker von ihr oder von mir.

Wenn sie sich die Windel nicht mehr anziehen lassen will, es aber notwendig ist, dann stell ich sie ruhig in die Badewanne und sag ihr, dass sie ohne Windel jetzt nur in der Badewanne stehen darf, weil das der einzige Ort ist, wo es egal ist, wenn sie Pipi so macht. Dann setz ich mich daneben aufs Klo, rede normal mit ihr und warte, bis sie sich entscheidet, doch lieber die Windel zu tragen.

Wenn sie etwas macht, was sie nicht darf, sag ich es ihr 2mal und beim 3. Mal trage ich sie davon weg mit den Worten: "Wenn du das nicht schaffst, dann trag ich dich woanders hin, damit du nicht so drauf gucken musst, dann machen wir lieber etwas anderes." Dann lenk ich sie ab. Fängt sie dann an zu wüten, bleib ich bei ihr, setz mich hin, damit ich auf Augenhöhe bin, biete ihr meine Arme an und sag sowas wie: Bist du jetzt sauer? "JAAA, ANNALEE SAUER" Bist du jetzt sauer, weil ich dir verboten habe, an den Spiegel zu klopfen?" "JAAA" Ich hab dir das verboten, weil es gefährlich ist. Wenn du darauf klopfst, kann der Spiegel runterfallen und kaputt gehen. Soll ich dich trösten, wenn du sauer bist? Komm wir gucken mal, was dir sonst noch Spaß machen könnte, wollen wir ein Spiel spielen?

Wenn sie wütend ist, weil sie etwas nicht bekommt, was sie gerne hätte, dann tröste ich sie einfach und sag ihr, dass ich verstehe, dass sie sauer ist und nenne ihr den Grund, warum sie das Gewünschte nicht haben darf und biete was anderes an. Ansonsten halte ich mit ihr zusammen ihre Trauer drüber aus.

Wenn sie wütend ist, weil ich etwas von ihr will, was sie nicht will (wie Strumpfhose im Haus anziehen)... das ist am schwierigsten!! Wenn wir Zeit haben, dann sag ich ihr 2mal, dass ich will, dass sie sich jetzt anziehen lässt. Danach sage ich ihr, dass ich dann jetzt was anderes mache und wenn sie etwas von mir möchte, kann sie kommen und dann ziehen wir zuerst die Strumpfhose an. Soweit, so problemlos. Kommt sie so wieder an, ohne Strumpfhose und redet oder will auf den Arm oder so, geh ich runter und sag ihr ganz lieb, dass ich möchte, dass sie erst die Strumpfhose anzieht, weil es kalt ist und ich ihr dann gerne zuhöre (ok, ist Erpressung, aber was besseres ist mir nicht eingefallen).

Wenn ich keine Zeit habe oder es dringend ist.... dann setz ich sie nach der 3. Ermahnung auf ihren Stuhl und sag ihr, dass sie jetzt solange da sitzen bleibt, bis die Strumpfhose an ist (natürlich mit Erklärung)! Und dann hilft nur Geduld und Konsequenz. Ganz schlimm....

Wenn sie schlägt: setz ich sie sofort runter und geh ein paar Schritte weg. Wenn sie andere Kinder schlägt, hol ich sie direkt aus der Situation und setz sie in einen anderen Raum mit Erklärung.

Wenn sie etwas vergleichsweise ganz ganz ganz schlimmes macht (z.B. erst den Lack von der Tür popeln, trotz Ermahnung und wegtragen immer wieder hinrennen und grinsend weitermachen, dann mich hauen und schließlich zum verbotenen Schrank rennen, ihn aufreissen und das Mehl durch die Küche schleudern...) Dann werd ich laut: JETZT REICHTS ABER!!! Trag sie in ihr Zimmer und sag ihr, dass sie da bleiben soll, bis ich sie in 2 Minuten abhole (Muss sein, weil ich nämlich die 2 Minuten brauche, damit ich nicht explodiere). Das ist uns bisher erst 3 mal passiert. Bei den ersten 2 Malen hatte sie nicht kapiert, dass sie im Zimmer bleiben soll, kam immer wieder heulend rausgeschossen und ich war so schrecklich wütend, dass ich mich tatsächlich hingestellt habe, mit ausgetrecktem Arm aufs Zimmer gezeigt habe und wirklich laut gerufen habe: Ab ins Zimmer, Madame!!!! *schäm* Beim dritten Mal hatte sie es kapiert und ich bin nach ner Minute schnell wieder rein und alles war ok, viel Geheule, viel Getröste. Find ich nicht toll, aber bisher das einzige, was im Notfall funktioniert. Bin ja auch nur ein Mensch. Also falls ihr n besseren Notfallplan habt, bin ich gerne offen!

Wenn ich koche und sie quengelt und nörgelt und zieht an meinem Bein: geh ich 2mal runter, erkläre, dass ich koche, biete etwas anderes an, biete an mir zu helfen etc... wenn alles nicht hilft, dann ignorier ich das gequengel und sag ihr, dass sie das jetzt aushalten muss, dass ich hier 10 Minuten essen mache. Darum mach ich dann kein Aufhebens. Im schlimmsten Fall quengelt sie die 10 Minuten an meinem Bein durch und danach ist wieder gut. Ich denke, sie ist jetzt alt genug, um das aushalten zu lernen. Wenns sie allerdings ganz arg an meinem Bein rumzieht, muss ich sie auch mal in ihr Zimmer tragen mti der Erklärung, dass ich angst habe, dass sie sonst beim Abgiessen des Nudelwassers verletzt wird. Puh, ganz schön lang geworden.... lg, stefanie

schreien, wüten, kreischen - wie reagiert ihr darauf?

hallo stefanie
super lang aber super interessant und aufschlußreich.
hier kann ich mir persönlich einiges annehmen, wobei ich das mit den sachen schon gemacht habe u es funktioniert. spätestens wenn wir die treppe runter gegangen sind will er dann hose schuhe und jacke anziehen.
vielen dank.
LG Christin

Nachtrag!!

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir als allererstes immer versuchen rauszufinden, was denn genau sie gerade will und wenn es sich bewerkstelligen lässt, dann lassen wir das auch zu. Die Grenzen kommen eigentlich echt nur da, wo es halt sein muss. Bei vielen Sachen kommen wir ihr auch entgegen (aktuelles Beispiel: eigentlich wollten wir erst frühstücken und dann ihren WC Sitz-Leiter-Ding aufbauen, aber da sie jetzt schon seit 10 Minuten ganz gespannt darum herumläuft und versucht es selbst aufzubauen, geben wir nach und machen erst das und später frühstücken: klar, wie sollte ne 2 jährige auch Geduld haben?)

Nicht dass das so rüberkommt, als wäre bei uns zu Hause voll der Drill...

lg, stefanie

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hi nina,
also erstmal hut ab davor dass du "meist die ruhe bewahrst" denn mit zwei kleinen mäusen ist das eine echte herausforderung.
aber unsere 2 jährigen versuchen jetzt halt alles nochmal und immer wieder auszutesten. da müssen wir alle früher oder später durch. ich bin auch ganz stolz dass ich bei loris so verdammt konsequent - klar gibt es ausnahmen - und ruhig bin wenn er "spinnt" aber seit ich von herrn rogge gelernt habe, dass man immer versuchen muss zu verstehen warum die kleinen am rad drehen fällt es mir noch leichter. aber alles in allem finde ich persönlich machts du das gut. ich geb loris auch max. zwei ansagen und wenn er dann nicht das macht was er soll (z.b. was aufheben was er weggeworfen hat oder aufhören was zu tun was er nicht soll) dann nehm ich ihn bei der hand und geh mit ihm z.b. zu dem trinkbecher den er geworfen hat und halte ihn (nicht mit gewalt aber bestimmt) solange dort bis er das ding aufgehoben hat und mir gibt oder auf den tisch stellt. dann bekommt er ein "gut gemacht" oder so und die sache ist vergessen. so hat er zumindest gelernt dass werfen gar nichts bringt, denn er muss es eh wieder aufheben. klappt super. wenn er z.b. auf dem sofa springt was er nicht soll (um dein beispiel zu nehmen) dann wird er auch ermahnt. wenn er nicht "spurt" (doofes wort :-) ) dann hol ich ihn runter und er muss in sein zimmer auf seine spielmatratze bis er sich beruhigt hat. (geht meist schnell) dann darf er wieder kommen und die türe bleibt die ganze zeit auf. das ist mir sehr wichtig. meist will er dort auch seine ruhe haben und kommt nach einer zeit wieder will kuscheln und gut ist. mir ist einfach wichtig dass er merkt, dass manche sachen auch wenn er es noch so oft wieder versucht, eine konsequenz haben. ich muss sagen das klappt prima und zu dem verdammt guten gedächtnis fällt mir gerade auch eins ein, neulich hat er schon am frühen morgen beim wickeln angefangen zu brüllen und schreien, ohne ersichtlichen grund, er wollte einfach immer das nicht was wir machen wollten. vom frühstück übers anziehen etc. bis papa zu ihm sagte, wenn du jetzt nicht aufhörst, dann gibt es heute abend keinen sponge bob (ok ich geb zu, hier gibt es abends halt kein sandman sondern spongebob aber er liebt ihn und das ist auch das einzige was er gucken darf, schäm). da er weiss dass wir beide sehr konsequent sind bei solchen ansagen, war er von da ab ein super braves kind und meinte abends ganz stolz : lolo bob gucken, gell papa, lolo lieb....
jaja die kleinen racker :-))
wie du siehst, ich mach das auch nicht wirklich anders als ihr und ich fahre gut damit. gibt es denn einen bestimmten grund dafür warum du daran zweifelst, dass das richtig ist was du tust? auch das kuscheln nach der "auszeit" finde ich ganz besonders wichtig. ich bin echt mal gespannt wie das bei mir mit zweien wird, da wird sicher die ein oder andere situation heftiger als ich mir denke... aber das werden wir auch noch durchstehen.
glg steffi heute bei stolzen 23+0
PS und jetzt wo papa fast 2 wochen daheim war waren die austester-spielchen echt extrem, man muss ja mal gucken ob papa auch so reagiert wie mama ...

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Hallo Nina,
es ist bei uns ganz ähnlich, und die Wut muss wahrscheinlich einfach raus. Wenn Bettina solche Tage hat, an dem ein Wutanfall den anderen jagt, mache ich es ähnlich wie Du. Ich bitte sie zweimal, dann ermahne ich und dann werde ich "handgreiflich", sprich, ich nehme sie vom Sofa, ringe ihr die scharfe Schere aus der Hand... Dann schmeißt sie sich meist brüllend, schreiend, tretend und mich wild beschimpfend auf den Boden. Ich lasse sie dort einen Moment toben, wenn wir Glück haben, will sie dann schon auf den Arm und es ist besser, meistens reicht es, wenn ich sie halt dort, wo wir gerade sind, liegen lasse. Rausbringen, z.B. auf den Flur, mache ich eigentlich nur, wenn ich es nicht mehr aushalte. Dann trage ich sie auf den Flur, sage ihr dass sie sich ausschreien kann und dann, wenn sie sich beruhigt hat, wiederkommen kann. Die Türen bleiben auf und somit ich in Sichtweise. Meistens gehe ich aber nach fünf Minuten wieder hin und dann stürzt sie in meine Arme. Für Bettina wäre es meiner Meinung nach noch zu sehr "Liebesentzug", wenn ich sie ganz wegbringen würde, aber vielleicht würde das auch nur mein Herz zu schwer machen. Ich denke, mit Reden kann man in der Situation nichts mehr erreichen, und die Trotzanfälle gehören einfach zur Entwicklung, wenn sie gar nicht da wären, wäre es halt auch nicht gut, auch wenn mit "Rumpelstilzchen-Tage" manchmal an den Rand der Verzweiflung bringen (letztens hatten wir so einen Anfall bei Lidl an der Kasse, da lag sie halt zwischen meinen Beinen, war auch nicht wirklich schön).
LG und gute Nerven!
Holly

schreien, wüten, kreischen - wie reagiert ihr darauf?

Hallo Nina,

das kommt mir alles sehr bekannt vor, habe solche Situationen mehrmals täglich im Doppelpack....;o)

Ich versuche in diesen Situationen immer abzuwägen, was mehr Nerven kostet, das Rumggehopse auf der Couch oder mein ewig langer "Vortrag", warum sie dies doch bitte nicht tun sollen, samt Androhungen einer Konsequenz.....In deiner Situation hätte ich also wahrscheinlich so reagiert, dass ich Mira gesagt hätte, dass das Rumhopsen ja sooooo viel Spaß macht und sie das auch noch eine kleine Weile machen darf. Also hätte ich es noch ein paarmal ertragen und dann mit ihr einen "Kompromiss" geschlossen, dass es auf dem Sessel vielleicht noch viel mehr Spaß machen könnte....;o) I

Wenn es also irgendwie geht, gebe ich nach, allerdings mit dem Ziel, ihnen einfach ein kleines Stückchen entgegenzukommen und am Ende doch meinen Willen zu bekommen....;o) Das gilt natürlich nicht für gefährliche Situationen, da bin ich stur wie ein Esel.....;o)

Vielleicht habe ich auch einfach nur "Glück". Solche Situationen, wo sich die Kleinen mit Händen und Füßen gegen irgendwas wehren oder sich im Supermarkt auf den Boden werfen, kenne ich von keinem meiner Kinder....da wäre ich dann vielleicht auch überfordert....;o)

Liebe Grüße und gute Nerven wünsch ich dir!

Conny

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Hallo Nina, die goldene Regel in der Fachliteratur heißt 'schlechtes Benehmen nicht mit Aufmerksamkeit gutheißen'. Wenn sie also merkt, daß sie durch das rumhopsen oder Schrank ausräumen Deine volle Aufmerksamkeit hat (also nicht das Baby Nr 1 ist sonder sie), dann hat sie schon gewonnen. Ist schwer mit zwei kleinen Kindern - bei uns hält sich der Streß echt in Grenzen, da entweder ich oder mein Mann immer mit Max was unternehmen. Wenn er mal ausflippt, dann bevorzugen wir 'Umlenkung'. Das ist unsere beste Strategie und funktioniert wirklich sehr gut. Also nach dem Motto 'hast Du heute schonmal in diese Kiste geschaut', 'was hat Mami denn da gestern Abend in den Schrank gelegt - schau doch mal rein'. Dann ist sie erstmal beschäftigt - Du kannst füttern und dann gleich hinterher ihr mehr Aufmerksamkeit schenken. GLG Simone
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